III 8) die Folgen der Zusatzveranstaltung zum Schulreferat
Wie angekündigt, was passieren würde, wenn diese Frage nach dem "wie macht man TM" nochmals käme - der Lehrer hätte ja die Veranstaltung blos abzubrechen und jenen boshaft fragenden Schüler disziplinarisch zu maßregeln brauchen - ging ich Tag danach ins TM-Center, das in München 1971 in der Adalbertstraße in München war.
Jetzt wäre eigentlich doch noch alles gut gegangen und hätte gut gehen müssen, aber der angesprochene TM-Lehrer nutzte die Situation grausam aus:
Entgegen der Vorgaben des Mr. Mahesh, wonach Minderjährige ohne eines schriftliches Ok nicht initiiert werden dürfen, wurde ich von einem Studenten der Ökonomie im Abschlußsemester entgegen meinem Wollen und entgegen der klaren Ablehnung der alleinig erziehungsberechtigten Eltern initiiert und es kann nicht anders bezeichnet werden als "zwangsinitiiert".
Ohne eine andere Chance als "objektiv" naturwissenschaftlich-mathematisch mit der Scene umgehen zu können, kam da so Einiges dann an Informationen und Meditationserfahrungen im Laufe der verbliebenden nahezu exakt 2 Jahren der Minderjährigkeit zusammen. Mit dem "roten Faden" der Unparteilichkeit, Objektivität und einem Bemühen um Fairness machte ich mich dann ab Erreichtwordensein der "Volljährigkeit" erst mal auf dem Rückweg aus jener Art von Sumpf-Landschaft oder wie auch immer man es angemessen nennen könnte.
Nachdem das Irregeführtworden sein ca 2 Jahre gedauert hatte, sehe ich es als eine sehr gute Leistung meinerseits an, daß ich nach ca 1-2 Jahren einen ersten Ausweg sah.
Ich schlug 2 Professoren vor, meine Diplomarbeit über "TM" im Fach Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik zu machen und nahm in Kauf, daß "Stochastik" dann einstweilen mein "Spezialfach" werde.
Als die Voruntersuchung zur Ermittlung des Stichprobenumfangs im Dezember 1975 stattfinden sollte, schoß der Assistent des Professor für Sportpsychologie (der Professor für Sportpsychologie war einer der beiden Profs) mit einer Luftdruckpistole aus 1 Meter Entfernung auf seinen Chef, den Professor und das genau am Tag bevor meine Untersuchung beginnen sollte.
Als ich an jenem Morgen zur Untersuchung gehen wollte, legte mir meine Mutter eine Tageszeitung auf den Tisch und sagte dazu: "Das ist doch dein Professor, auf den da geschossen wurde, nicht wahr?".
Ich las den Artikel, sagte "ja", ging los, suchte jenen Prof auf, der noch sichtlich unter Schock stand und sagte zu Ihm:
"Unter diesen Umständen sehe ich keine Möglichkeit diese "wissenschaftliche Studie" fortzusetzen. Haben Sie bitte Verständnis dafür." Er fragte mich noch, was mit jenem "Test", den Er mal entwickelte hatte geschehen solle, den ich für diese Untersuchung, bei einem "noch echten" Buchdrucker (einem Onkel von mir), hatte drucken lassen und ich antworte Ihm: "Können Sie gerne behalten, schenke ich Ihnen". Das erfreute ihn ein wenig.
Daraufhin fuhr ich in das mathematische Institut der TU-München, suchte den Statistik-Professor auf, Professor Dr. Josef Heinhold, und berichtete Ihm was vorgefallen sei und er doch bitte sehr damit einverstanden sei, daß ich unter diesen Umständen von diesem "Diplomarbeitsthema" zurücktrete. Ok, wieder ca 1 Jahr verloren. Zuvor hatte mich schon die TM-Scene und die ständigen Bemühungen des damaligen Centerleiters Dr. Hans Vater - per Schaffung von Notsituationen - vom Studium abzuhalten und für seine Art von nicht-bürgerlichem Leben als Vollzeit-TM-Lehrer (nahezu stalking-artig) zu begeistern bzw zu überzeugen (siehe auch [16]), ca 1 Jahr Zeit gekostet.
Meinen Sie, daß die sich sagen hätten können: "Der ist Student, der gehört in den Hörsäal? Da müssen wir schon Rücksicht nehmen darauf; der kann nicht noch jeden Abend im TM-Center ver-eingeteilt werden?" Nein, das konnten jene "TM-Center-Verantwortlichen einfach nicht. Das war schon alles andere als in Ordnung. Da verzählten sie immer wieder was davon , daß ihr großer Ober-Guru der Swami Brahmanda Saraswati, damals zu Mr. Mahesh gesagt habe "Mach erst mal dein Studium fertig, dann kannst Du kommen." (Siehe auch [13] und [14], sowie das Buch von Bernhard Müller-Erlmau "Kräfte aus der Stille", Econ-Ratgeber, 2. Auflage 1985, ISBN 3-612-20021-6). Aber selber konnten/mochten sie nicht danach handeln.
Soll sowas eine geeignete Scene für mich gewesen sein?
Gewiß nicht!
Nunja, der Lehrer hatte es aber so gemeint gehabt und brutal Druck dahingehend gemacht gehabt.
Nun mußte ich mich erst von jenem Schock, der gewaltätigen Vereitelung meiner und (insofern einer) hochoffiziell genehmigt gewesenen wissenschaftlichen Arbeit, erholen.
Auf einem sog. ATR-Kurs ("TM-Lehrerfortbildungskurs") in der kommenden vorlesungsfreien Zeit ab Anfang März 1976, geschah es nun, daß sich für mich ein anderer Weg fand, die - mir von Anfang an lästig-gewesene und unerwünscht-gewesene TM-Scene, aus Unparteilichkeit heraus objektiv los zu werden. Das war so:
Mr. Mahesh hatte 1974 einen TM-Lehrerausbildungskurs in Äthiopien geleitet. Unmittelbar im Anschluß daran kam es zur kommunistischen - genauer: sowjetischen - Machtübernahme in Äthiopien.
1974 wurde auch der echt-yogische Einsiedlerfreund des Mr. Mahesh, Herr Tat Wale Baba auf seinem Rückweg von seinem morgentlichen Bad im Ganges zu seiner Höhle, in welcher er nunmal lebte, per Schüssen ermordet.
Nach den Äthiopienereignissen redete Mr. Mahesh mal darüber:
In jenen Räumlichkeiten des Zusammenseins ( ... meist in großen Hotelhallen; die Hotels waren üblicherweise in der Nicht-Saison günstig angemietet worden... )
mit den Leuten von der "internationalen Ebene" (... also den engsten Mitarbeitern des Mr. Mahesh...) war nahezu immer eine aufzeichnungsbereite Videokamera - in Kössen 1971 war es noch eine normale, alte Filmkamera gewesen - samt Kamera-Person da.
Auf diese Weise wurde auch diese "Rede" des Mr. Mahesh betreffs der Ereignisse in Äthiopien aufgezeichnet.
Mr. Mahesh meinte - so ziemlich völlig im Dunklen tappend, tief getroffen und auch verletzt -, daß durch solche Kurse mit vielen Meditierenden die viel meditieren sehr viel "Sattva" produziert würde und wenn dann alle plötzlich weggingen - so wie auch in Äthiopien am Ende des Kurses - täte jene gemutmaßte "Sattva-Produktion" abrupt aufhören und dann, so vermutete er, könnte sowas, wie das, was in Äthiopien faktisch und unbestreitbarerweise geschehen war, schon passieren.
Mir kam das völlig absurd vor und auch heute noch halte ich es für einen vergeblichen, vom Ansatz her falschen, Erklärungsversuch.
Daß Mr. Mahesh das nicht losließ und subjektiv - aus meiner Sicht zurecht - ganz sicher war, daß es mit seinem Kurs und seinem Dortgewesensein etwas zu tun gehabt habe, war für mich einfach unübersehbar.
Nun, im Frühjahr 1976 hörte ich - noch die Schüsse auf meinem Professor im Kopf habend - dieses Video betreffs der Äthiopienereignisse im Jahr 1974 zum ca 4'ten mal.
Ich hörte sachlich, ungerührt, unparteilich, objektiv und noch geschockt zu.
Plötzlich stieg eine Erinnerung in mir hoch, an welche sich eine Vermutung anschloß:
Da war doch was? Achja, da gab es doch in den 68-er Jahren jene "linken Möchtegern-Revoluzzer", die einen "langen Weg durch die Ämter vorgehabt hatten" und weil das nunmal von den Behörden in weiten Teilen vereitelt werden hatte können, haben jene anscheinend - so die aufgekommene Vermutung - sich bemüht einen "langen Weg durch internationale Organisationen" (also sowas wie TM-, Umwelt-Vereine, usw usf) zu gehen.
Achja, jene waren/wären eventuell zu Tarnzwecken TM-Lehrer geworden und jene haben/hätten dann Mitstreiter zu "TM-Ausübenden" - nach außen hin - gemacht und im Rahmen internationaler Kurse bewegten/hätten sie.. sie sich dann - anscheinend bestens getarnt - um in Ländern wie Indien, Äthiopien usw ihre "Kontakte" und "Kommunikationsnetze" aufzubauen, um Revolutionen vorzubereiten, daran mitzuwirken usw.
Nunja, ich war mir sicher, daß meine Idee da nicht ganz zutreffend sein müsse; aber daß es jedenfalls auf alle Fälle in Betracht zu ziehen ist, daß Profis aus dem kommunistischen Machtbereich sich in der TM-Scene breit gemacht hatten und die TM-Scene irgendwie zu mißbrauchen begonnen hatten einerseits und andererseits auch hatte mißbrauchen können, das war nicht auszuschließen.
Ich verlor keine Zeit und beschloß die TM-Scene nun, so viel Unvrständnis vonseiten der TM-Scene in Kauf nehmend als nötig aber dennoch noch sanft als möglich, zu verlassen. Meine Idee eines "Endes" in Harmonie und gegenseitigem Wohlgefallen gab ich auf und es ist ja nunmal einfach pure Logik, daß ein Weggang von solchen Umfunktionierern im "gegenseitigen Wohlgefallen" nie&nimmer möglich sein kann.
Nach jenem Kurs im März/April 1976 fuhr ich extra nochzu Mr. Mahesh nach Seelisberg/Schweiz(?) mit, um Ihm eine Chance zu bieten, mit mir zu reden bzw in der Hoffnung, daß sich eine Chance böte, Ihm von meiner Einschätzung der Ereignisse in Äthiopien anno 1974 und der allgemeinen Situation der "TM-Scene mit mutmaßlich eingeschleusten bzw sich eingeschleust gehabt habenden linken Revolution-Machenwollern" zu berichten. Aber Mr. Mahesh beschränkte sich stur auf die Vergabe von "Fortgeschrittentechniken" - was für mich ohne Bedeutung war - und hatte so die Chance verstreichen lassen.
Ich erinnerte mich auch, daß mich eine junge Dame auf jenem Kurs in Kössen im Herbst 1971 auf 3 frühere linke "Führungskräfte" der 68-er Unruhen, die zusammen um Mr. Mahesh herumstanden, aufmerksam gemacht hatte.
Es fiel mir wieder ein, daß Mr. Mahesh gebeten wurde einen "Koordinator für die Beziehungen zum kommunistischen Machtbereich und der UDSSR inbesondere" zu ernennen. Ich entsann mich genau, daß Mr. Mahesh damals einen Peter H. zu jenem Koordinator - ohne viel Nachdenken und Zögern oder sich mit Anderen beraten - ernannte und zu Ihm wörtlich sagte: "Take a Mercedes and go".
Ok, ich war also aus der aufgezwungenen TM-Scene endlich auf rationale Weise hinausgelangt. Die Sonne schien warm in der Frühlingssonne in Bad Zwischenahn und ich war bestens gelaunt und fühlte mich, nach den 5 Jahren endlich zurück auf dem richtigeren, meinem, nur noch sehr kurzen Weg; genauer war ich endlich aus der TM-Scene und den Vereinnahmmethoden Einzelner jener Scene "draußen".