VI 5) Wie Abhilfe schaffen betreffs unbeachtetem Hintergrund?
Abhilfe wäre gar nicht mal so unmenschlich schwierig gewesen für die TM-Scene. TM-Lehrer, die auch Juristen gewesen waren, hätten einfach einige "frei übersetzbare Bücher gesucht oder Rechte geklärt usw, andere die Profis für Englisch waren, hätten übersetzt, usw.
Mr. Mahesh fing das dann schon mal, betreffs der englischen Sprache, damit an:
Er beauftragte/inspirierte Herrn S. Panoli 1981 (Siehe S.Panoli's Schilderungen im Vorwort in "Prasthanathraya", Volume IV, ISBN 978-81-8264-664-3 per Einladung in jene "TM-Zentrale" nach Seelisberg/Schweiz, alle Upanishaden zu welchen es einen Kommentar von Shankara gibt, aus dem Sanskrit ins Englische zu übersetzen. Herr S. Panoli hat einen "Master-Grad" in Englischer Sprache sowie Literatur.
Es erforderte 12 Jahre Arbeit bis zur "endgültigen Fassung", heißt es im Vorwort und es wurden ca 3400 Seiten. Nähme man noch die Anfertigung eines Sanskrit-Lexikons, Übersetzungen der Sotras und Ashtakams des Shankara sowie die Werke der 4 Hauptschüler des Shankara (Sureshwarachara, Padmapadacharya, Totakascharya und Hastamalaka), aber auch Shankara's Komentar zu den Brahmasutras, zur Bhagavad Gita uä, sowie mindestens noch die Sutren der 6 Systeme indischer Philosophie hinzu, so wären geschätzte weitere 12 bis 22 Jahre Arbeit dazu gekommen.
Rechnen wir mit 25 bis 50 Jahren Arbeit, einem monatlichen finanziellen Aufwand von 10 000.-€ (inklusive Sozialabgaben, Rentenversicherung & co), so käme man auf 300 bis 600 Monate und insofern auf 10 000 * 300 = 3,0 Millionen € bis 6,0 Millionen €.
Bei zB gegebenen 100 000 TM-Initiationskursen in den USA wäre das Ergebnis gewesen, daß jeder der TM-Kursteilnehmer 30,00€ bis 60,00 € für die Schaffung dieses "Hintergrund" beizutragen gehabt haben würde. Das erscheint durchaus nch realistisch und finanzierbar. Alternativ hätten relativ wenige vermögender US-Staatsbürger entsprechende "Summen" gespendet, also zB 30 bis 60 Vielfachmillionäre, die jeweils 100 000.-€ dafür gespendet oder auch vorgestreckt haben würden, was dann im Laufe von Jahrzehnten per Buchverkauf wieder hereingekommen sein könnte.
In einer Sprache wie Deutsch sähe das dann schon teurer aus, da bei zB 10 000.-€ an TM-Kursteilgenommen gehabt habenden Personen, dann schon jeweils 300,00.-€ bis 600,00 € aufzuwenden gewesen wären.
Bei noch kleineren Sprachgruppen und an TM-Kursen teilgenommen gehabt habenden Personen wäre es dann noch teurer geworden.
Aber insgesamt würde das in Deutschland a) wohl noch zumutbar gewesen sein und b) würde die TM-Scene das alleine gestemmt haben können.
Das wäre mit endlich viel Zeitaufwand also zu beheben gewesen.
Nunja, so ist die Rechnung aber noch keinesfalls fertig, da ja noch Druckkosten hinzukommen müßten.
Wegen des "Yoga-Hintergrundes" bliebe auch keine andere Wahl als ein Papier zu benutzen, wegen welchem keine Pflanzen, Insekten, Tiere zu sterben haben.
Also nen paar Bäume roden, daraus Papier machen udgl ginge nunmal gar nicht.
Das Allerschlimmste und eh schon eher nur bereits als grausam zu bezeichnende, wäre "Niederwaldtechnologie" auf einer entsprechenden Brachfläche. Gewisse Baumsorten treiben wieder auf, wenn man den Baum im Alter von ca 13 Jahren umsägt. Der Baum treibt dann aus dem Wurzelstock 3 Stämme und wird so zu einem "3-Stamm-Baum". Alle ca 13 Jahre kann man dann so einen der drei Stämme "ernten" und der Baum errreicht dennoch sein natürliches, volles Lebensalter. (So las ich es mal mit einem Aufwand von mehreren Wochen oder auch Monaten mal in Büchern über "Landwirtschaft", "Selbstversorgung" & co in einer Filiale der Statdbibliothek in München.)
Na klar gäbe es auch "Büttenpapier" (vermutlich due teuerste Variante); das wird aus Baumwollresten gemacht und ist sehr lange haltbar, wenn man nicht gerade mit Galläpfeltinte - welche nunal Säuren enthält - wie im Mittelalter d'raufschreibt.
Da kosten 100 Blatt mindestens 30.-€.
Für 1000 Blatt wäre man bei 300.-€ und für die 3400 Seiten (alleine schon für die Upanishaden-Ausgabe des Herrn Panoli) käme man auf ca 1000.-€
Der Anteil für die Anstellungskosten des/eines Herrn S. Panoli macht sich da verschwindend klein aus.
Weil ja noch andere Werke dazukommen sollten, käme man schon nochmals auf geschätzte doppelt bis 3-mal soviel Seiten und am Ende also auf geschätzte maximal ca 3000.-€ für so eine "Gesamtausgabe" des relevanten Hintergrunds.
Das wäre zweifelsohne zu teuer für die meisten TM-Erlern-Aspiranten.
Eine billigere Variante wäre da dann - nur um mal rechnen zu können - "100% Recycling-Papier", welches lt. Bay. Umweltministerium die Druckmaschinen nur unwesentlich mehr mit Verureinigungen belastet und zuverlässig mindestens 30 Jahre lang hält. (Las ich mal im "Umweltladen" der LHS München).
Da kosten 500 Blatt Papier dann heutzutage ca 5,00 € (s. etwa "Müller-Markt"; auch in den DHL-Shopabteilen sah und kaufte ich es öfters.). Da kosten dann das Papier für die Upanishad-Ausgabe des S. Panoli also "nur" ca 35,00€.
Für so ne Gesamtausgabe der, betreffs Hintergrund relevanten, Werke käme man also auf ca 70 bis, sagen wir, 100.-€ für die Papierkosten.
Betreffs USA wäre man da also bei ca ca 160.-€ für so eine Gesamtausgabe auf Umweltschuzpapier.
In Deutschland wäre man in etwa bei dem Zehnfachen, dh ca 1600.-€, was bereits wieder für die Meisten viel zu teuer wäre.
Aber da sind dann Druck-, Auslieferungs- und Lagerkosten noch gar nicht mitgerechnet.
Nunja, da muß ich dann passen.
Es bleibt festzustellen, daß es für so ein Land wie die USA ud erst recht Indien, China, die EU als Ganzem - wenn sie denn mal eine gemeinsame Sprache auch zusätzlich perfekt können sollten - oder auch der spanische bzw französische Sprachraum (weltweit betrachtet) mit geschätzten 200.-€ bis 300.-€ pro Initiiertem für so eine Gesamtausgabe bewältigbar sein sollte.
Ok, das war in etwa die Initiationsgebühr für eine erwachsene Person in der ersten Hälfte der 1970-er-Jahre.
Allerdings wurde dieser "Hintergrund" aber eben nicht an die initiierten Personen ausgehändigt.
Da ja auch noch Centermiete, usw zu bezahlen wären, wäre man also damit bei 600.-€ in solchen Sprachräumen.
Bei steigenden Zahlen von Meditierenden würde sich da kaum was ändern, weil nunmal der Anteil für den/die übersetzenden Personen verschwindend gering ausfiele gegenüber Papier-, Druck-,Lager und Auslieferungskosten.
Allerdings ist UWS-Papier nicht wirklich - alle Aspekte betrachtend - wenigstens bestmöglich.
Blieben Leinen-Papier, Hanfpapier odgl als Ausweg, wo man dann auf höhere Kosten käme aber schätzungsweise noch erheblich unter den Kosten für die Büttenpapiervariante bliebe.
Aber nichts dergleichen wurde getan.
Man verließ sich blindlings darauf, was da an Informationen schon irgendwie zur Verfügung stehen würde.
Ok, in Deutschland gab's durchaus beachtlich viel und auch beachtlich sorgsam erstelltes Hintergrund-Material.
Aber den Gerichten war es nunmal anscheinend entscheidend zu wenig.
Insgesamt betrachtet ist die "TM-Scene" da durchaus selber schuld und es zeigt sich, was Mr. Mahesh in seinem Anhang zur Bhagavad Gita betreffs Vedanta da schreibt, abschrieb oder auch verfassen ließ:
einerseits:
"Unter dem Einfluß von dem was nicht ist (=Maya) erscheint Brahman als persönlicher Gott" und analog bietet es sich hier an zu resümieren:
"Unter dem Einfluß des Nicht-Vorhandenseins von Literatur (im obigen Sinne) in deutscher Sprache, scheint es so zu sein, daß TM eine religiöse Angelegenheit sei".
Oder auch etwa:
"Unter dem Einfluß des Nicht-Vorhandenseins von Literatur (im obigen Sinne) in deutscher Sprache, schien es gewissen Personen und Gerichten so zu sein, daß TM eine religiöse Angelegenheit sei, weil da doch, gemäß derer durch das Nicht-Vorhandensein entsprechender Literatur getäuschter 'Wahrnehmung', ein persönlicher Gott im Spiele sei".
andererseits:
"Unter dem Einfluß von Nicht-Wissen erscheint Atman als individuelle Seele (Jiva)" heißt es in jenem Absatz über Vedanta (sinngemäß) weiter.
Das wird hier dann zu: "Unter dem Einfluß des Nicht-Nachlesen-Könnens in Ermangelung der dazugehörigen Literatur und dem daraus resultierenden Nicht-Wissen-Können erscheinen so TM'lerInnen als irgendwie g'spinnert, komisch, seltsam-begrenzt, eigenartig-reduziert, komisch-beschränkt.
Allerdings gilt in beiden Aspekten, sowohl in a) als auch in b), daß das "nur" so "scheint", daß das durchschaubar sowie begreifbar ist und man da Abhilfe würde schaffen sowie vorschreiben können.
Es wäre uU auch mit TM-Center-Bibliotheken und Ausleihmöglichkeit sowie Nachschlagemöglichkeit zu bewältigen.
Allerdings wirkt sich da auch negativ aus, daß Mr. Mahesh über die entsprechenden Literaturkenntnisse offenbar selber nicht verfügte und nur immer seine Anschauungen oder auch Einsichten etc verkündete und nicht (bzw nur sehr rudimentär) Bezug nahm auf die klassiche Literatur dazu. Erst als es mit der Äthiopienrevolution im räumlichen und zeitlichen Zusammenhang zu jenen Aktivitäten des Mr. Mahesh zu einer Katastrophe gekommen war, da suchte Mr. Mahesh plötzlich Hilfe bei Pundits und später bat er den professionellen Übersetzer S. Panoli darum, all die Upanishaden, zu welchen Shankara dereinst einen Kommentar dazu verfaßt hatte, aus dem Sanskrit - um ein weiters mal - ins Englische zu übersetzen. Allerdings war Mr. Mahesh's Ansatz gegebenüber Pundits und tradionellen indischen Lehren mal wieder von viel Glauben und Vertrauen geprägt: Indische Astrologie, indische Musik, traditionelles indisches Heilwesen, usw alles wurde als "vedisch" bezeichnet; ob es was mit TM zu tun hatte oder nicht, ob es mehr mit TM zu tun hat oder auch weniger war Mr. Mahesh plötzlich sehr egal. Shankara war da offenbar um sehr viel mehr Differenzierung, Distanziertheit und Vorsichtigkeit bemüht gewesen.
Schon Karl der Große legte Wert auf die Schaffung geeignet verteilter Biblotheken. (Siehe in den relaventen Schulbüchern zum Fach Geschichte)
lm Falle von zwangsinitiierter Personen" - wie mir widerfahren - wirkt sich das Nicht-Vorhandensein jenes Werke-Hintergrunds selbstverständlich umso subjekt negativer aus. Schließlich wäre es da wirklich not-wendig gewesen, daß ich mich da wenigstens unaufwendig hätte über die, vonseiten des Mr. Mahesh gemachten, Behauptungen betreffs "Nicht-Religiösität der TM-Meditationsmethode", usw hätte informieren können. Die Bücher von Professor Deussen standen in der Stadt Bibliothek München damals eben nicht im entsprechenden Regal dabei; es fand sich dort auch kein Hinweis darauf.
Hinzukommen dann all die juristischen Probleme betreffs "Urheberrechte", "Zitierregeln", "Veröffentlichungsrechte", usw usf und die Situation, daß seit der Zeit des Hitler'schen NAZI- Regimes in Deutschland - und zwar auch heute noch, seltsamerweise - nur Anwälte die entsprechenden "Rechtsauskünfte", derer ich damals schließlich schon bedurft hätte, weil all die nötige Primär- und Sekundärliteratur außerhalb des Rahmens der Lern-und Lehrmittelfreiheit - und damit verbundenen juristischen Unbedenklichkeit - lag.
Darauf ist dann auch noch ausführlicher bei jenem Thema dann (erreichbar per dem Link: www.meditationsstreit-91-19i.de, genauer: https://www.meditationsstreit-91-19i.de/seil_und_schlange__irrtum_und_wahrheit.html) einzugehen.
Als mich mal, durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, unverschuldet nach Brasilien verschlagen hatte und ich in einer Jugendherberge einchecken konnte (nachdem mir eine Einheimische junge Dame rührend und dankenswerterweise auf der Basis eines christlich-kirchlichen Bezugspunktes dazu verholfen hatte), war ich positiv beeindruckt, daß in einem - ansonsten ziemlich leeren Bücherregal - gleich hinter der "Theke" des Jugendherbergs-Personal im Eingangsbereich, fein-säuberlich alle Schulbücher eines Schülerlebens standen.
Was für ein passender Hintergrund und welch prächtiger Anblick.