VI 8) Betreffs der TM-Mantren:
Die TM-Mantren wurden - von ca 1971 bis 1976 - als "Worte ohne Bedeutung dargestellt". "Farbe ohne Form" im Sinne von "Dunkelheit ohne Form" ist nunmal problemlos vorstellbar und wenn man die technisch-wissenschaftlichen Vereitelungen tiefer, dunkler, mond -und sterneloser Nacht mal beiseite läßt, ist es eine Alltagserfahrung der Menschen. Genauso ist dann auch noch "Wort ohne Bedeutung" problemlos vorstellbar, wenn man zB an das Mit-Hören von Gesprächen in Sprachen, welche man selber nicht versteht, denkt. Das Letztere ist nunmal, wenn man zB in München mit der U-Bahn fährt nahezu ein Alltagsphänomen.
Da war und ist zum einen Professor Fritz Winter und seine "Hinwendung an die Farbe", sein Bemühen "Die Farbe in das Zentrum seiner Betrachtungen zu rücken" bzw sein Bemühen einfach nur Farbe ohne Form zu malen denkt. ( (siehe zB.: https://www.pinakothek.de/ausstellungen/fritz-winter-die-1960er-jahre-jahrzehnt-der-farbe; Link vom 6.3.2021; Fritz-Winter-Stiftung / Pinakothek der Moderne - Kehrer Verlag; www.kehrerverlag.com;es gibt dazu numal ein Buch: Fritz Winter:" Die 1960er Jahre - Jahrzehnt der Farbe". April 2016, herausgegeben von "Bayerische Staatsgemäldesammlungen" und Fritz-Winter-Stiftung; die Autorin ist Anna Rühl. (siehe [42])
Zum Anderen sind da jene Darstellungen des Mr. Mahesh und der TM-Meditationsübung, daß es sich bei den TM-Mantren um Laute ohne Bedeutung handle bzw handeln solle bzw es TM-Lehre nunmal sei, sie so zu betrachten.
Ferner hat man die Tatsache, daß zB zu jenem "TM-Mantra" "syhama" - es ist/sei TM-Mantra gemäß Haak-Listen und auch "Zauberformel-TM"-Liste - in den Sanskrit-Deutsch-Lexika von sowohl Prof. Klaus Mylius als auch Prof Mittwede heißt, daß es sich um ein Sanskritwort handele, das "dunkel, schwarz" bedeute(t).
Ausführlicher suchte ich nach den eventuellen Bedeutungen solcher "TM-Mantren´" gemäß der Liste von beispielsweise Pfarrer Haak dann auch mal und schreibe dazu in www.meditationsstreit-91-19i.de , genauer: https://www.meditationsstreit-91-19i.de/5x_tm_mantrenlisten.html ", dh Kapitel III, Abschnitt 5 "TM-Mantrenlisten".
Summasumarum erscheint jene Kritik an der TM-Scene vonseiten des Pfarrer Haaks, aber auch gewiser Gerichte und der Bundesregierung als sowas wie >> TM; das ist "entartete" Meditation!<<. Oder was hat/(te) man eigentlich dagegen, daß man bei der TM-Meditationspraxis jene Mantren eben nicht als Götterinzwi-Namen oä benutzt sondern als Laute ohne Bedeutung.
Hinzu kommt:
Zwei weitere der TM-Mantren (lt. Pfarrer Haak-Listen bzw "Zauberformel-TM"-Liste) findet man in zwei verschiedenen Übersetzungen des Saraswatistotra:
Die eine Übersetzung von Sir John Woodroofe erwähnt "hrim" im Jahre 1913 - siehe "Hymns to the Goddess and Hymn to Kali", https://www.sacred-texts.com/tantra/htg/index.htm, genauer: https://www.sacred-texts.com/tantra/htg/htg14.htm; siehe zB auch https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/hitList.do?methodToCall=pos&identifier=100_SOLR_SERVER_369999438&curPos=21#100
Die Lebensdaten von Sir John Woodroffe findet man bei https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/hitList.do?methodToCall=pos&identifier=100_SOLR_SERVER_369999438&curPos=1#100 angegeben als "1865 bis 1936". (Man kann diese Zeile übrigens nicht per copy&Paste kopieren, was zeigt, daß sog. "Abmahner", die im Internet aktiv sind, sehr wohl technische Möglichkeiten haben würden, die Kopierschutz-Mechanismen bei DVD's und CD's gleichkämen und dann vonseiten des deutschen Gesetzgebers in deren Betrachtungen solcher Sachlagen integriert werden würden können).
Die Lebensdaten des Mr. Mahesh, die in zB Wikipedia mit wie folgt angegeben sind:
12. Januar 1918 [1][2] bis 5. Februar 2008 angegeben sind. [1] und [2] bedeuten dabei:
[1] Foto des Ausweises von Maharishi Mahesh Yogi. Abgerufen am 28. Juli 2013
[2] Der Maharishi-Kult: TM, TMO, Transzendentale Meditation, Weltfriedens-Stiftung, Naturgesetz-Partei und Ayurveda-Verschnitt. Aktion für Geistige und Psychische Freiheit – Bundesverband Sekten- und Psychomarktberatung e. V.; abgerufen am 28. Juli 2013
<< (vgl. dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Maharishi_Mahesh_Yogi)
Am 5.10.2023 war da aber Einiges nicht mehr in Wikipedia zu finden)
Zuverlässiger werden da wohl die Angaben vonseiten des Herrn Paul Mason sein, der dazu in "Roots of TM" ( "Roots of TM", Paul Mason, vierte Auflage 2020, First Published by Premanand 2015, ISBN 978-0-9562228-8-6, in Englischer Sprache) aber auch "Maharishi Mahesh Yogi, Die Biographie" ( Mason, Paul, "Maharishi Mahesh Yogi, Die Biographie", Aquamarin-Verlag, deutsche Übersetzung Dr. Edtih Zorn, 1. Auflage 1995) darüber berichtet. Paul Mason schreibt dazu auch Informatives in seinem Buch "Dandi Swami - The Guru's Will, Maharishi Mahesh Yogi, the Shankaracharyas of Jothir Math & Meetings with Dandi Swami Narayanand Saraswati", (Mason, Paul, 2014, 2016,2017,2020, ISBN: 388-0-9562228-4-8, Premanand), sodaß ich hier nicht nähere darauf eingehen will.
Nachdem Mr. Mahesh erst nach 1940 bei Swami Brahmanda Saraswati war, vorher anderweitig beschäftigt war und Mr. Mahesh jedenfalls in jener Zeit nicht als Guru auftrat, könnte er zwar jenes Buch von Sir John Woodroffe gelesen haben, aber es ist wohl auszuschließen, daß Sir John Woodroffe eine "Gefälligkeitsübersetzung" zugunsten jenes "Maharishi Mahesh Yogi" damals angefertigt habe.
In einer deutschen Teil-Übersetzung in "Tantra Asana" von Ajit Mookerjee, Ravi Kumar, Paris, Verlag Anton Schroll&co, Wien und München, 1971, ISBN 3 85560029 5 findet man auf Seite 13 "Aiṅg" satt "Hrim" benutzt.
Es heißt bei Mookerjee:
>>
...
Aiṅg", Aiṅg" ist Dein liebstes Mantra,
...
<<
siehe Seite 13 in [49], dh "Tantra Asana" von Ajit Mookerjee, Ravi Kumar, Paris, Verlag Anton Schroll&co, Wien und München, 1971, ISBN 3 85560029 5
Meine eigene Übersetzung ins Deutsche in www.klassische-indische-texte-91-19i.de lautet:
>>
...
AING, AING3 ist dein Lieblings-Mantra
Du, die Du sowohl Form als auch Formlosigkeit bist/hast.4
Du bist die Wohlhabenheit des Lotusgesichts Lotusgeborener5
Verkörperung aller Gunas6, jedoch ohne Gebundenheit an Attribute7
Unveränderlich und weder grob noch subtil8.
Niemand weiß deine Natur und deine innere Realität wird ebenso wenig gewußt.9
Du bist eins mit dem gesamten Universum, Du "bist es";
und Du existiert in Ihm.
Du wirst geachtet und verehrt von den höchsten Devas, göttlichen Wesen.
Ohne Teilweisigkeit existierst Du in deiner Fülle überall.10
Du bist immer11 rein, Schmutz und Niedertracht können und werden Dich nicht erreichen.
...
<<
https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/saraswatistotra.html
siehe auch:
Betet sich der christliche Gott selbstverliebt selber an?
Wieso sollte eine Göttin Saraswati sich dann selber anbeten, sich selber klammheimlich verehren, indem sie ihr "Lieblingsmantra" benutzt?
Pfarrer Haak erwähnt per Zitat, daß es sich bei der "Transzendentalen Meditation" um sog. "Mantra-Yoga" , genauer "Mantra-Jap" (Siehe Seiten 11/12 in "Transzendentale Meditation", Münchner Reihe, Friedrich-Wilhelm Haak, 1977, 2.Auflage, Evangelischer Presseverband für Bayern, Abteilung "Schriftenmission"; Zitat aus der dänischen Zeitung "Kristeligt Dagblad"; zitiert finden sich die Ausführungen einer Person namens Vagn Folkermann) handelt.
Man findet das auch in nrw-Sekteninfo:
>>
...
Die Meditation.
Die Durchführung erfolgt auf der Basis
des Mantra-Yoga.
...
<<
siehe zB auch: folgenden Link vom 8.10.2021 : https://sekten-info-nrw.de/information/artikel/artikel-zu-guruistischen-gruppen/transzendentale-meditation-aktivitaeten,-hintergruende-und-absichten
In einem Buch von 1923, titels "Indien Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, findet man dazu auf den Seiten 36 bis 42 nähere Ausführungen, die jedoch ein gänzlich anderes Bild ergeben als das was Pfarrer Haak und Andere der Lehre der "Transzendentalen Meditation" demzufolge dann anzudichten - versehentlich oder auch absichtlich - unternahmen.
Dieses Buch gibt es außer antiquarisch auch als Reprint mit ISBN-Nummer.
Man kann das Buch u.a. mittels einer nicht-profit-orientierten Online-Bibliothek in den USA lesen; siehe dazu www.archive.org/USA lesen: siehe https://ia803408.us.archive.org/0/items/dli.ministry.14744/ignca-s14929-rb.pdf bzw https://archive.org/search.php?query=Der%20Sanatana-Dharma
Pater Josef Abs (siehe zB.: https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV006212881) wurde 1889 geboren, sei Kapuziner-Pater und Indologe gewesen. Per des angebenen Links findet man bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Abs_(Indologe), daß er 1914 in Calcutta Professor werden,was durch den Ausbruch des 1. Weltkriegs dann nicht zustande kam. Er sei nach 1935 verstorben und habe zuletzt in Bonn gelebt gehabt.
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| ... Nach dem Weltkriege entstand in Indien die Idee, ein "würdiges Kriegsdenkmal" zu errichten. Dieses Dekmal sollte ein Symbol des großen Friedens und der zu erhoffenden Völkerversöhnung werden. Es war in Form einer "Hall of all Religions" gedacht, mit der Aufgabe, das Studium der Weltreligionen und der Philosophien der Völker zu fördern. Diese "Hall of all Religions" mit dem Hauptsitz in Benares (Anm. des Verfassers dieser Webseite: auch Varanasi genannt) sucht durch Gründung einer Akademie der vergleichenden Religionswissenschaft und Philosophie, Bobliothek und Kultstätten für die einzelnen Religionen wie durch Publikation einschlägiger Werke älteren und neueren Ursprungs dieser Aufgabe gerecht zu werden. Eines der Hauptunternehmen in literarischer Hinsicht bildet eine Sammlung unter dem Titel "Hall of all Religions", das in den einzelnen Bänden die Weltreligionen möglichst aus der Feder ihrer eigenen Bkenner zur Darstellung bringen will. Der Herausgeber hat es unternommen, diese Bände in deutscher Sprache zugänglich zu machen, ohne sich damit mit ihrem Inhalt identifizieren zu wollen. Die einzelnen Bände sollen möglichst von Fachleuten übersetzt und bearbeitet werden. Jeder Bearbeiter übernimmt die Verantwortung für seine Arbeit. Die Veröffentlichung hat der Verlag Kurt Schröder, Bonn und Leipzig, in großzügiger Weise übernommen. In Benares hat sich, um die Idee der "Hall of all Religions" zu verwirklichen, der "Sri Bharat Dharma Mahamandal" gegründet, was man mit "indische Religionsgsellschaft" wiedergeben könnte. Seit den wenigen Jahren ihres Bestehens entfaltet sie eine rührige Tätigkeit. Das vorligende Buch ist die Übersetzung und Bearbeitung des ersten Bandes der "Hall of all Religions", das von dem Sri Bharat Dharma Mahamandal in englischer Sprache und zahlreichen Saṃskṛt-Texten veröffentlicht wurde unter dem Titel: "The World's Etneral Religion. Published by the Department of Sri Bharat Dharma Mahamandal, Benares (India) (1920)." Wie aus der "Introduction" hervorgeht, wurde das Buch von dem literarischen Institut des Sri Bharat Dharma Mahamandal unter der Leitung von Sri Guru Dev verfaßt. Der Zweck des Buches ist die Darlegung des Wesens, Sinnes und Zweckes des "Sanātana-Dharma", der "ewigen Religion", wie hier Indiens Religion genannt wird, nicht nur für Inder, sondern für alle, die sich für vergleichende Religionswissenschaft interessieren. Erstes bis vierundzwangsten Kapitel ist die Übersetzung des englischen Orginaltextes, der übrige Inhalt ist die Arbeit des Herausgebers. Der Zweck der "Halle der Religionen" soll der sein, eine möglichst ausführliche und objektive Darstellung aller größeren und bedeuteren Religionen der Welt zu geben. Mit der Darlegung der großen Religionen Indiens, des "Hinduismus", wurde der Anfang gemacht. Es ist schwer, wenn nicht unmöglich, die großen und kleinen Religionen Indiens als einheitliches, streng geschlossenes Ganze darzustellen, und es ist noch schwerer, den Hinduismus als einheitliche Religion zusammenzufassen und zu definieren. ... |
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| "Indiens Religion, der Sanātana-Dharma", Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, aus Seite XI bis XVII |
Diese Organisation "Bharat Dharma Mahamandal", Benares (India) ist, lt. des abschließenden Urteils betreffs des Streit um die Shankaracharya-Nachfolger des Swami Brahmanda Saraswati (siehe Kapitel 4 "IV) Worum es obendrein noch geht", Abschnitt "6b) Das Urteil des Supreme Court von Allhahabad betreffs der Absetzung des am 14’ten und 15’ten November 1989 eingesetzten Shankaracharya's Vasudevanand von Jothir Math.") eben jene Organisation gewesen, welche damals für die Suche, Auswahl (mit alsdann auch erfolgreicher Ernennung des Swami Brahmanda Saraswati zum Shankaracharya von Jothir Math für die Zeit von 1940 bis zu seinem Tode im Mai 1953) zuständig gewesen war.
Die Oberaufsicht für die Abfassung dieses Textes "Sanatana Dharma", welche in der deutcher Übersetzung durch Pater Josef Abs vorliegt, hatte, gemäß des Vorwortes ein gewisser Shri Guru Dev.
Genauer: In diesem Urteil des Supreme Court of Allhabad wird u.a folgendes erwähnt:
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9. For a period of about 165 years (prior to 1941) i.e. since around 1776 A.D., Jyotirmath/Jyotishpeeth remained without a Head. In 1941, three Shankaracharya of Shringeri, Sharda and Govardhan Math/Peeth, Rulers of various States, learned people and Sanyasis etc., authorised a registered institution known as "Bharat Dharma Mahamandal, Banaras" (now Varanasi) (hereinafter referred to as "B.D.M., VNS") to search a Sanyasi, satisfying qualifications/ qualities prescribed in above books of command so as to install 'Shankaracharya' of Jyotirmath/ Jyotishpeeth with an object to restore above Peeth/Math to its prestine stage and prestige.
10. Late Brahmanand Saraswati, a great learned Sansyasi was chosen and installed as Head of Jyotirmath/Jyotishpeeth by "B.D.M., VNS". Above selection was approved by aforesaid three Shankaracharyas of other three Peeths, Sansayis and other learned men and followers of Vedic teachings.
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Allahabad Supreme Court, Swami Vasudevanand ... vs. Jagat Guru Shankaracharya ... am 22. September 2017, Richter: Sudhir Agarwal, Kaushal Jayandra Thaker, Indian; Kanoon -
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10. Der verstorbene Swami Brahmanda Saraswati, der ein großartiger Gelehrter und Sansyasi wurde erwählt und von „B.D.M, VNS" zum Oberhaupt des Jyothirmath/Jyotishpeeth ernannt. Diese Entscheidung wurde von den vorgenannnten drei Shankaracharyas, den Sansayis und anderen Gelehrten sowie Befolgern der vedischen Lehren, für gut befunden.
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Diese Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche erfolgte von mir, Franz Rickinger
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| Sechstes Kapitel Der Mantra-Yoga. Die Praxis des Yoga durch Mantra’s |
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| Von den vier Arten des Yoga beginnen wir mit dem Mantra-yoga. Die Welt ist nāmarūpātmaka ¹), d.h. die Welt besteht aus Name und Form. Der Geist kann nichts umfassen, was nicht Name und Form hat. Das gilt von allen Dingen der materiellen wie der übermateriellen Welt. Jene Übungen der geistigen Kultur (sādhana), die verrichtet wrden unter Name und Form zur Bezähmung der Gemütsregungen, tragen den Namen Mantra-yoga. Das Wurzelprinzip des Mantra-yoga ist folgendes: Wenn ein Mensch zu Boden stürzt, erhebt er sich, indem er sich mit den Händen auf den Boden stützt. In derselben Weise kann der Mensch, dessen Geist durch die vielen Gestaltungen von Nāmarūpa abgelenkt und in weltliche Fesseln geschlagen wird, diese Fesseln verhältnismäßig leicht brechen, indem er dasselbe Nāmarūpa verwendet nach den Methoden, die die Meister geben. ²) Wo Kārya (Handlung), da ist auch Kampana (Vibration). Wo Vibration, da ist auch Tönen, ob das Ohr es auffängt oder nicht. Im Anfange der Schöpfung, als der erste Akt der Schöpfung in der Natur, die in einem gewissen Zustande des Gleichgewichts (Sāmyāvasthā) lag, sich regte, entstand die erste Vibration ( praṇava-dhvani), der Praṇava-Ton. Das ist keine bloße Einbildung; die Yogin’s können diesen Praṇava-Ton bewirken. Wenn der Yogin diesem Zustand des Sāmyāvasthā nahekommt, hört er diesen Ton. Ebenso wie Prakṛti (die Natur) im Zustande des Gleichgewichts zu dem Praṇava eingestellt ist, so wird die Natur in dem Vaisanya (dem Zustande des gestörten Gleichgewichts) mit gewissen Bīja-mantra’s (Wurzelformen) in Verbindung gebracht. Im Zustande des Gleichgewichts der Natur stehen auch die drei Guṇa’s (sattva, rajas und tamas) im Gleichgewichte. Wir wollen es an einem Beispiel darstellen. Wenn wir eine Schüssel, mit Wasser gefüllt, schütteln, bewegt sich das Wasser. Dann entstehen Wirbel und Gegenwirbel, bis das Wasser in seinen kleinsten Teilchen bewegt wird. So werden auch in der Natur , im Zustande des Gleichgewichts, wenn das erste Wirken einsetzt, die drei Guṇa’s in gleichmäßige Schwingung versetzt, welche Vibration dem Oṃkāra-(Oṃ-Laut) zugeschrieben wird. Wie das Wirken in der Natur weiterschreitet, und die Natur in den Vaiṣamya- Zustand übertritt, wo die drei Guṇa’s wirken und sich entgegenwirken, entstehen Töne, je nach den verschiedenen Vibrationen. Diese Töne gehören zu den Bīja-mantra’s. Der Oṃkāra oder der Bīja-mantra, vom Munde ausgesprochen, ist sozusagen das synonyme Äquivalent des unartikulierten Urtones. Diese Urtöne werden vernommen durch den Samādhi (Versenkung). Der Praṇava-mantra ist das Äquivalent dür das Brahman, der Bīja-mantra für die verschiedenen Saguṇa-Formen, die Götter und Göttinen ³). Wiederum bestehen die die Mantra’s aus Zweigen und Blättern oder sind selbst solche. Die Zweige und Blätter sind bhāvātmaka, d.h. sie beziehen sich auf Grund der Gemütsbewegungen. Ein Mantra kann sein: nur Oṃkāra oder nur Bīja; oder Oṃkāra4), Bīja und Zweige; oder Zweige und Blätter allein. So entstehen verschiedene Typen des Mantra. Einem Anfänger wird jener Mantra mitgeteilt, für den er nach Prüfung am besten geeignet erscheint, je nach seiner Natur. Neigung und Auffassungskraft. Unter diesen Bedingungen muß das Aufsagen eines Mantras nützlich werden. Betreffs Aufsagens der Mantra’s gibt es drei Arten: 1: Vācanica (mündlich) das Aufsagen, daß die Worte von anderen vernommen werden; 2. Upāṃaśu, das Aufsagen, bei dem nur der Beter die Worte vernimmt; 3. Mānasika, das Aufsagen im Geiste, ohne Bewegung der Zunge. Die letzte Art ist die beste, die zweite besser als die erste 5). . Im Mantra-yoga wird die Betrachtung der Stūla-Form (der materiellen) vorgeschrieben. Es gibt vier Arten: 1. Stūla-dhyāna, Betrachtung der materiellen Form; 2. Jyotir-dhyāna, Betrachtung des Lichtes; 3. Bindu-dhyāna, Betrachtung des Punktes, der in Sādhana verwirklicht wird; 4. Brahma-dhyāna, Betrachtung des Brahman. Im Rāja-Yoga ist die Betrachtung des Brahman vorgeschrieben, im laya-yoga die des msytischen Punktes, im Hatha-yoga die des inneren Lichtes, im Mantra-yoga die des konkreten Symbols (Stūla-dhyāna). Unter konkretem Symbol ist das Bild gemeint, das für eine der anveränderlichen ewigen Satya-Eigenschaften Gottes steht. In dem Santāna-dharma gibt es nichts der Art wie die Betrachtung eines vergänglichen Bildes. Im arischen Śāstra gibt es keine Bilderverehrung. Der Stūla-dhyāna des mantra-Yoga hält sich an die tiefen, heiligen Wahrheiten des Gottesreiches. Die Formen dieser ewigen Wahrheiten und Kräfte sind nur als Symbole gedacht, als Gegenstände der Betrachtung. Diese Formen gründen auf wahren, ewigen und heiligen Ideen 7). Der Mensch ist ein Sklave von Ideen und Gefühlen. Auch nicht einen Augenblick kann der Menschengeist sich befreien von Ideen und Gefühlen. Ein sündiger Akt, der von reinen Ideen oder Impulsen kommt, wird rein; und ein tugendreicher Akt, der von unreinen Ideen und Gefühlen stammt, wird sündig, z.B.: das Töten eines Mitmenschen ist ein sündiger Akt; aber wenn das Töten geschieht aus gerechter Ursache, in Verteidigung des Fürsten - Anm.: des Verfasser dieser Webseite: Bzgl. des Rechts auf Töten eines Despoten, wie zB Adolf Hitler, bsteht in Deutschland Übereinkunft. Krishna, so heißt es im Bhagavatam bzw einem der Kommentare von Swami Prabhupada, tötete im Alter von 16 Jahren einen fürchterlichen Tyrannen und befreite damit Vyasa, seine Frau, deren Familien. Auch die Bhagavad Gita geht ausführlich auf dieses Thema ein. - oder eines Sāddhu (Heiligen), wird er ein guter Akt, wegen seines Motives. Es ist eine gute Tat, einen unglücklichen Mitarbeiter zu schirmen und zu schützen; aber einen Verbrecher zu schirmen, wäre das Gegenteil einer guten Tat. Deshalb wird im Santāna-dharma der Reinheit des zum Handeln treibenden Gefühles große Wichtigkeit beigelegt, wenn von ihm die menschlichen Taten ausgehen. Um die Bhāva-tattva zu erfassen (Die Philosophie der zum Handeln treibenden Gefühlsursache), muß man verstehen, daß die Beziehung, in der der Gegenstand der Betrachtung als Objekt der Sinne zu den Sinnen steht, wahrgenommen werden kann. Aus einer Betrachtung über das Wirken der Sinne kann das mentale Gefühl, das auf dem Grunde der Aktivität ruht, erfaßt werden. Nehmen wir z.B. ein Weib als Sinnesobjekt des Auges, das verschiedene Gemütsregungen wachruft. Wenn der Bhāva (als Aktionsgrund des Gefühls) des Mannes, der das Weib sieht, unrein ist, dann betrachtet er das Weib lediglich als Lustobjekt; ist der Bhāva aber rein, sieht er in dem Weib nur den Gegenstand heiligheherer Mutterschaft, ja das Symbol der göttlichen Mutter. (Anmerkung des Verfassers dieser Webseite: Die christlichen Grundprinzipen bzgl des Verhältnisses von mann und Frau gehen in dieses Beispiel, das ein Erläuterungsbeispiel sein soll, ein. In der deutschen und europäischen Gesellschaft, würde man da heutzutage wohl ein anderes Beispiel wählen; dennoch zeigt gerade der geänderte Blickwinkel auf dieses Thema genau das worum es hier geht: Der Bhāva, als Aktionsgrund des Gefühls, ist da eben ein Anderer und entsprechend sind die Betrachtungsweisen und Handlungsmaximen) Bhāva ist daher , von dem des Menschen Charakterart abhängig. Alle Beziehungen zur Welt hängen vom Bhāva ab, insofern sie in gutes oder schlechtes Licht gesetzt werden. Die Natur des bhāva ändert ändert den gesamten Lebensanblick. Der reine Bhāva verleiht allem ein leuchtendes Ansehen und stempelt alles zu einer religiösen Pflicht, vollbracht im Angesichte des Höchsten. Der unreine Bhāva lenkt ab vom Weg der Pflicht, der der Weg zum Glücke ist. Deshalb wird im Sanātana-dharma besonderer Nachdruck auf den Bhāva gelegt, und viele Methoden in unseren heiligen Schriften werden gelehrt, den Bhāva rein zu halten durch Realisation seiner Svarūpa-Form (der ureigenen, reinen Form). Die verschiedenen heiligen und geistigen Ideen und Gefühle, die in das Reich des Bhāva gehören, wurden dargelegt in den Bearbeitungen der Systeme des Stūla-dhyāna des Viṣṇu, des Śiva, der Devī und anderer göttlicher Systeme.Wir gben unsere Meinung klar wieder in einer kurzen Erläuterung der heiligen und tiefen Bedeutung des Durgā-Bildes, des Bildes, das als Hauptdarstellung der Śakti (der göttlichen Macht) gilt. Der Dämon (Mahiṣura) stellt den Guṇa des Tamas, vor, der von dem Löwen (rajas) , auf dem die Mutter Durgā reitet, besiegt wurde. Sie ist allheilig, ganz Sattva-guṇa, brahmarūpīni (brahmawesenhaft), die zehn Richtungen der Windrose mit ihren zehn Armen umfassend. Ihre allmächtigen Arme halten gewaltige Waffen. Auf dr anderen Seite ist Gaṇapati (der Elefantengott der Weisheit) und Lakṣmī (die Göttin des Reichtums), auf der anderen Seite sind Kārttikeya (der Kriegsgott) und Sarasvatī (die Göttin der Wissenschaft). Bedarf es jetzt noch einer besonderen Erklärung, daß Durgā die allmächtige Mutter ist (mahāmāyā ) und kein „Bild“? Insofern ist Stūla-dhyāna (Betrachtung der materiellen Form) nicht Götzendienst, sondern erfüllt von den tiefsten, höchsten und hehrsten Ideen. Indem Mantra-yoga sind als Anleitungen zur Betrachtung verchiedene Bildformen gegeben. Embleme der fünf göttlichen Attribute (pañca, saguṇa-devātmaka) neben dem Hersagen der Mantra’s. Das Saguṇa-dhyāna ist fünferlei Art, das von Viṣṇu, Sūrya, Devī, Gañeśa, Śiva. Der Grund der Fünfteilung liegt nach den Maharṣi‘s (Große Ṛṣi‘s) in der Fünfzahl der Urelemente, wie auch die Menschennatur in fünf Klassen geteilt werden kann. Deshalb wurde dieser Dhyāna in fünf Teile zerlegt, um den Bedrüfnissen von fünf verschiedenen Naturen gerecht zu werden. Wie bei dem Sādhana (der Übung) dem Schüler jene Mantra’s anvertraut sind, die am besten seinen Neigungen und Fähigkeiten entsprechen, so sollte bei dem Dhyāna jene der fünf Eigenarten desselben vom Lehrer vorgeschrieben werden, die am besten mit den geistigen und physischen Charaktereigenschaften des Sādhaka (des Übenden) in Einklang stehen. Der Mantra-yoga zerfällt in sechzehn Stufen: 1. Bhakti (Andacht) 2. Śuddhi (Reinheit), die wieder verschiedene Abarten hat, wie: Dik-śuddhi (Reinheit der Himmelsgegnden, wo der Sādhaka sitzt; Stāna-śuddhi (Reinheit des rechten Ortes); Śarīra-śuddhi (Reinheit des Leibes); Antara-śuddhi (Reinheit des Geistes) usw. 3. Āsana (Körperhaltung beim Sitzen, um Japa (Gebet) oder Dhyāna (Betrachtung) zu vollbringen; dazu gehört auch der Gegenstand, auf dem man sitzt. 4.Pañcāṅaga-sevana (Fünferdienst) das Lesen der Gīta, zu der der Sādhaka gehört; das Wiederholen der tausend Namen Gottes; das Beten der Stotra’s odr Hymnen an Gott; Kavaca, die geistige Waffenrüstung; Hṛdaya, Lieblings-Lobeshymne in der Sekte. 5. Ācāra (Lebenswandel), der vom Sādhaka befolgt werden muß. Der Ācāra hat dreierlei Art, entsprechend den drei Guṇas. 6. Dhāraṇā, die Methoden über den Begriff des Selbst; es sind zwei, je nachdem die innere oder äußere Welt betrachtet wird. 7. Divya-deśa-sevana. Das Mittel, durch das die Versehrung vollbracht wird, heißt Divya-deśa. Es gibt solcher sechzehn: a) Agni (Feuer); b) Amba (Wasser); c) Linga (Emblem); d) Vedi (Opferaltar); e) Bhittirekha (Mauerschmuck); f) Citra (Malerei); g) Maṇdala (Opferkreislinien); h) Viśikha (Pfeil); i) Nitya-yantra 9) (Sāligrāma, Nerbuddeśvara); j) Pīthā (mystischer Kreis des Prāna); k) Bhāva-yantra (mystische Diagramme; verschiedene Gottheiten darstellend), l) Mūrti (Bild, Gestalt); m) Vibhūti (lebende Wesen, in denen sich eine göttliche Eigenschaft offenbart wie in einer Kumarī. (Jungfrau); n) Nābhi (Nabel); o) Hṛdaya (Herz); p) Mūrhan (der Zwischenaugenbrauenkreis). Durch das rechte Verständnis der Divya-deśa’s wird es einleuchtend, wie der Sanātana-dharma die verschiedenen materiellen Mittel heranzieht, den formlosen, allgegenwärtigen Gott zu verehren. Jene, die nicht erkennen, auf wen diese Gegenstände gehen, nehmen in ihrer Unwissenheit an, daß diese der Gegenstand der Verehrung seien. 8. Prāṇa-kriyā (Prozesse, die sich auf den Atem beziehen; hierher gehört Prāṇāyāma und Nyāsa (Ateregulierung und Lokalisierung des Atems auf bestimmte Körperteile). 9. Mudrā, Gestikulation, um den Göttern zu gefallen. (Anm des Verfassers diese Webseite: Vgl. zB.: (Ex-) BundeskanzlerIn’s Dr. Angela Merkel’s „Raute“; siehe dazu: „Anuksha Mudra“, „Dhenu-Mudra“ und das „Merkel-Raute“ sehr Ähnelnde - welches da „Yoni-Mudra“ heißt; dabei heißt "Vagina", lt. Prof. Mylius's Sanskritlexikon ua. Vagina; nunja, auf "Vagina", wird Frau Dr. Merkel da wohl eher nicht hinzudeuten die Absicht gehabt haben; man bedenke dazu Gaudapada's sowie Shankara's Lehrbeispiel von "Seil und Schlange"; aber vielleicht würde man ja in Sachen Transzendentale Meditation, welche Mr. Mahesh lehrte, auch so viel "es sieht evtl ja nur so aus wie" aufbringen können und sich mit jenen Erklärungen begnügen können, welche die TM-LeherInnen und Mr. Mahesh da so "offiziell" zu geben pflegten: https://www.pushpak.de/mahanirvana/tantra05.html#P3) 10. Tarpaṇa (Wasserspenden). 11. Havana (Feuerspenden). 12. Bali (Opfergaben). 13. Yāga (Verehrungsopfer; es ist zweilerei Art, je nachdem es auf äußere oder innere Verehrung geht). 14. Japa (Gebet). 15. Dhāna (Betrachtung). 16. Samādhi (Versenkung). In dem Mantra-yoga wird der Zustand der Versenkung (samādhi) Mahābhāva (großer Gemütszustand) genannt. Beim Durchgehen dieser sechzehn Stufen, in richtiger Ordnung und in strengem Gehorsam gegen die Anordnungen des Meisters, gelangt der eingeweihte Schüler zu dem Zustande des Samādhi, wo er sein inneres Selbst sieht und die Nähe Gottes erreicht. Durch Samādhi wird es bewirkt, daß die Svarūpa-Form Gottes (Wesenheit) verwirklicht wird. |
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| ------------------------------------- Siebtes Kapitel DER HAṬHA-YOGA 1). Die Praxis des Yoga durch physische Übungen. |
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| Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, Seite 37 bis 42 |
Ausführlicheres findet man dazu in www.klassische-indische-texte-91-19i.de und in www.meditationsstreit-91-19i.de
Nun, Mantra-Yoga ist insofern, objektiverweise, im Santāna-dharma verankert und dem zuzuordnen.
Historischerweise ist es so, daß Hinduismus vom Buddhismus nahezu komplett verdrängt worden war und Shankara diese Situation vorfand.
Shankara schrieb dann Kommentare zu Upanishaden und zwar vor allem zu jenen, welche zur Zeit Buddhas, lt. Hermann Oldenberg und/bzw Walter Ruben auch schon existent gewesen waren.
Dazu kommen der Kommentar zu den Brahmasutras; darüberhinaus kommentierte er Vedanta und verfaßte zahlreiche Stotras, in welchen er va auch seine subjektive Seite zeigt, wie zB im Nirvanashatakam.
Was dann entstand war neben einem Erblühen des Hinduismus eben auch ein Philosophie in Anlehnung bzw Darlegung des Advaita.
So gibt es, gemäß Shankaracharya Swaroopananda, nun also sechs Wege; jene fünf, die eine Gottesvorstellung erfordern und ein Weg, der ohne Gottesvorstellung auskäme, der aber nur für den Lebensweg der Sadhus geeignet sei.
Leider passierte bei jenem Film von David Sieveking, titels "David wants to fly", im Rahmen des Interviews das Swami Swaroopananda Saraswati damals gab ein Mißgeschick. Swami Swaroopananda sagt, daß ein Weg zur Quelle-des Ganges ein "spiritueller Weg" sei. Das wird nunmal üblicherweise dann verstanden, als sich zu jener Quelle in ca 5000m Höhe zu begeben. Wegen dieser Höhe oberhlab 2500m über dem Meeresspiegel, hätte da aber unbedingt ein Warnhinweis betreffs "Höhenkrankheit" dazu gehört. (Siehe dazu zB das Buch von Prof. Dr. Mees, "Höhentrekking und Höhenbergsteigen", Bruckmann-Verlag, 2011, ISBN 978-3-7654-5493-6; auch Reinhold Mesner wies in einem Interview mal darauf hin, daß niemand was oberhalb 2500m verloren habe, es sei denn in Begleitung durch einen kompetenten Bergführer.) Ab 2500m Höhe könne das Phänomen der Höhenkrankheit bereits auftreten, schreibt Prof. Mees. Mich ereilte es mal mittelschwer, was bereits tödlich endet, wenn man nicht schnell genug tief genug zu kommen vermag, in der scheinbar so geringen Höhe von ca 2950m bis ca 3000m am Grawand, der "nur" ca 3250 hoch ist, im Schnalstal/Südtirol und ich war durchaus seit ca 1 Woche je 1/2 Tag in Höhen zwischen 2300m und 2900 m unterwegs gewesen.
Nachdem Nicht-Inder, gemäß Kronprinz Rupprecht's Buch über seine Indienreise, als "Kastenlose" betrachtet werden, sind sie letztlich auch - mehr oder weniger ernsthaft nach Befreiung strebend - auf dem Sadhu-Weg unterwegs, sodaß Mr. Mahesh anscheinend jenen sechsten, als "passenden" Weg lehrte.
Transzendentale Meditation ist gemäß Shankaracharya Shantanand Saraswati, dem - bis in letzte Instanz gerichtlich anerkannten Nachfolger von Swami Brahmananda Saraswati - eine Methode des Vedânta. (Siehe im Wikipedia-Artikel zu Shankaracharya Swami Shantanand Saraswati https://de.wikipedia.org/wiki/Shankaracharya_Shantanand); insofern fällt es in sowas wie eine Kategorie "gelebte Philosophie".
Betreffs Vedânta, siehe etwa die Übersetzung vom Professor Paul Deussen, aber auch die Übersetzung der Vedânta-Darstellung von Sadânanda namens "Vedântasâra", was bei Prof Deussen in "allgemeine Geschichte der Philosophie, Bd I.3" (4. Auflage, Leipzig/ F.A. Brockhaus/1922) ab Seite 615 zu finden ist und bei Otto von Boethlingk in deutscher Sprache sich in der "dritten verbesserten und vermehrte Auflage, herausgegeben von Richard Garbe" der "Sanskrit-Chrestomathie", Leipzig, H. Haessel Verlag, 1909 ab Seite 287 findet.
Daß Mr. Mahehs’s gelehrte Meditationsmethode nicht direkt zu „Mantra-Yoga“ paßt und insofern auch nicht wahrheitsorientiert als das bezeichnet werden kann, zeigen dann auch die weiteren Abschnitte im Buch von Pater Abs., wo es dann um Hatha-Yoga, Laya-Yoga und Raja-Yoga geht.
Die Meditationsmethode, welche Mr. Mahesh lehrte, entspringt eindeutig der Shankaracharya-Tradition und insofern jenem "philosophischen Gerüst", welches dem Hinduismus einst wieder auf die Beine half.
So wie Swami Brahmanda Saraswti den Onkel von Mr. Mahesh initiierte (siehe Bücher von Paul Mason zu jenem Thema; Mason, Paul, "Roots of TM", vierte Auflage 2020, First Published by Premanand 2015, ISBN 978-0-9562228-8-6 Seiten 53-61) wird er wohl auch Mr. Mahesh mal in jenen 13 Jahren, in welchen Mr. Mahesh bei ihm war, mal eine Meditionsmethode gelehrt, ihn "initiiert" haben. Mr. Mahesh hatte von Ihm keine - zumindets keine offizielle! - Lehrbefugnis erhalten. Aber es davon auszugehen, daß Mr. Mahesh eine Meditationsmethode lehrte, die er bei Swami Brahmanada Saraswati und von jenem gelernt hatte.
Wenn es im obigen Buch von Pater Abs heißt:
>> Das Wurzelprinzip des Mantra-yoga ist folgendes: Wenn
ein Mensch zu Boden stürzt, erhebt er sich, indem er
sich mit den Händen auf den Boden stützt. In derselben
Weise kann der Mensch, dessen Geist durch die vielen
Gestaltungen von Nāmarūpa abgelenkt und in weltliche
Fesseln geschlagen wird, diese Fesseln verhältnismäßig
leicht brechen, indem er dasselbe Nāmarūpa verwendet
nach den Methoden, die die Meister geben. ²)
<<,
so zeigt sich selbst noch im Mantra-yoga ein säkularer bzw ganz normal weltlich-realisitischer Ansatz:
Verhaftetsein in die Sinneswelt, Sinne-Verhaftetheit ist die leidvolle Situation.
Der Ausweg ist das sich Abstützen an der Sinnesverhaftetheit (Mantra-Gebrauch, Hörsinn) und dann ein sich "Zurückziehen" von der Sinneswelt, dh einem "Transzendieren"; das ist genau das Prinzip der "tanszendentalen Meditation" und das ist ein rein säkularer Ansatz, weit weg von Religion.
Meiner eigenen - unfreiwilligen - Erfahrung mit TM-Ausübung zeigt durchaus, daß das was bestimmend war, dh worin ich am meisten "verhaftet" war, die Meditationserfahrung ganz entscheidend beeinflusste.
Solange ich Schüler war, war die Meditationserfahrung anders als wie als ich dann Student wurde.
Am Tag, als ich mit dem Studium begann, dh als ich mir eine bestimmende Aufgabe gestellt hatte, mein Leben ganz darauf ausrichtete, änderte sich die Meditationserfahrung grundlegend.
Das entspricht jenem "Abstützen vom Boden, um auf die Beine zu kommen".
Einmal war der Boden eben staatliche Schule, Allgemeinbildung, minderjährig usw; das andere mal waren da dann Berufsziel, das eigene spätere Leben, die berufliche Karriere udgl das "Bestimmende", das am meisten "Bindende", das "Wesentliche".
Entsprechend war der Boden anders und das Abstützen von Teerboden und Sumpfboden sind nunmal mit unterschiedlicher Erfahrung verbunden, auch wenn es beidemal um dasselbe geht "auf die Beine kommen".
Erst recht wird die Erfahrung anders sein, wenn man sich in einem Kuhfladen, DDR-"Todesstreife", während Beschuss druch AgentInnen, oder auf Stacheldraht usw abstützt.
Der Mensch ist von Gott abgefallen und Leiden kommt nicht von Gott sondern von Gottferne (Letzteres, "also von Gottferne", las ich mal in der Münchner katholischen Kirchenzeitung) ist der religiöse, christliche Ansatz. Christlicherseits könne der "Rückweg" nur durch ein Eingreifen Gottes in Form eines Gnadenaktes geschehen.
Letzteres stellt zumindest (auch) Goethe wiederholt so dar (Faust I und Faust II; aber auch in der Ballade von "Gott und die Bajadere", wo letztlich ein Mädchen, das mehr oder weniger als Prostituierte dargestellt wird, am Ende, anscheinend nachdem sie infolge des Alters nur noch Verachtung - sowohl von den einstigen "KundInnen" als auch jenen, die sie auch vorher schon ablehnten - begegnet, den Freitod wählt und zuvor abschließend von ihrer Jugendzeit - bzw gemäß ihrer Vorstellungen von Jugendlichkeit - in den schönsten Farben fantasierte, träumte bzw sich was zusammenstrickte. Auch sie wird dann von Gott, diesesmal "Mahadöh" genannt, errettet.
Interessant, und weil das Buch samt ISBN-Nummer in englischer Sprache und damit in einer EU-Amtssprache erschien, ist zweifelsohne das Buch von Paul Mason, titels "Roots of TM - The Transcendental Meditation of Guru Dev & Maharishi Mahesh Yogi", ISBN 978-0-9562228-8-6, aus dem Jahre 2015. Auf Seite 15 schreibt Paul Mason über "The Transcendental Meditation Technique" und schreibt, daß Swami Brahmanda Saraswati während seiner Zeit als Shankaracharya eine gewisse Meditations-Methode gelehrt habe. Näheres kann man nunmal nur diesem Buch von Paul Mason entnehmen.
Swami Brahmanda Saraswati sei 1871 in Nord-Indien geboren worden (Seite 31 in "Roots of TM"); er sei im Alter von 9 von zuhause fortgelaufen und zwar von Benares (Varanasi ) aus. (Seite 32). 1936 habe er einige Bauten in Varanasi errichten lassen und sich dort auch immer wieder, ja länger aufgehalten. (Seite 44). Da hätte er jene "Hall of all Religions" und obigen Text, den Pater Abs ins Deutsche übersetzte, nicht gekannt?
Mal sehen, was Paul Mason da in der Zukunft ja vielleicht noch an weiteren Ergebnissen mitteilen wird.
Ansonsten siehe ad "TM-Mantren-Thema" in "www.meditationsstreit-91-19i.de" unter "III) ad: TM, TM-Mantren", bzw direkt unter: www.meditationsstreit-91-19i.de/iiix_tm__tm_mantren__vorwuerfe_a_antworten.html
(v.a. dann aber auch im Abschnitt "3) TM-Mantrenlisten").