2) Pfarrer Haak's Aktivitäten oder auch Bemühungen:
a) Pfarrer Haak ad Shankara
So schrieb Pfarrer Haak in seinem Buch über Guruismus (siehe etwa [30]), daß Shankara den Buddhismus in Indien "besiegt" und mit anderen Worten "zerstört" habe; er stellt ihn insofern als jemanden dar, welcher den Buddhismus habe "besiegen" und zum Verschwinden bringen wollen.
Daß es in Indien jene "Rededuelle" gab, zeigt auch die Geschichte von Shankara und Sureshvaracharya (Vartikakara), wo die Frau von Vartikakara als Schiedsrichterin fungierte und ihr Mann am Ende des Rededuells sie verließ und Shankara anhing. (Vgl in Englischer Sprache: https://sringeri.net/jagadgurus/sri-sureshwaracharya)
Daß Shankara auch Philosoph war, übergeht Pfarrer Haak versehentlich oder auch absichtlich. (Siehe etwa: Mandukya-Upanishad in [2]; Gaudapada war der Großmeister von Shankara und den Kommentar von Shankara zu jener Mandukya-Upanishade findet man in englischer Sprache in der Übersetzung von Swami Nikhilananda. Gaudapada hatte nun seinerseits einen Kommentar zu derselben Mandukya-Upanishade verfaßt. Shankara wird insofern wohl, exakt hinzusehen sich bemüht gehabt hatte und sein Ergebnis dann erstmal mit Gaudapada's Kommentar zur Mandukya-Upanishade verglichen haben; so dann einsehend, daß er die Mandukya-Upanishade sowie Gaudapada's Kommentar wohl richtig verstanden, richtig umgesetzt und die Aufgabe, welche sie auch darstellt, korrekt gelöst habend, sein Ergebnis, sein Verständnis jener Lehren, insbesondere des Advaita, veröffentlicht haben. Auch konnte er seine "Beweisführung", per seiner Kommentare zu va den älteren Upanishade aus der Zeit von vor Buddha, hinterlassen.
Ebenso zeigen das "Kleinod der Unterscheidung" des Shankara und andere seiner Werke usw kaum "religiöse" Züge (es gibt da mehrere Übersetzungen ins Deutsche), u.a. eine Übersetzung aus dem Jahre 1957, die im Otto Wilhelm Barth-Verlag, einer GmbH, in München-Planegg erschien und mit einer Einleitung von einem Swami Prabhavananda und Christopher Isherwood versehen ist.
Daß Shankara auch eine religiöse Seite hat kann man Ihm wohl kaum vorwerfen; wenn dann viele seiner AnhängerInen dann einen religiösen Weg wählten, aber seiner Philosophien gedachten, so war und ist das deren Sache; im übrigen gehe ich an etwas späteren Stelle; hier schon ein Hinweis (ausführlicher etwas weiter in diesem Text):
Daß es eine Verfolgung des Buddhismus durch Shankara nicht gab, besagt auch Folgendes:
>>
...
—
544 —als Sindh immer ein sehr fruchtbares Feld für den wahren Glauben gewesen war.
Von dem 8. Jahrhundert datirt, wie wir schon früher bemerkt haben, auch der innere Verfall der Kirche. Im Dekkhan offenbarte (435) sich dies in der Machtlosigkeit der Disputanten gegenüber der Polemik eines Kumârila und (Çañkara. Zwar weis& Târanâtha einige Märchen zu erzählen über die glänzenden Siege, welche Dharmakîrti in verschiedenen scholastischen Turnieren gegenüber Kumârila und Çañkara errungen haben soll *); doch er verschweigt
nicht, dass mit Dharmakîrti die Blüteperiode ihr Ende erreicht hatte. Ohne gerade zu glauben, dass Çañkara einen unmittelbaren Einfluss auf die Geschicke der Kirche gehabt hat, kann man es doch nicht für ganz unwahrscheinlich erachten, dass er das seinige dazu beigetragen hat, um das Ansehen der Çâkya-Söhne zu vermindern, obschon aus den reichen Schenkungen an zwei Klöster zu Dambal im Dekkhan aus dem Jahre 1095 n. Chr. hervorgeht, dass von einer Ausrottung des Buddhismus keine Rede sein kann.**)
Im östlichen Indien drohte vorläufig noch keine Gefahr. Der Glaube fand selbst mächtige Patrone
in den Königen aus der Dynastie der Pâla's, die von
ungefähr 800 bis 1050 über Gauḍa (Bengalen) und
angrenzende Länder herrschten. Verschiedene Inschriften legen Zeugnis ab für die fromme Anhänglich
keit der Pâla's an die Lehre des Çâkya, und der tibetanische Geschichtsschreiber , der in seiner gewohnten verwirrten Weise sich über die Verdienste dieser Fürsten verbreitet, versäumt nicht, auch die von ihm gestifteten Klöster und Priesterschulen zu
——————
*) p I74, I80.
**) Fleet im Ind. Ant. X, 185.
***) Cunningham Archaeol. Surv. III p 133; XI p 172, bis 182. Vgl. Târanâtha p 202
—252....
<<
Der Buddhismus und seine Geschichte in Indien. eine Darstellung der Lehren und Geschichte der Buddhistsichen Kirche, von Henrich Kern, Professor an der Hochschule zu Leiden, vom Verfasser autorisierte Uebesetzung von Hermann Jacobi, Professor an der Akademie zu Münster in Westfalen, Zweiter Band, I.Teil, Leipzig, Otto Schulze,11 Quer-Straße 11, 1883, Seite 544
>> Mythischer Bericht über die Ausrottung des Buddhismus. << ; siehe Seite 180 bis Seite 184 [37], dh in „Allgemeine Geschichte der Philosophie, Erster Band, dritte Abteilung, „Die Nachvedische Philosophie der Inder, nebst einem Anhang über die Philosophie der Chinesen und Japaner“, Paul Deussen, 4. Auflage, Leipzig/F.A. Brockhaus, 1922:
Professor Paul Deussen (lt. Angabe in der bayerischen Staatsbibliothek, bsb-muenchen.de, etwa https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/search?View=default&tpql=3340%3d%22118671707%22+OR+100%3d%22Deussen%2c+Paul%2c+1845-1919%22 , lebte Professor Paul Deussen in den Jahren 1845 bis 1919) schrieb 1922 zur Situation des Shankara in seiner Allgemeinen Geschichte der Philosophie, Bd I.3 Folgendes:
>>
.. So wurde der Buddhismus mit der Zeit zu einem äußerlichen Kultus, ohne Kraft und inneres Leben, und in dieser Entartung konnte er dem von einer großen Tradition getragenen Brahmanismus gegenüber seine Stellung nicht mehr behaupten und mußte aus Indien weichen. Das Verschwinden des Buddhismus aus seinem Heimatlande scheint sich etwa zwischen 800 und 1000 p.C. nach und nach vollzogen zu haben. In der Rückerinnerung, welche längere historische Vorgänge zu einem einmaligen Ereignisse zu kondensieren pflegt, erscheint diese Vertreibung des Buddhismus als Resultat einer furchtbaren Verfolgung, in welcher alle Buddhisten „von der Brücke bis zu den Schneebergen", d.h. von Ceylon bis zum Himâlaya, ausgerottet wurden. Über diese Buddhistenverfolgung haben wir in dem angeblich von Mâdhava (um 1350 p.C.) verfaßte Çañkaradigvijaya Kap. 1, 26-98 (S. 15 - 29 der Puna-Ausgabe), einen mythischen Bericht, den wir hier übersetzen wollen, nicht als wenn er irgendeinen historischen Wert beanspruchen könnte, sondern weil er für die feindselige Stellung der Brahmanen gegen die Buddhisten zur Zeit ihrer Austreibung ein charakteritisches Zeugnis ablegt. Der nicht weiter bekannte König Sudhanvan, der die Vernichtung der Buddhisten befohlen haben soll, erscheint als eine Inkarnation des Gottes Indra. In Kumârilabhaṭṭa, dem bekannten Kommentator der Jaimini-Sûtra’s, der in hervorragender Weise an der Vertreibung der Buddhisten beteiligt gewesen sein soll, ist der Kriegsgott Kumâra (Skanda), ein Sohn Çiva‘s, Mensch geworden, während in Çañkara (geb. 788 p.C.), dem berühmten Kommentator der Brahma-Sûtra‘s, der, wie der Titel des Werkes besagt, dem Brahmanismus die Weltgegegenden wiedereroberte und jedenfalls für dessen Regeneration durch sein ausgebreitetes Wirken wesentlich beigetragen hat, der höchste Gott Çiva selbst auf die Erde herabgestiegen ist.
Mythischer Bericht über die Ausrottung des Buddhismus.
(nach dem Çañkaradigvijaya cap. 1, Verszählung und Lesearten nach Gildemeisters Ausgabe in Lassens Anthologie S. 86 - 92.)
1. Einstmals nahten sich die Götter dem auf dem Silberberg (Meru) weilenden Göttergott (Çiva), welcher dem Kaltstrahligen (Monde) vergleichbar war, wie er über dem Ostbegebirge sich erhebt.
2. Vor ihm, durch dessen Gnade die Erfüllung ihres Zweckes bedingt war, fielen sie nieder, falteten die Lotusblüten ihrer Hände zu Kelchen zusammen und trugen ihm mit Bescheidenheit folgendes vor:
3.
4. Auf die von ihm aufgebrachten Lehrmeinungen sich stützend und die philosophgischen System herabwürdigend, erfüllen die Buddhisten gegenwärtig die Erde, wie Finsternisse die Nacht.
5. Die Kasten, die Lebensstadien und der fromme Wandel werden von ihnen, den Brahmanhassern, gehaßt; sie behaupten von den Worten der heiligen Texte, daß sie nur dem Zwecke des Lebensunterhaltes dienten, o Herr.
6. Die Abendandacht und die übrigen Werke sowie die religiöse Tätowierung der Glieder werden von keinem menschen jemals mehr betrieben; sie sind alle in die Ketzerei verfallen.
7. Vor dem Anhören der Schrift verschließen sie die Ohren und ebenso vor den Silben, die da lauten ‚Opfer‘. Wie können dabei die Opferwerke gedeihen, und wie können wir die Opfer genießen?
8. Die Lehren des Çiva und Vishṇu als das Höchste schützend *) und Liñgam oder Diskus u. dgl. als Abzeichen tragend, werfen die Ketzer das Opferwerk von sich gleichwie schlechte Menschen das Mitleid.
9. Mit einer nichts anderes anerkennenden Verehrung wenden sie sich an ihren höchsten Geist; welche heilsame Schriftstelle gibt es wohl, die nicht von diesen rauschtrunkenen Anhängern der Çakti (schöpferische Naturkraft) herabgewürdigt würde?
10. Tagtäglich ehren sie ihren Bhairava (Çiva), indem sie [als Blumenspende für ihn] die Lotosblumen der Köpfe der Zwiegeborenen abschneiden; ja, welche Weltordnung gibt es, die von diesen niederträchtigen Schädelträgern nicht erschüttert worden wäre?
11. Und auch noch viele andere, mit Schwierigkeiten behaftete Wege gibt es auf der Welt, auf welchen die Menschen, sich betretend, in schlimmes Leid sich verstricken.
---------------------------
*) Hier wird wohl der Buddhismus mit den Ketzereien der vom Vedânta gleichfalls nicht anerkannten çiva
ītischen und vishṇuitischen Sekten vermengt, von denen wir mehrere im folgenden Abschnitt kennen lernen werden.
12. Darum mögest du, o Herr, zur Errettung der Welt die Bösewichter insgesamt ausrotten und den schriftgemäßen Weg wiederherstellen, so daß die Welt mit Lust auf ihn wandeln kann."
13. So sprachen die Götter und schwiegen; da sagte [Çiva] der geliebte der Bergbewohnenden [Durgâ] zu ihnen:
„
Euren Wunsch werde ich erfüllen, indem ich Menschengestalt annehme.14. und zur Vernichtung der Übeltäter sowie zur Aufrichtung des Gesetzes einen Kommentar verfasse, welcher den Sinn des Inhaltes der Brahmasûtra’s klarlegen soll.
15. Als Mittagssonnen in dem verwirreden Dunkel des Prakṛiti-Dualismus werden die vier [behenden] Schüler leuchten, mit denen ich versehen sein werde, wie Hari (Vishṇu) mit seinen [vier] behenden Armen.
16. Als Fürst unter den Asketen mit Namen Çañkara, werde ich auf der Erde weilen, und wie ich, so sollt auch ihr in einen Menschenleib eingehen
17. und mir nachfolgen, alle ihr Bewohner des dreifachen Himmels. Dann wird euer Wunsch in Erfüllung gehen, daran ist kein Zweifel."
18. So sprach er zu den Himmelsbewohnern und richtete seine Seitenblicke, wie sie andern nicht leicht zu Gebote stehen, auf den Kumâra (den Kriegsgott), wie die Sonne ihre Strahlen auf eine Lotusblume.
19. Als Guha (der Kriegsgott) diese Seitenblicke, welche schon [bei der Quirlung des Amṛitam] auf den Wellen des Milchozeans geruht hatten, empfing. da freute er sich, wie die Lotosblume über die Strahlen des Mondes sich freut.
20 Da sprach zu seiem leben Sohne Skanda (dem Kriegsgotte) alsbald der den Mond als Stirnschmuck tragende Gott (Çiva), der mit seinen schönen Augen-Rebhühnern des elfenbeingleichen Mondlichtes sich erfreut [die Augen heißen Rebhühner, weil sie, wie diese, das Mondlicht trinken]:
21.
„Vernimm o Trauter, das heilsame, die Rettung der Welt betreffende Wort; wird der aus drei Teilen bestehende Veda gerettet, so sind damit die Zwiegborenen gerettet.22. Mit seine Rettung ist die Rettung des ganzen Erdkreises vollbracht, darum weil von ihm die Ordnung der Kasten, Lebensstadien und Pflichten abhängig ist.
...
<<
Seite 180 bis Seite 184 [37], dh in
„Allgemeine Geschichte der Philosophie, Erster Band, dritte Abteilung, „Die Nachvedische Philosophie der Inder, nebst einem Anhang über die Philosophie der Chinesen und Japaner", Paul Deussen, 4. Auflage, Leipzig/F.A. Brockhaus, 1922
(Anmerkung zu „Gildemeisters Ausgabe in Lassens Anthologie S. 86 - 92“. Lt. Wikipdia gab es einen Johann Gildemeister, der Orientalist war und vom 20.7.1812 bis 11.3. 1890 gelebt habe. Dort wird auch ein Christian Lassen aus Norwegen erwähnt, bei dem u.a. er orientalische Sprachen studiert habe. Er war Mitglied der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Gildemeister.
Johannes Lassen, norwegischer Indologe, schrieb u.a. eine Sanskrit Chrestomathie, die von Gildemeister bearbeitet wurde. Lassen lebte von 22.10.1800 bis 8.5.1876 Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Lassen.)
Zweifesohne wird Shankara insofern von manchen AnhängerInnen, LeserInnen seiner überlieferten Werke (Kommentare zu va den älteren Upanishaden, die es schon vor Buddha gab, Kommentar zum Brahma-Sûtra, usw aber eben auch zahlreiche Stotras) auch als eine Inkarnation Śivas verehrt.
Ok, es gibt Menschen, die Shankara als eine Inkarnation des Gottes Śiva verehren.
Nur wurde in den TM-Centern, gemäß des übichen Informationsmaterials inn den Jahren ca 1971 bis ca 1975/76, so eine Verehrung des Gottes Śiva nunmal nicht gelehrt, auch wenn er solchiger Auffassung selbst möglicherweise durchaus anhing.
Mr. Mahesh überprüfte alles Informationsmaterial, das in den TM-Centern herauskam, bis er diese Aufgabe (wohl im Zusammenhang mit der kommunistischen Machtübernahme in Äthiopien im unmittelbaren Anschluß und von Ihm selbst vermuteten Zusammenhang zu seinen vorherigen Aktivitäten in Äthiopien) an das "board of directors" abgab, weil er sich offenbar überfordert fühlte. Er hatte zuvor bereits (1973 Anfang Mai in Playa La Antilla/Spanien) darüber geklagt, daß man ihn bis 4 Uhr morgens mit Fragen, Problemen, usw traktieren würde und man ihn, wenn man so weiterrmache, nicht mehr lange haben werde.
Aber bis dahin sah er sich alles ausschließlich zu benutzende Informationsmaterial genau durch. An jenem Text "Alliance for Knowledge" war von Ihm jedes einzelnene zeitaufwendig Wort herausgesucht worden. (Das konnte ich mal mit ansehen, als ich mich dort kurzzeitig - wie ein Außenstehender) aufhielt und ich jene Scene so einigermaßen unauffällig etwas näher betrachten konnte.
Daß es diesen Weg, der ohne Gottesvorstellung auskommt, kann man in Pater Josef Abs's Buch "Halle aller Religionen", Kurt Schroeder, 1923 im Abschnitt über "Laya-yoga" nunmal nachlesen. Daß gemäß dieses Textes, der wesentlich früheren atums ist as wie Mr. Mahesh's Lehrtätigkeit und Begriffsbildung "Transzendentale Meditation", eine zentrale Meditationspraxis des "Laya-yoga" als "Trauszendenale Meditation" zu bezeichnen ist und diese Bezeichnung dort vorgegeben ist, kann man dort nunmal nachlesen. (siehe Genauer und Zitate auch in https://www.meditationsstreit-91-19i.de/2x_allgemeines.html.)
Immerhin zeigt der von Professor Deussen zitierte oder auch selbst übersetzte "mythische" Text "Çañkaradigvijaya cap. 1", daß es irgendwelche GöttInnen (egal welchen Geschlechts oder auch geschechtslos) gewesen seien, welche Gott Śiva baten, den Menschen wieder einen möglichst routinemäßig beschreitbaren spirituellen Weg zu geben.
Gott Śiva habe versprochen, sich dazu selbst zu inkarnieren und einen seit langem schon verfügbaren Text zu kommentieren. Von "Buddhismus-Verfolgung" keine Spur!
(Dieser Text, das Brahma-Sûtra, ist nochdazu - betreffs des aktuellen "Meditationsstreites" seit Längerem von Professor Deussen thematisiert worden; siehe: "Das System des Vedânta nach den Brahma-Sûtras des Bâdarâyana und dem Commentare des Çañkara über dieselben als ein Kompendium der Dogmatik des Brahmanismus vom Standpunkte des Çañkara", dargestellt von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel, zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1906; (gibt es auch in "Classical Reprint Series", Forgotten Books, 2018, ISBN 978-1-332-35463-4).
Ergänzend dazu gibt es von Professor Deussen noch das Buch
"Die Sûtras des Vedânta oder die Çârîraka-Mîmânsâ des Bâdarâyaṇa nebst dem vollständigen Commentare des Çañkara, zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1920.
Siehe auch: https://archive.org/details/diestrasdesvedn00deusgoog/page/n37/mode/2up
https://archive.org/details/diestrasdesvedn00deusgoog/page/n9/mode/2up
https://archive.org/details/bub_gb_JFfl9uh-azMC
Neuerdings gibt es auch das Buch:
"Badarayana, Brahmasutra, Übersetzung aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael", ISBN 978-3-89901-141-8, Deutsche Erstausgabe, 1.Auflage 2008, 2005 Asram Vidya, Rom, J. Kampfhausen Verlag & Distribution GmbH.
Prof. Klaus Mylius schreibt in seinem Buch "die Vier edlen - Wahrheiten", Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig, 1983 - auf Seite 42:
>> |
|
| ... Eine Buddhismusverfolgung hat es vor der mohammedanischen Ära jedenfalls nicht gegeben, wenn auch lokale Bedrückungen vorgekommen sein mögen. ... |
<< |
|
| siehe Seite 42 in [29] |
Bedeutsam ist in diesem Zusammenhang darüberhinaus die Feststellung von Hermann Oldenberg bezüglich des einstigen Vordringen des Buddhismus durch Buddha selbst:
>> |
|
| ... Das persönliche Ansehen der Brahmanen stand durchaus nicht unerschüttert da. Vom großen Brahmanen, der als hochgestellter Beamter das Volk im Namen des Königs drückte und dann wieder den König betrog, bis hinab zu den kleinen Pfaffen, die, wenn man ihnen einen Mahlzeit gab, duch unpassendes Benehmen bei Tische unliebsam auffielen, forderte ihre Persönlichkeit und ihr Lebenswandel zur Kritik, heraus, und man hielt mit dieser Kritik nicht zurück. Längst wog für das Volksbewußtsein ein Samana (Asket) um kein Haar leichter, als ein Brahmane. Der Veda, der große Adelsbrief des Brahmanenstandes, konnte doch kein wirkliches Fundament der Macht und der Popularität für sie bilden. Wer im Volk fragte viel nach dem Veda, nach der abstrusen Opfertheorie, deren Sprache man kaum verstand, oder nach den alten Hymnen, deren Sprache man noch viel weniger verstand, den Hymnen an vergessene Götter, den Kleinodien der Grammatiker und Antiquare? Mißbräuche wie der der schwungvoll und frech betriebenen Wahrsagerei und Zeichendeuterei oder des Sühneopferwesens mit der platt äußerlichen Auffassung von Schuld und Reinigung, hinter der sich anspruchsvolle priesterliche Begehrlichkeit verbarg, mußten in ernsten und klar denkenden Naturen den Widerwillen gegen dies Pfaffentum lebendig erhalten. |
<< |
|
| Seite 192, 193 in [33] , dh "Buddha, Sein Leben Seine Lehre, Seine Gemeinde" von Hermann Oldenberg, siebente Auflage, Stuttgart und Berlin 1920, J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger |
Andererseits schreibt Hermann Oldenberg in seinem Buch "Reden des Buddha, Lehre/Verse/Erzählungen", übersetzt und eingeleitet von Hermann Oldenberg, Kurt Wolff Verlag,, München, 1922 (es heißt dazu auf der Seite vor dem Inhalt: "Aus seinem Nachlaß von Herman Oldenberg ... herausgegeben") Folgendes:
>> |
|
| ... Am Hof von Nepal lebte seit 1821 als englischer Resident Brian Houghton Hodgson; ..." [34], Seite VIII der Einleitung ... ... Seiner Aufmerksamkeit konnten die reichen Schätze buddhistischer Handschriften in Sanskrit und in einer eigentümlichen Mischung von Sanskrit und Volksdialekt nicht entgehen, die in Nepal, von der europäischen Wissenschaft bis dahin nicht bemerkt, vorhanden waren. Das trockene Klima, die Geschützheit des Landes vor mohammedanischen Invasionen hatten diese Handschriften vor dem Untergang bewahrt; hier fanden sich ältere Sanskritmanuskripte, als bis dahin irgend anderweitig bekannt geworden waren. Sie sind ausgezeichnet erhalten; oft wurden sie und werden sie noch in schönenen seidenen Umhüllungen auch von Leuten, die selbst keinen Buchstaben davon zu lesen imstande sind, mit abergläubischer Verehrung als wertvollste Erbstücke hochgehalten: eine nepalesische Chronik erzählt, wie im 12. Jahrhundert n. Chr. aus einem brennenden Dorf eine Brahmanenwitwe entfloh mit mit dem kleinen Abbild eines eines heiligen Bauwerks, mit einer uralten in Goldbuchstaben geschriebenen Handschrift des buddhistischen Buchs von der 'Weisheitsvollkommenheit', und mit ihrem Knaben Yaśodhara... |
<< |
|
| [34], Seite IX der Einleitung. |
Ebenso war es eben mit den "kritisierten" Brahmanen. Sie hielten ihre Überlieferungen so gut sie konnten in Ehren und das auch dann, wenn sie sie gar nicht mehr lesen oder auch verstehen konnten.
Auch Buddha hatte nunmal, in der Anfangszeit seines Strebens nach Erleuchtung, sich in Yogagruppen und bei Brahmanen aufgehalten. Er nutzte also, das ist nicht auszuschließen, wohl auch diese Überlieferungen. Es frägt sich, ob Buddha jemals nach Erleuchtung gesucht gehabt hätte, wenn es keinerlei Überlieferung mehr jenbezüglich gegeben gehabt hätte.
Buddha's Kritik an den Brahmanen sollte wohl eine Ermunterung sein, nach dem zu streben, was ihre Lehren doch lehren sollten können.
(In www.meditationsstreit-91-19i.de)
Man kann dazu die siebente Lektion der Chândogya-Upanishad näher betrachten: Nârada klagte ja eingangs genau darüber, daß er zwar all die Bücher usw gelesen, alles aus dem damaligen Wissensangebot studiert gehabt habe und er aber unzufrieden sei und die "innere Ruhe" finden habe können. Siehe zB [1], [2], [3], [4], [6].
Bei Moriz Winternitz heißt es bezüglich der Beziehung zwischen der buddhistischen Literatur des Pâli-Kanons und den Upanishaden auf Seite 16 folgendermaßen:
>> |
|
| ... Je mehr uns diese buddhistische Sanskritlitteratur erschlossen und je eingehender sie mit dem Pâlikanon verglichen wird, desto mehr erweist es sich, daß Oldenberg recht hat, wenn er sagt: »Das Pâliexemplar, natürlich nicht von unfehlbarer Korrektheit, muß doch als hervorragend gut beurteilt werden.« ¹). Es ist ja auch kein Kanon und kein buddhistischer Texte aus so alter Zeit erhalten, wie der im ersten Jahrhundert v. Chr. aufgezeichnete Pâlikanon, in dem der große buddhistische König Aśoka noch mit keinem Wort erwähnt wird ²). In Sprache, Stil und Inhalt schließen sich die Pâlitexte aufs engste an die Upaniṣads an, während uns die buddhistische Sanskritlitteratur weit mehr an die Purāṇas erinnert. |
<< |
|
| siehe Seite 16 in [24] |
Irgendwann wandelte sich dann die Situation und aus dem Bereich der Brahmanen kam Shankara, der eben "die innere Zufriedenheit", das Sat-Chit-Anananda gefunden hatte.
Dabei bezeichnet Sat nunmal das Seiende; Chit bedeutet Bewußtsein und Anananda "Wonne, Freude".
Im Buch "Reden des Buddha, Lehre/Verse/Erzählungen", übersetzt und eingeleitet von Hermann Oldenberg, Kurt Wolff Verlag,, München, 1922 heißt es auf den Seiten 339 in der Erzählung "Der Älteste Cūḷapanthaka" am Ende:
Auf Seite 342 in [34] findet man diese Redewendung erneut beim Bruder des vorhin genannten, dem "Ältesten Mahāpanthaka"; der "älteste Paccaya" gebraucht diese Redewendung (Seite 342 in [34]) ebenso wie der Älteste Gayākassapa (Seite 344 in [34]) sowie der Älteste Mettikā (Seite 348 in [34]).
(Bei Yoga-Vidya findet man dazu eine Aussage, betreffs eines "Yoga der Dreiheit", dessen Ansätze bereits Buddha gelehrt habe; dabei gehe es um "Ruhe", "Liebe" und "Kundalini-Yoga". -
https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/der-große-schatz-im-leben-yoga-der-dreiheit -
der Link ist vom 7.3.2021 -)Meiner Ansicht nach steht "Ruhe" nunmal für Sat, das Seiende. "Liebe" hat was mit "Bewußtsein" zu tun, weil auch jenes christliche "Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst" offenbar grundlegend etwas mit Bewußtsein zu tun hat und "Kundalini" hat was mit Nicht-Verhaftetsein und mit Entspanntheit zu tun.
Siehe dazu auch das Kapitel über "Laya-yoga" im Pater Abs's Buch " Indiens Religion, der Santana-Dharma"
| >> |
|
|
| ¹) Laya kommt von der Wurzel lī (sich anschmiegen, aufgehen) und bedeutet: "Haftenbleiben, Verschwinden, Untergang, Tod". Laya-yoga ist das Untertauchen des Ātman, der Einzelseele in den Paramātman (höchste Seele, Brahman) in dem Zustande des Samādhi. Unmittelbar aber hängt Laya mit dem Prozeß des Untertauchens der Kuṇḍalinī als Prakṛti (mystische Kraft) in den Puruṣa (Geist) im Kopflotus oder der Brahmaöffnung zuammen. |
| << |
|
|
| aus: Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, Seite 46 bis 50 |
Shankara traf auf Buddhisten, die das, was Buddha gelehrt hatte - zwar den Worten nach - noch begeistert, geehrt usw überlieferten, aber das Nirvana nicht mehr wirklich kannten; sie kannten nur noch das Wort bzw die Worte und sie waren in einer Situation wie zB Nârada.
Diesesmal war es nunmal Herr Shankara, der einer Brahmanenfamilie entstammt war oder auch sei, der die innere Zufriedenheit jenseits der Worte, Grammatik usw gefunden hatte und auch Buddhisten zu ermuntern in der Lage war, doch das zu suchen, wozu die Worte in ihren Schriften aufforderten und auffordern.
Was soll(t)e da Pfarrer Haak's Reden von "Besiegen" und "Besiegtem"?
Nunja, vielleicht meint/meinte Pfarrer Haak jene "Rededuelle" und jenes Zusammentreffen von Vartikakara (später wurde er dann "Sureshvaracharya" genannt und war der erste Shankacharya on Sringeri Math) und daß Shankara ihn in einem Rededuell bezwang. (Siehe in Englischer Sprache zB:https://sringeri.net/jagadgurus/sri-sureshwaracharya).
Nunja, umso unverständlicher ist es, was jener Deutschlehrer mir damals antat: Er schickte mich sozusagen zu einem sinnlosen "Rededuell", wobei das Ergebnis festgestanden hätte, gemäß wenn ich unterliegen sollte, müßte ich Sanyassin, dh Einsiedler-Mönch werden. Sollten das noch Methoden gewesen sein, welche auch nur angenähert kompatibel zur "Nachkriegsordnung" gewesen sein könnten? Gewiß nicht!
Daß es die älteren Upanishaden schon vor Buddha gab findet man zB auf der Seite 288 im Buch "Die Lehre der Upanishaden und die Anfänge des Buddhismus" von Hermann Oldenberg, Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1915; es wird auch erwähnt in Walter Ruben's Buch "Geschichte der Indischen Philosphie" (1954, VEB, Berlin; siehe etwa auf Seite 104.
(In den Apostelbriefen gibt es im Übrigen eine Stelle, wo Paulus als Gott verehrt wurde und Paulus dem entgegentrat. Indem Shankara nun deutliche Worte zu Advaita fand und - wie auch Gaudapada und Andere - als Vertreter dieser Philosphie gilt, trat er Personenkult in bezug auf sich selber nunmal auch entgegen, wie zB auch das Nirvanashatakam besagt, wenn es sinn gemäß heißt: "Ich bin nicht dieser Körper, nicht die Sinne, nicht die Teile des Körpers noch dessen Funktionen,... ich bin Satchitananda, reine Glückseligkeit" (siehe » 6. Parallelität zu Buddha’s Lehre vom Nirvana.« ).
Daß es zur zB Isha-Upanishad, welche lt. Hermann Oldenberg evtl auch noch zu den älteren Upanishaden zu zählen sei, klare Parallelstellen zu den frühen Überlieferungen der Lehren des Gautama Buddha gibt, habe ich im Abschnitt "Überlegungen von Goethe" bereits in der ca 2.'te Hälfte jenes Abschnitts skizziert; ausführlicher werde ich darauf dann mal im Abschnitt "Isha-Upanishade mit Shankara's Kommentar" in https://klassische-indische-texte-91-19i.de/ eingehen. Dort findet man auch eine Übersetzung von Shankara's Kommentar zur Isha-Upanishade.Noch deutlicher sollte die Nicht-Feindseligkeit zwischen den Lehren des Buddha gemäß des Pâli-Kanons und Shankara's Kommentaren zu den "frühen" Upanishaden - wozu va auch Briharadanyaka und Chândogya (gemäß Hermann Oldenberg und Walter Ruben) zählen - anhand Shankara's Kommentaren (mehrfach ins Englische übersetzt worden und zwar auch mal unabhängig von Mr. Mahesh's Bitte an S.Panoli) zu jenen Upanishaden zu finden sein.
Aber Pfarrer Haak schreibt auf Seite 15 in [30], daß Shankara den Buddhsmus "besiegt" habe und ein System geschaffen habe, das bis heute eine tragende Stütze des Hinduismus geblieben sei. Er widerspricht damit Prof. Deussen, Prof Mylius und Anderen. Jene waren Fachkenner, konnten Sanskrit; Pfarrer Haak kann kaum Sanskrit gekonnt haben, da sonst nicht so krasse Übersetzungsfehler in seinen Heftchens bzw Büchern zu finden gewesen sein könnten. (siehe u.a. https://www.meditationsstreit-91-19i.de/3x_tm_mantrenlisten.html)
Daß die Shankarachaya-Tradition nicht von "Hinduismus" redet, sondern von sanatana-dharma, wäre in Pater Abs's Übersetzung der "hall of all religions" ins Deutsche seit 1923 nach zu lesen gewesen.
Daß Shankara über Advaita redete und üblicherweise als Philosoph bzw Religionsphilsoph bezeichnet wird, überging Haak ohne genau Günde zu anzugeben.
Nachdem Pfarrer Haak dann über die Organisation des Herrn Shankara schrieb, in Äußerlichkeiten und bei Namen blieb, kommt er dann zum Ende seiner Ausführungen über Shankara auf Seite 16 zum Schluß, wonach Shankara's Organisation, die nun plötzlich als Orden bezeichnet wird, gegründet worden sei, um gegen den Buddhismus zu "missionieren". Haak fügt dann noch hinzu, daß daraus sehr aktive missionarische Organisationen wie die Ramakrishna-Organisation hervorgegangen seien.
Daß Swami Vivekananda, jener Schüler des Ramakrishna, dereinst zu einem Kongress in die USA eingeladen worden war und sich anscheinend ja dann US-Bürger (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) an Vivekananda gewandt haben könnten - bzw vermutlich taten -, weil sie Genaueres über das in Erfahrung bringen wollten, worüber Swami Vivekananda gesprochen hatten, übergeht Pfarrer Haak zugunsten seines Tenors und insofern Behauptung, daß Vivekananda von sich aus, aus eigenem Entschluß und missionarischen Streben heraus in den Westen gereist und va geblieben gewesen sei, um dort Menschen von deren Lebensweg abzubringen und sie dazu zu bringen ihm religiöserweise nachzufolgen, usw.
Daß Groß-Britanien Indien einfach militärisch - per Angriffskrieg! - eroberte und zu einer seiner Kolonien machte, dann sich Briten daran machten, das kulturelle Erbe Indiens für sich zu gewinnen - allerdings, so schrieb ein Inder zitierend in YouTube mal, um Indien das spirituelle Rückgrat dann mal brechen zu können - und so Etliches jener Lehren überhaupt erst in den Westen "gelangte", wird nicht erwähnt.
Daß einst Herr Anquetil du Peron in Indien vergeblich jemanden suchte, der Ihm die klassischen indischen Lehren, zwecks Buchausgabe derselben in einer euroäpischen Sprache - zur Verfügung stellen würde, findet man in den Vorworten zum "Oupnek'hat"; siehe zB auch in https://diglib.uibk.ac.at/ulbtirol/content/structure/2978681
oder auch in der Bay. Staatsbibliothek (www.bsb-muenchen.de) per Suchbegriff "Oupnek'hat" und dann die Teilausgabe des Philoophen Dr. Rixner bzw Gesamtausgabe des Dr. med. Mischel.
Daß sich so indische Gurus, die im Westen Fuß fassen und dort misionarich tätig zu sein beabsichtigen täte, nun eben gerade so nicht verhalten hätten, ist kaum unübersehbar und per der Aussagen des Anquetil du Peron belegt.
Anquetil du Peron fand schließlich mehr oder weniger zufällig eine Ausgabe des Oupnek'hat in der persischen Sprache, welche er beherrschte.
Diese Ausgabe geht aber auch auf eine "Kolonialzeit" zurück, nämlich auf die Zeit der "Mogulherrscher" und genau gesagt, auf einen Sohn eines der damaligen Mogulherrschers.
Daß das frühe Persien, vor dessen Islamisierung, enge Beziehungen zu Indien unterhielt, ja Teil Indien gewesen war, ist in entsprechenden Geschichtsbüchern nach zu lassen. Es ergibt sich auch aus der Tatsache, daß viele Perser, die von der Islamisierung bedroht fühlten odr auch wußten, nach Indien flohen und deren Nachfahren als die "Parsen" immer noch leben, ist nunmal Tatsache. Daß so Teile der alten persischen Lehren (Asvin) erhalten blieben, kann man im Zusammenhang mit u.a. Otto von Böthlingk's Bemühungen um jene Sprache und Texte nachlesen.
Wenn Pfarrer Haak da "missionarischen Eifer" irgendwelcher Vertreter von Shankara's Organisation darin erblickt, so hätten die Indianer, Afrikaner analogerweise die Europäer auf Knien angeflehlt, sich deren Länder zu rauben, sie zu ermorden bzw alternativ zu versklaven, hä? Wie absurd! Wieso verdrehte Pfarrer Haak da die Tatsachen, die Geschichte?
Allerdings ist es unbestreitbar, daß Personen wie Thakar Singh, Mr. Mahesh, Bhagwan usw in den USA und Europa unterwegs waren und ihre Lehren dort durchaus zu verbreiten versuchten. Es ist unbestreitbar, daß aufgrund der "freiheitlichen" Systeme in den USA und vielen Teile in Europa, jene Personen nicht gezwungen waren in die USA und nach Europa zu reisen, dort Vorträge zu halten, mehr oder weniger wirkliche Meditation zu lehren, usw. Ob das dann als vor allem "missionarisch" oder vielleicht doch besser als "Menschen im Westen für um verkaufen, um Geld zu machen, sexuellen Vergnügungen nachzugehen" oder auch ein "sich auch über den Westen lustig zu machen, sich für die Kolonialzeit rächen wollen", usw im Einzelnen ging/geht, müßte man differenziert untersuchen bzw hätte man differenziert zu untersuchen gehabt. Daß es beim einen oder Anderen vielleicht wirklich nur um ein "Menschen im Westen" helfen wollen ging, s ebenfalls nicht ausschließbar. Daß das Verbreiten von "Laya-yoga" (siehe Pater Abs's Buch "Halle aller religionen", 1923, Kurt Schroeder, https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/hall_of_all_religions.html) kaum als "missionarisch" definierbar sein kann, nachdem man da ohne Gottesvorstellung auskommt, ist evident. Wissenschaftlichkeit und internationaler wissenschaftlicher Austausch kann man alleine schon von der jruistischen Getrenntheit her nicht als "Missionarische Tätigkeit" bezeichnen. Allerdings entstehen auch da Konflikte zu den vorherschenden Religionen, so wie wenn europäische WissenschaftlerInnen in Indien propagieren, daß man für bessere Erträge beim Kurkumaanbau, die gesamte Pflanze alljährlich abernte und somit töte, aufhöre die Pflanze per einem Teil der Wurzel weiterleben zu lassen und im nächsten Jahr nunmal erneut erfahrungsgemäß eine ansehnliche Ernte traditionellerweise und indisch-religiös korrekterweise zu erzielen.
Auch so gesehen, sah Pfarrer Haak nur die eine Seite und überging das unermeßliche Leid, welches vom Abendland aus dem Rest der Welt, den Menschen, Pflanzen, Tieren, Insekten und auch Gewässern, der Natur und deren GöttInnen, heiligen Geistern und erleuchteten DämonInnen angetan wurde und wird. Jesus schreckte nunmal vor "Fischen" nicht zurück, wie die Gechichten rundum Peturs und dessen "Berufung" nunmal zeigen. Auch wird er üblicherweise als Hilfszimmermann seines Vaters dargestellt und insofern als jemandem der Roden, usw nicht grundsätzlich ablehnt. Es sind diese Seiten des Jesus, welche die Kirchen gar nicht leugnen, welche Roden, Schlachten, Tierversuchen, Insektenausrotten, Tierarten ausrotten, usw nunmal befeuern. "Der Jesus hat's doch auch getan, dann darf ich das doch auch", ist die für normal erachtete, primitive Denkweise im Abendland.
"Missionieren" ist eine Erfindung jenes Jesus "von" Nazareth, der faktisch betrachtet zunächst mal nichts als ein Hilfszimmermann seines Vaters und später selbsternannter Hilfsfischer des Petrus war.
Buddhisten und Befolger des sanatana dharma kannten "Missionieren" nicht einmal. Kamen "die Inder" nach Europa, um den Europäern ihren Monotheismus auszutreiben?
Nein!
Es ist richtig, daß es eine Ausbreitung größeren Umfangs im Buddhismus gab. über ganz Indien, China, Japan, bis nach Afghanistan hatte sich Buddhismus verbreitet. Es fällt auf, daß Buddhismus vom Ursprung, von Buddha her auch keine "Gottesvorstellung" pflegte,
Aber Europäer gingen nach Indien, um dort jenen ihren Glauben zu nehmen, indem sie "Christentum" als den einzig wahren Glauben zu etablieren trachten und durch Hörigkeit gegenüber dem Vatikan&co zu ersetzen.
Vom christlichen Abendland gingen definitiv die Kreuzzüge, Zwangsmisionierung, Hass schüren gegen Naturliebe durch Ermorden von Kulteichen & co, Umweltzerstörung, Kolonialisierung, Kommunismus gepaart mit Atheismus sowie deren "missionarisch"-expansives Benehmen, Atombombenerfindung und ~bau, Regenwaldroden, wahnsinnige Industrialisierung usw aus.
Wann hören jene AbendländerInnen und deren mittlerweile Verbündeten mit dem destruktiven abendländischen missionarischen Irrsinn und Unfug auf? Wo das Abendland hinkam, wurde verwüstet, es wurden Völker ausgerottet (siehe auch Amerika!), usw.
(Daß auch von einer weiteren monotheistischen Religion auf gewaltsame Unterwerfung und Unterdrückung zielende Missionierung ausgeht, ausging und heutzutage vermehrt ausgeht, nämlich aus islamischen Kreisen, ist eine bejannte Tatsache.
Daß man insofern mal den "Monotheismus" und dessen destrutive Rolle in der Welt zu untersuchen gehabt haben würde und das sehr wohl Aufgabe für die missionierenden Kirchen alleine schon deshalb sein müßten um nicht Gefahr zu laufen, am Ende nur Fischfang, Roden, Schlachten, Tierversuche und insofern "Tieropfer", Artenausrotten & co verbreitet zu haben bzw Steigbügelhalter solchen Unwesens geworden zu sein, übergingen Parrer Haak und der Eltnerinitiativeverein auch.
Faktische Situation ist, daß Deutschland infolge des 1.Welt-Kriegs, an dem Kaiser Wilhelm durchaus eine Hauptschuld trägt, Republik hatte werden und gewisse Freiheiten hatte gewähren müssen. Nach dem noch brutaleren und absurderen zweiten Weltkrieg mußte Deutschland nunmal bedingungslos kapitulieren und gewisse Freiheiten einräumen; dazu gehört es, daß Deutsche sich für die Lehren Vivekanandas und jene, die ihm folgten wie Yogananda, dann auch Mr. Mahesh mal, interessieren dürfen und bei deren Interesse, jene Lehren erhalten durften.
Wenn dann ein deutsch-staatlicher Lehrer einen minderjährigen Schüler, wie mich anno 1970/1971, per Notendruck zwang, mich erst mit den Lehren des Mr. Mahesh zu befassen und dann auch noch TM zu erlernen, so ist es dem staatlichen Lehrer anzulasten und allenfalls noch jenem deutschen TM-Lehrer (Student der Ökonomie im Abschlußsemester), der sich an die klaren Anweisungen des Inders Mr. Mahesh, der einem bereits verstorben gewesenen Shankaracharya per TM-Lehren dienen wollte, definitiv nicht hielt!
Missionarischen Eifer der Shankarcharya-Tradition kann ich da nunmal absolut gar nicht feststellen. Selbst wenn es nach Mr. Mahesh und dessen Anweisungen gegangen wäre, wäre ich damals nunmal eben nicht initiiert worden, man hätte mir TM eben gerade nicht gelehrt haben dürfen. Sieht so "missionarischer Eifer" des Inders "Mr. Mahesh" aus? Nein, der missionarische Eifer kam das aus abendländischen Quellen, er ging von einem deutschen Studenten der Ökonomie im Abschlußssemster aus und aus lauter Eifer mißachtete er die Anordnungen des Inders Mr. Mahesh.
Hier sieht man, wieso ich jenem Elterninitiativeverein, Pfarrer Haak usw mangelnde "Differenziertheit", nicht ausreichende Recherche - und mitunter evtl. sogar Hetze vorzuwerfen - sachlicherweise nicht weglassen darf.
Oder ist/war es, lt. Pfarrr Haak, der missionarische Eifer des Jesus "von" Nazareth, daß irgendwelche Pfarrer, Kinder sexuell mißbrauchen/mißbrauchten?
Aber in Sachen der mißbräuchlichen Initiation meiner durch jenen Ökonomiestudenten, da wird nur vom missionarischen Eifer des Mr. Mahehs geschrieben und obwohl die Anweisungen, solches zu tun eindeutg und unmißverständlich waren, jener Student es sogar anfänglich zitierte, geht es dann in den Vorwürfen von Pfarrer Haak dann darum, daß eben die TM-Lehrer vom missionarisch eifernden Mr. Mahesh schlecht ausgebildet gewesen seien.
Solchen Winkelzügen des Pfarrer Haak und Anderer verweigere ich mich.