Eingangs das Gedicht "Die Welt ist ein Traum" von Johann Wilhelm Ludwig Gleim:

 

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...

Viertes Buch

...

~ 179 ~

...

12.

Die Welt ist ein Traum

 

~~~°~~~

 

Das Leben ist ein Traum!

Wir schlüpfen in die Welt, und schweben

mit jungen Zehn

und frischem Gaum

auf ihrem Wehn

und ihrem Schaum,

bis wir nicht mehr an Erde kleben;

und dann — was ist, was ist das Leben? —

Das Leben ist ein Traum!

 

 

~ 180 ~

Das Leben ist ein Traum!

Wir lieben, unsre Herzen schlagen

und, Herz an Herz

gefüget kaum,

ist Lieb' und Herz

ein leerer Schmaum,

ist hingeschwunden, weggetragen.

Was ist das Leben? — hör' ich fragen. —

Das Leben ist ein Traum!

 

Das Leben ist ein Traum!

Wir denken, zweifeln, werden Weise,

wir teilen ein

in Ort und Raum,

in Licht und Schein.

in Kraut und Baum,

sind Euler und gewinnen Preise;

dann, noch am Grabe, sagen Weise:

Das Leben ist ein Traum!

 

~~~~~~~~~~

13.

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<<

"Deutsche Anthologie, oder Auswahl deutscher Gedichte von Opitz bis auf unsre Zeit ein praktisches Handbuch zum Gebrauch junger Freunde der vaterländischen Dichtkunst in und außer der Schule Erster Band, Vetterlein, Christian F. Rudolf, 1759-1842, Halle, bei Hemmerde und Schwetschke, 1809, Seite 179, viertes Buch, Verfasser: J. W. L. Gleim

Online lesbaren via der Bayerischen Staatsbibliothek; dort findet man auch die Angabe betreffs der Nutzungsbedingungen.

Betreffs Herrn Johann Wilhelm Ludwig Gleim, siehe u.a.:

https:// www. deutsche-digitale-bibliothek.de/item/GCY5FTX7KHPCSLUIY7DBEGZ3N6T6YWV3

https:// de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wilhelm_Ludwig_Gleim


 1) Traum und Wirklichkeit - Zitate

 

Diese Thematik mal kritisch, naturwissenschaftiich-mathematisch betrachtend ist unschwer festzustellen:

* Menschen (auch Tiere,..) träumen  nunmal des nachts.

 

 Auch René Descartes stellte in seinen "Betrachtungen über die Grundlagen der Philosophie" ([23] fest, daß er im Traum Unglaubliches erlebt habe:

Er habe mal geträumt, daß er in seiner Arbeitskleidung vor dem Ofen gesessen sei und philosophische Betrachtungen angestellt habe. Derweil sei er jedoch im Bett gelegen und habe geschlafen gehabt. (vgl. zB "Schmetterlingstraum" von Dsuang Dsi).

Als Er dieses nun bedachte und darüber verfasste, geht er davon aus, daß er da aber zweifelsohne nun im Wachzustand sei. (Siehe dazu zB Seite 31 in [23]).

Betreffs René Descartes, der am 31.März 1596 geboren wurde, siehe zB auch: "René Descartes und seine Reform der Philosophie ( 1859 )" von Schmid-Schwarzenberg, Franz Xaver, 1819-1883; das Buch ist Online-lesbar in der Bayerischen Staatsbibliothek (Auffindbar per www.bsb-muenchen.de die WEB-Seite der Bayerischen Staatsbibliothek aufsuchen; dann "Descartes und seine Reform der Philosophie " als Suchbegriff eingeben, den betreffenden Eintrag von "Schmid-Schwarzenberg, Franz Xaver, 1819-1883" ) heraussuchen und auf das Feld  "e Online lesen" clicken.

 

Nunja, lt, Shankara, Vasishta etc ist diese Welt eine Art "Traum", "Samsara".

Aufwachen aus diesem Traum heißt "Frieden" finden und hieße die "Wahrheit" über die Natur dieser Welt jenseits von Wachen,Träumen&Schlafen in "absolutem Bewußtsein" zu finden; das würde "richtige Meditation" leisten.

 

Literatur dazu:

(i) Im "Kleinod der Unterscheidung" findet sich Etliches dazu:

Im Buch >> Shankara, "Das Kleinod der Unterscheidung"<<, in "Weisheitsbücher der Menschheit", O.W. Barth Verlag, München Planegg, 1957; die autorisierte Übersetzung aus dem Englischen erfolgte von Ursula von Mangoldt; das Englische Orginal stammt vom Verlag "Vedanta Press", Hollywood, Cal. findet man dazu nähere Ausführungen:

Im  letzten Vers von Seite 107/108 oben geht es darum, daß sich jemand nach dem "Erwachen" nicht mehr mit seinem Traumkörper identifiziere und insofern heißt es eben klipp&klar, daß diese Welt eine Art Traum bzw überhaupt ein Traum sei.

Auf Seite 113 unten und weiter auf Seite 114 oben geht es um "Maya" und die "Welt der Erscheinungen", welche entstehen wie wenn der Wind über's Meer bläst und Wellen entstehen. Aber der Fluß einer Fatamorgana könne die Wüste nicht befeuchten.

Im zweiten Vers auf Seite 115 kommt dann das bekannte Lehrbeispiel der Verwechselung von Seil und Schlange.

Im letzten Vers auf Seite 115 wird dargelegt, daß dieses Weltall nur wie ein "Schatten" des Brahman sein.


Das Leben ein Traum,

eine Art Traum?

Was findet man dazu in der

Literataur?

Shankara's "Seil und Schlange"

oder auch Pelzig's Vergleich von "Bär und Busch". (erwähnte er mal bei einem Auftritt in den Münchner Kammerspielen)


Foto: © Franz Rickinger

 

 

Einen entsprechenden Vers findet man im "Kleinod der Unterscheidung" von Shankara ( zB Bernd Helge Fritsch, ISBN 9783842363786, 2011, Verlag "Books on Demand GmbH") , S.83, Vers 83

Oder auch im Buch "Das Palladium der Weisheit (Viveka Chundamani) von Shankaracharya", aus dem Sanskrit übersetzt von Mohini Chatterji, Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich:

 

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...

- 7 -

...

Wer einen Strick genau betrachtet, der

hört auf zu fürchten, dass es eine Schlange

sein könnte.

 

In gleicher Weise wird das wahre Wissen

durch die Unterscheidung erlangt. Da hilft

die Belehrung und Untersuchung, nicht aber

das Besprengen mit Wasser, noch Schen-

kungen an die Kirche, noch dass man hun-

dert Male den Atem verhält.

...

<<

Chatterji, Mohini, "Das Palladium der Weisheit (Viveka Chundamani) von Shankaracharya", aus dem Sanskrit übersetzt von Mohini Chatterji, Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, von den Seite 7

 

 

>>

...

- 11 -

...

Die richtige Betrachtung ist die Richtung

der Seele nach dem reinen Ewigen; nicht aber

Die Schwärmerei und die eigene Phantasie.

 

Das Streben nach Freiheit besteht in der

Sehnsucht, durch die Erkenntnis der Wahr-

heit die Ketten, welche der Irrtum ge-

schmiedet hat, zu zerbrechen, die Bande der

Selbstsucht und der Sinnlichkeit zu zerstören.

...

<<

Chatterji, Mohini, "Das Palladium der Weisheit (Viveka Chundamani) von Shankaracharya", aus dem Sanskrit übersetzt von Mohini Chatterji, Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, von den Seite 11

 

>>

...

- 90 -

...

Wenn du durch die Schrift belehrt worden

bist und durch logische Schlussfolgerung und

durch Erfahrung zu dem Verständnisse der

alles durchdringenden Natur deines Atma

gekommen bist, so entferne die irrige Auf-

fassung, dass Nichtgeist Geist sei, welche

durch das Nachdenken von diesem Etwas

irgendwo auftauchen könnte *)

...

- 91 -

...

O weiser Mann! Solange die Idee vor-

handen ist, dass eine Jiva und eine Welt

(wirklich) vorhanden seien, wenn sie (diese

Idee) auch nur wie ein Traum erscheint, (so

 

- 92 -

lange) fahre fort ohne Unterlass die Vorstel-

lung zu entfernen, dass Nichtgeist Geist sei *).

...

<<

Chatterji, Mohini, "Das Palladium der Weisheit (Viveka Chundamani) von Shankaracharya", aus dem Sanskrit übersetzt von Mohini Chatterji, Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, von den Seiten 90,91,92

 

>>

...

- 95 -

Wenn Du das ursprüngliche Bewusstsein,

die absolute Seligkeit, deren Natur die Wahr-

heit ist und welche ohne Form und Thätig-

keit ist, erlangt hast, so verlasse diesen illu-

sorischen Leib, der vom Atma angenommen

wurde, so wie ein Schauspieler seine Klei-

dung (für die Rolle, die er spielen will) *)

 

Das objektive Weltall vom (Standpunkte

des) Logos (betrachtet), ist eine Täuschung,

und dieses (objektive Weltall) ist nicht das

"Ich" (des Logos=, weil es (nich ewig und

selbstexistierend, sondern) vergänglich ist.

Wie könnte denn der Begriff "Ich erkenne

 

- 96 -

alles "Verwirklicht werden in Bezug auf vergängliche Dinge, wie (Egoisms u.s.w. *)

...

<<

Chatterji, Mohini, "Das Palladium der Weisheit (Viveka Chundamani) von Shankaracharya", aus dem Sanskrit übersetzt von Mohini Chatterji, Leipzig, Verlag von Wilhelm Friedrich, von den Seiten 95,96

 

usw.

 

 

ii) Seite 691, Moritz Winternitz,

>>

...

das System des Vedânta ist neuerdings durch Paul Deussen sehr eingehend untersucht und in vortrefflicher Weise dargestellt worden.1). Dieses wichtigste aller brahmanischen System wollen denn auch wir uns etwas näher anschauen.

Der Grundgedanke des Vedânta ist die Identität der Seele mit dem Brahman.

...

Die ganze Vielheit der Welt ist aber "ein blosser Wahn, welcher durch die richtige Erkenntniss, das Samyagdarçanam wiederlegt wird, - ganz wie der Wahn, dass eine Schlange sei, wo nur ein Strick, ein Mensch, wo nur ein Baumstamm, eine Wasseroberfläche, wo nur eine Wüstenspiegelung ist, durch die nähere Betrachtung widerlegt wird und verschwindet. Die ganze Welt ist nur ein Blendwerk (mâyâ), welches Brahman als Zauberer (mâyâvin) aus sich heraussetzt und von dem er wie dieser von dem durch ihn geschaffenen Zauber nicht berührt wird; oder mit anderer Wendung des Bildes, Brahman wird durch das Nichtwissen, sowie der Zauberer durch das Blendwerk, als nicht einheitlich erscheinen gemacht." Das ganze Bestehen der Welt beruht nur auf dem Nichtwissen, der falschen Erkenntnis. "An diesem Begriffe prallt nun jede weitere Untersuchung ab; woher dieses Nichtwissen, welches uns allen angeboren wird, entspringt, erfahren wir nicht." (Deussen, p. 501.)

Einen Punkt aber gibt es im Universum, der nicht auf Täuschung beruht, das ist unsere Seele, unser eigenes Selbst. "Dieses Selbst läßt sich nicht beweisen, weil es die tragende Basis jedes Beweises ist, aber auch nicht leugnen, weil jeder, indem er es leugnet, dasselbe vorraussetzt" (a.a.O. p. 502) ...

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1) Das System des Vedânata nach den Brahma-Sûtra's des Bâdarâyana und dem Commentare des Çamkara über dieselben als Compendium der Dogmatik des Brahmanismus, vom Standpunkte des Çamkara aus dargstellt von Dr. Paul Deussen, Leipzig 1883. - auf diesem Werke beruht auch unsere im Folgenden gegebene Darstellung der Vedânta-Lehre.

<<  

aus den Seiten 689 bis 692 in "Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung" ---- ein Cyclus von fünfzig Vorlesungen zugleich ein Handbuch der indischen Literaturgeschichte. Nebst zahlreichen, in deutscher Übersetzung mitgetheilten Proben aus indischen Schriftwerken, von Dr. Leopold von Schroeder, Docent an der Universität Dorpat, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887.

 

iii) Zum zuvor zitierten Vergleich "... ein Mensch, wo nur ein Baumstamm..."

Man kann das auch umgekehrt "Ein Baumstamm obwohl (auch) ein Mensch" im Zusammenhang mit dem "Bodyart"-Künstler Johannes Stoetter (wird bisweilen "Johannes Stötter " geschrieben) sehen.

Es gibt von Ihm einige Werke, wo man ähnliches nachsehen kann; etwa: "40 Urban Mimics by Johannes Stötter-Ideen / bodypainting, körperbemalung, körperkunst malerei", "The Master of Illusion - Johannes Stötter by Sarah Troi by Prof. Antonino Benincasa", "Johannes Stotter Chameleon Body Art Puzzle", "Nature Inspired Body Paintings", "JUST AN ILLUSION # 382 / A Skeptical Designer".

 

iv) bei Buddha:

Betreffs des vorher zitierten Irrtum-Beispiels

"...eine Wasseroberfläche, wo nur eine Wüstenspiegelung ist..." sei ergänzend darauf vewiesen, daß auch Buddha dieses Beispiel, diesen Vergleich, lt. der frühen Buddhistischen Literatur, aufgriff:

>>

170.

Wer auf die Welt hinunter sieht wie auf des Wassers Blasenschaum,

Wie auf ein Spiegelbild der Luft, den sieht der Fürst des Todes nicht!

 

171.

Kommt her und schauet diese Welt, so bunt, dem Königswagen gleich,

In der zu Grunde geht der Thor, an der der Weise nimmer hängt

<<

Vers 170/171, Seite 53 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

 

etwas ausführlicher:

Aber auch in die frühen buddhistischen Schriften ist etwas dazu zu finden:

>>

...

"Wer auf die Welt hinabschaut, als sähe er eine Schaumblase, als sähe er ein Luftbild, den erblickt nicht der Herrscher Tod."

"Wer den bösen, unwegsamen Pfad des Samsâra, des Irrsals überwunden hat, wer hinübergedrungen ist, das Ufer erreicht hat, an Versenkung reich, ohne Begehren, ohne Wanken, wer vom Dasein gelöst das Verlöschen empfunden hat, den nenne ich einen wahren Brahmanen."

...

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²) Dhammapada v. ... 170, 414.

<<

Seite 247 in "Buddha, Sein Leben Seine Lehre, Seine Gemeinde" von Hermann Oldenberg, siebente Auflage, Stuttgart und Berlin 1920, J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger

 

 

Diese zwei Verse 170 und 414 finden sich auch in Leopold von Schroeder's Buch "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" wieder; die dortige Übersetzung lautet:

>>

170.

Wer auf die Welt hinunter sieht wie auf des Wassers Blasenschaum,

Wie auf ein Spiegelbild der Luft, den sieht der Fürst des Todes nicht!

<<

Seite 53 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

 

>>

414.

Wer diese schwier'ge Wanderung, den Sumpf, die Thorheit überwand,

An's andre Ufer kam, wunschlos, andächtig und von Zweifel frei,??

Ruhig, nicht hängend an der Welt, ---- den nenne einen Priester ich.

<<

Seite 128 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

 

>>

94. Das Ungeborene

Itivuttaka 43.

... Dies sprach der Erhabene, daher heißt es mit Bezug hierauf folgendermaßen:

" Das Geborene, Gewordene, Entstandene,

Geschaffene, Gestaltete, Unbeständige,

Das mit Alter und Tod Behaftetete,

Das Nest des Siechtums, das Gebrechliche,

Aus dem Strom der Nahrung Entsprungene:

Es reicht nicht hin, um daran Wohlgefallen zu finden.

 

Der Ausweg aus ihm ist der Friede,

Das den Sinnen Unzugängliche, Beständige,

Die ungeborene, unentstandende Stätte,

Frei von Kummer und Leidenschaft,

Die Aufhebung der Leidenserscheinungen,

Das Zur-Ruhe-Kommen der Prozesse."

 

Auch dies ist von dem Erhabenen gesagt worden, so habe ich gehört.

<<

siehe: Seite 125 in "Pāli-Buddhismus in Übersetzungen", Dr. Karl Seidenstücker, Oscar Schloss Verlag, München-Neubiberg, zweite vermehrte und verbesserte Auflage, 4. bis 8. Tausend, 1923

 

v) Gaudapada:

 Auch Herr Gaudapada gebrauchte eine ähnliche Parabel "Seil versus Linie in Wasser":

In Kapitel II von Gaudapa's Karika - Vaitathya Prakarana (Das Kapitel über Illusion,Täuschung), heißt es bei Prof. Deussen:

 

>>

...

17. Wie ein Strick, nicht erkannt deutlich

Im Dunkeln, falsch wird vorgestellt

Als Schlange, als ein Strich Wassers,

So wird falsch vorgestellt das Selbst (âtman).

 

18. Wie, wenn der Strick erkannt deutlich,

Und die falsche Vorstellung weicht,

Er nur Strick bleibt unzweiheitlich,

So, wenn deutlich erkannt, das Selbst.

...

<<

siehe Seite 585, Mâṇḍûkya-Kârikâ in "Sechzig Upanishad’s des Veda - aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen" von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel; zweite Auflage, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1905

 

vi) Patañjali's Yogasutren:

Siehe zB, abstrakter auch:

>>

...

1,6. Sie sind: [richtiges erkennen durch die] Erkenntnisnormen, Verkehrtheit, Annahme, Schlaf, Erinnerung.

...

1,8. Verkehrtheit ist die falsche Erkenntnis, welche bei dem stehen bleibt, was nicht das Wesen der Sache ist.

...

<<  

aus den Seiten 514 - ínkl. 518 von "Die nachvedische Philosophie der Inder - nebst einem Anhang über die Philsophie der Chinesen und Japaner", von Dr. Paul Deussen, 4.Auflage, Leipzig/ F.A. Brockhaus/1922

 

vii) Die Lehre über Ātman, Brahman, "das Selbst", "absolutes Bewußtsein" usw findet sich - verständlicherweise - bei allen großen Exponenten jenes Wissens und darunter auch bei Rishi Vasishta im "Yogavasishta".

 

 


Dschuang Dshi's Schmetterlingstraum:

Foto: © Franz Rickinger

viii) Zuang Dsi:

Zuang Dsi, ein chinesischer Philosoph, der lt. Wikipedia um 395 v. Chr. bis 290 v. Chr lebte, drückt/~drückte das sehr schön im "Schmetterlingstraum" aus, den man im Buch "Das wahre Buch vom südlichen Blütenland" finden kann.

>>

12. SCHMETTERLINGSTRAUM

Einst träumte Dschuang Dschou, daß er ein Schmetterling sei, ein flatternder Schmetterling, der sich wohl und glücklich fühlte und nichts wußte von Dschuang Dschou. Plötzlich wachte er auf: da war er wieder wirklich und wahrhaftig Dschuang Dschou. Nun weiß ich nicht, ob Dschuang Dschou geträumt hat, daß er ein Schmetterling sei, oder ob der Schmetterling geträumt hat, daß er Dschuang Dschou sei, obwohl doch zwischen Dschuang Dschou und dem Schmetterling sicher ein Unterschied ist. So ist es mit der Wandlung der Dinge.

<<

Übersetzung von Richard Wilhelm, Seite 52 in"Dschuang Dsi, Das wahre Buch vom südlichen Blütenland", Bücher der Weisheit. 1969 Eugen Diederichs Verlag, München

 

 

ix) Shankara: 

Bei Shankara findet man ebenfalls diese Frage betreffs der "Traumnatur" dieser Welt. Das 'Shri Charpata Panjarika Stotram' ('Bhaja Govindam), gesungen von Swami Brahmanda Saraswati findet an in einem YouTube-Video mit englischen Untertiteln ( https:/ /www.youtube.com/watch?v=sbEDqdJSxoo ;Link geprüft am 29.9.2017 ).

An einer Stelle findet man, wen man's sich ins Deutsche übersetzt sowas wie:

>>

...

Wer bist Du? wer bin Ich? Woher kamst Du?

...

Stell Dir vor, daß alles essenzlos, unwesentlich ist.

Verlasse diese Welt indem Du Dir vorstellst, daß sie ein Traum ist/sei.

Hör Dir mal an, was Govinda zu sagen hat, hör Ihm mal zu, sei nicht voreingenommen Govinda gegenüber, bedenke seine Worte, Du Narr!

...

<<

Die Übersetzung ins Englische fertigte, soweit ich das verstehe, Paul Mason an

https:/ /www.youtube.com/watch?v=sbEDqdJSxoo ; Link geprüft am 29.9.2017

 

Das "Kleinod der Unterscheidung" erwähnte ich bereits.

 

Hier noch aus "Atma Bodha - (Selbsterkenntnis) von Shankaracharya" in der Übersetzung von Dr. Franz Hartmann, M.D., Leipzig, Verlag vom Wilhelm Friedrich:

 

>>

...

4.

Wenn durch die Nichterkenntnis ver-

dunkelte Leben durch Annäherung der

Weisheit aufgeklärt wird, so verschwindet

der Wahn von selbst, so wie das Wasser

durch Zusatz eines hierzu geeigneten Mittels

sich klärt.

 

5.

"Diese Welt ist wie ein Traum, efüllt mit

Lieben und Hassen. So lange dieser Traum

dauert, sieht er aus wie die Wirklichkeit; wer

abr erwacht, der erkennt, dass er bloss eine

Täuschung ist.

 

6. DIese flüchtige Welt ersheint als eine

Wirklichkeit, so wie der Silberglanz einer

Perle dem Silber gleicht, so lange das Ewige

nicht erkannt wird, das eien Wesen von allem,

zu dem es kein zweites gibt.

 

7.

In dem wahren bewussten Selbst, dem

alles durchdringenden und (ewig ) dauernden

Selbst, das alles erfüllt, sind alle offenbaren

Dinge enthalten, so wie im Golde Armbänder

enthalten sind.

...

<<

siehe Seite 2 und 3 in "Atma Bodha - (Selbsterkenntnis) von Shankaracharya" in der Übersetzung von Dr. Franz Hartmann, M.D., Leipzig, Verlag vom Wilhelm Friedrich

 

x) vermutlich von Tän-tai-Schan; siehe "Meister Yüan-Wu's Niederschrift von der smaragdenen Felswand" von Bü-Yän-Lu

Es findet sich dort u.a. betreffs "Traum/Wirklichkeit" die Frage, ob die Welt ein Traum sei, woraus sie bestehe sowie die Antwort des einstigen Verfassers dazu.

 

Der Verfasser frägt sich

1) ob die Welt ein Traum sei.

2) Er fordert/erbittet eine Antwort auf seine Frage, welches das Wesen, die Natur dieser Welt sei.

3) Die Antwort ist, dann - ebenfalls in zwei Zeilen -, daß sie weder ein Traum sei noch eine Art Wesen und daß er das zumindest nicht wisse.

Dann wird hinzugefügt, daß es sowohl irgend Etwas (offenbar) sei, aber auch letztlich ein Nichts sei.

vergleiche (vermutlich im 3. Buch) in "Meister Yüan-Wu's Niederschrift von der smaragdenen Felswand" von Bü-Yän-Lu, Ullstein-Buch 35156, Seite 157

Das genau Zitate entnehme man bitte - aus Urheberrechtsgründen - einem Texte, der vermutlich ein Tän-tai-Schan  im 9'ten Jahrhundert n. Chr. in Japan erstellt worden ist. 

 

Interessant an dieser Antwort ist va, daß es da eine Parallele zu Gopi Krishna und sein Buch "Kundalini - Die Erweckung der Schlangenkraft", O.W. Barth Verlag gibt.

Gopi Krishna erwähnt an einer Stelle, daß er langezeit die Natur seiner Erfahrung der anscheinend erweckten Kundalini nicht habe verstehen können, bis er mal auf eine Textstelle stieß, die da lautete "Man weiß es und weiß es doch nicht". Da verstand er, daß er der Wissende nicht ist, daß jenes seltsme Bewußtsein "Wissen an sích",  reines Wissen, das was weiß selber ist.

Es ist wie beim sog. Einheitsbewußtsein im Zusammenhang mit der "Transzendentalen Meditation".

Man kennt das "transzendentale Bewußtsein" von der Meditationserfahrung als etwas, was irgendwie zu einem selber gehört und doch auch nicht greifbar, habbar, besitzbar, eroberbar, usw ist.

Wird im Zustand des momentanen "Transzendentalen Bewußtseins", im "Turiya" (weder Wachen, noch Träume noch Schlafen, aber aufgrund seiner Transzendentheit kann es mit Wachen, Träumen und Schlafen nunmal problemlos und nicht Probleme verusachend coexistieren), im "momentanem Samadhi" nun weitermeditiert (Man meditiert zB routinemäßig 20 oder auch 30 Minuten. Turiya stellte sich zB nach 5 Minuten ein und dann übt man TM eben die restliche Zeit weiter, wie gewohnt, aus.) so findet eine Verfeinerung der Sinne und Sinnesaktivitäten statt.

Irgendwann wird dann  wahrgenommen, daß das reine Bewußtsein auch im Gegenüber (ob Tiere, Pflanze, Insekt, Objekt, Fluß, See, Sonne, Mond...) ist.

Aber da wird das noch nicht verstanden, da das transzendentale Bewußtsein erst als etwas gekannt ist, das irgendwie zu einem  selber gehört so wie Wachen, Träumen und Schlafen.

Schließlich aber wird verstanden, daß dasselbe reine Bewußtsein, das in einem selber ist, auch im Gegenüber ist und daß man die Welt im Lichte reinen Bewußtseins, in Begriffen des Selbst wahrnimmt (wie auch Mr. Mahehs durchaus präzise wiederholt ausführte.) und, daß man zwar irgendwie als ein bewußtes, erkennendes Wesen in jener Welt reinen Bewußtseins - als "Siddha" lebt - aber jenes reine Bewußtsein aus sich selbst heraus existiert und daß es einem weder gehört noch nicht gehört, daß es weder eine angehört noch nicht angehört, weil es nunmal das unerkennbare Wesen jenes reinen Bewußtseins ist. Zweifeslohne existiert es aus sich selbst heraus; aber ist es deshalb ein Wesen?


2) Traum und Wirklichkeit - eigene Überlegungen

 

I) Einige pragmatische Überlegungen zu Traum und Wirklichkeit

Diese Thematik mal kritisch, naturwissenschaftlich-mathematisch betrachtend, ergibt unschwer folgende Feststellungen:

* Menschen (auch Tiere,..) träumen  nunmal des nachts.

 Schon René Descartes stellte in seinen "Betrachtungen über die Grundlagen der Philosophie" ([23] fest:

>>

  • ... Tefflich fürwahr! Bin ich denn nicht ein  Mensch, der nachts zu schlafen pflegt und dann alles das und oft noch viel Unglaublicheres im Traum erlebt, wie jene im Wachen? Wie oft aber erst glaube ich nachts im Traum ganz Gewöhnliches zu erleben; ich glaube hier zu sein, den Rock anzuhaben und am Ofen zu sitzen - und dabei liege ich entkleidet im Bett.
  • Jetzt aber schaue ich sicherlich mit ganz wachen Augen auf dieses Papier. Dieses Haupt das ich bewege ist nicht vom Schlaf befangen. ...

<<

  • von Seite 31 in [23]

Kurzum, alles was einem im Wachsein begegnen kann, kann einem auch im Traum begegnen. (... René Descartes zweifelt, gemäß seines Ansatzes, dann auch noch daran, ob Wachsein nicht doch wirklich zu realeren Empfindungen & co führe...).


Daraus folgt erstens, daß diese Welt auch eine Art Traum sein könnte und ein Phänomen eines "reinen Bewußtseins" - jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen - ist.

Wenn doch alles, was einem im Wachen begegnen oder auch widerfahren kann, doch auch im Traumzustand "ablaufen" kann, so ist es nunmal nicht auszuschließen, daß diese Welt, die man für die Welt des Wachens hält "nur" eine Traumwelt wäre/ist.


Wenn denn diese Welt eine Art Traum ist/wäre, so folgt aus der "Existenz" von Leiden in dieser Welt, nie&nimmer  (entgegen jenes Arguments von Herrn Gregor Gysi, das er mal in einer Sendung mit Maybritt Illner/ZDF  vor einer Bundestagswahl als "Beweis" für die Nicht-Existenz Gottes, anführte und das an Argumentionsweisen des Prof. Walter Ruben in seinem Buch "Geschichte der indischen Philosophie (VEB-Verlag, 1954; siehe etwa Seite 97 unten und die folgenden Seiten) betreffs der einer - angeblichen - Unmöglichkeit einer Existenz Gottes erinnert.

Gott wüßte nunmal die Wahrheit über die Natur dieser Welt und wenn es denn eben eine Art Traumwelt wäre, wäre das Leiden nunmal nicht real und es gäbe keinerlei zwingende, absolute Notwendigkeit für Gott, jenes - irrtümlich für real gehaltene Leiden - aus der Welt schaffen zu müssen.



Festzustellen war also bis hierher:

i) Diese Welt könnte auch eine Art Traum sein und insofern ein Phänomen von einem Bewußtsein jenseits der 3 bekannten Arten von Bewußtsein, nämlich jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen und somit, formal gesagt, einem "Vierten".

ii) Die Un-Möglichkeit der Existenz Gottes läßt sich - und dies ist eine zweite Feststellung - nicht begründen und insofern könnte es nunmal Gott geben.


Ist/wäre jedoch diese Welt eine Art Traumwelt, so hieße das in der Analogie zu Wachen, Träumen und Schlafen, daß nach einer "Schlafperiode" zu erwartenderweise erneut eine Traumphase kommen wird und nach einer Periode des Wachseins wieder eine Periode des Schlafens folgen wird.

Diese Erfahrung von Wachen, Schlafen und Träumen lehrt daher, daß es Geburt und Wiedergeburt geben könnte, nachdem diese Welt bereits als "eventuell eine Art Traum, eine Art Bewußtseinsphänomen" erkannt wurde.

Geburt und Wiedergeburt wäre eben nichts Anderes als ein  Abwechslung von Traumphasen inmitten einer Abfolge von Wachen, Schlafen und Träumen.

So wie René Descartes berichtet, daß er mal geträumt habe, im Tagesrock vor dem Ofen zu sitzen und zu arbeiten, obwohl er im  Bett lag und das Wachsein leidglich träumte, genauso könnte René Descartes in einer nachfolgenden Traumphase geträumt haben, daß er als Lehrer an einer Tafel steht und Mathematik lehrt, oder doch wieder das Pariser Nachleben aufgenommen habe, dem er zuvor entflohen war um philosophisch weiterzukommen. (Siehe ad "Pariser Nachtleben" , Seite 7 in [23]).

Solcherart kann man sich nunmal Geburt und Wiedergeburt vorstellen und aus den eigenen Erfahrungen des Wachens, Träumens und Schlafens samt etwas abstrakt, objektiv, ohne religiösem Aufwand  darüber Nachdenkens, folgt nunmal daß es "Geburt und Wiedergeburt" geben könnte und man es vernünftigerweise einfach nicht auschließen kann, sondern es als Möglichkeit in Betracht zu ziehen ist. Dies ist eine dritte Feststellung.


Festzustellen ist somit bis hierher:

i) Diese Welt könnte auch eine Art Traum sein und insofern ein Phänomen von einem Bewußtsein jenseits der 3 bekannten Arten von Bewußtsein, nämlich jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen und somit, formal gesagt, einem "Vierten".

ii) Die Un-Möglichkeit der Existenz Gottes läßt sich nicht begründen und insofern könnte es nunmal Gott geben.

iii) Es könnte Geburt und Wiedergeburt geben; es ist nicht auszuschließen, daß es das gibt und  vernünftgerweise wird man es - betreffs des eigenen Handelns -  angemessen berücksichtigen.


Nun zeigt die Erfahrung, daß bestimmten Taten "schlechte Träume" nachfolgen, ja u.U. sogar Alpträume.

Formal heißt dies, daß das Tun im Alltag, das tagtägliche Handeln eine Auswirkungen auf Träume haben kann/könnte.

Übertragen auf "Die Welt könnte eine Art Traum sein" und "Geburt und Wiedergeburt" - dh daß es so etwas Ähnliches geben könnte wie eine Abfolge von  Wachen, Schlafen und Träumen - erhält man als nicht auszuschließende Möglichkeit ein "Gesetz des Tuns" - betreffs der aktuellen Welt und des momenanen Lebens - , das eine Auswirkung hat auf eine oder auch die nachfolgenden "Geburten".

(Auch ein Problem, bezeichnet als "Traumata" im Bereich von Militär, Flucht vor Bürgerkrieg, usw ist nunmal bekannt.

So können etwaige schlechte Erfahrungen in einem Leben dazu führen, daß man im nächsten Leben bestimmtes Tun zu unterlassen vorzieht, weil man davor einfach zurückschreckt.

Andererseits vergessen Menschen, erfahrungsgemäß, auch wieder negative Erfahrungen, etwa "Sportunfälle" und nach einer Weile treiben sie wieder in hazadeurhafter, d'raufgängersicher Weise Sport, was viel Raum für eine neuerliche negative Erfahrung bietet.


So ergibt sich viertens dann, daß ein falsches Tun in einem Leben zu schlechten Ausgangslagen, gewissen widerlichen Umständen nach einer Wiedergeburt führen könnte.

Die indische Bezeichnung für Handlung ist nunmal "Karma" und dann  heißt es so:

"Die Möglichkeit des Bestehens und Wirkens eines Gesetzes des Karma, das auf die Qualiät späterer Wiedergeburten einen Einfluß hat, ist nicht auszuschließen; sowas könnte es nunmal geben."

Nachdem die Existenz Gottes, wie bereits dargelegt, grundsätzlich nicht als "unmöglich" nachgewiesen werden kann, dh es Gott (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos, egal ob genau 1 oder endlich viele oder auch abzählbar unendlich viele oder auch überabzählbar unendlich viele oder auch so viele, daß es auf der Menge aller Teilmengen derselben kein Wahrscheinlichkeitsmaß mehr geben kann und es insofern für jene nunmal so ist, daß man, wahrheitsgemäß von Zufälligkeit irgendwelcher Geschehnisse gar nicht mehr reden könnte/kann, weil man ja gar kein "Wahrscheinlichkeitsmaß" definieren würde können  - Hinweise, wo ein Beweis zu diesem maßtheoretischen Sachverhalts zu finden ist, siehe u.a. Prof. Heinz Bauer, "Maßtheorie und Grundzüge der Informationstheorie", De Gruyter, dritte Auflage, Seite 50. - . Wenn die Welt so "groß" wäre/ist, daß man nunmal von "Zufall" - als einem "Maß", brauchbar für die Bewertung im Bereich der Gesamtheit der möglichen Ereignisse dieser Welt" - gar nicht mehr - präzise mathematisch bewiesen - gar nicht reden kann/kann können, so gäbe es da aber immer noch irgendein Gesetz des "Handelns" , ein "actio" und "reactio". Dieses, evtl ja grundlegende, Gesetz des Bereichs des Handels würde evtl sehr viel komplizierter sein als es so AnhängerInnen von "Karma"&co gemeinhin darstellen bzw sich vorstellen), geben könnte, könnte es eben auch von daher ein Gesetz des Karma geben. Es könnte auch als die Reaktionen irgendwelcher GöttInen auf das Handeln von anderen Lebewesen angesehen werden. Auch ein vorrauschauendes Handeln solcher GöttInnen wäre denkbar, auch wenn sie nichts tun müßten, weil sie ja wüßten, daß diese Welt nur eine Art Traum ist. So wie man jemand, dr eine Albtraum hat nicht unbedingt aufwecken muß, abr zB bereits das Singen eines passenden Liedchens oder auch Mantras den Traum von jemanden positiv beeinflussen könnte können, so könnten eben solche GöttInnen evtl Einfluß auf Handlungen haben können. Ansonsten gilt auch noch, daß die Gesetzmäßigkeiten,welchen sich unvernünftge Menschen selbst unterwerfen auch zu einer Reaktion auf deren Handlungen führen könnte. Selbst die Welt willkürlich als "Zufallsgeschehnis" zu betrachten, obwohl präzise nachgewiesen ist, daß das nur in Teilbereichen der Menge aller Teilmengen des 3.dimensionalen Raums überhaupt widerspuchsfrei denkbar ist, ist eine gewisse Gesetzmäßigkeit welche bei einem "Sich daran klammern" gewisse Konquenzen nach sich ziehen kann. Eine Taumwelt für Wirklichkeit zu halten ist eben auch eine Irrationalität und könnte eben auch entsprechende Konsequenzen immer und immer wieder zur Folge haben, da aus einer "wahren Aussage" sowohl wahre als auch falsche Aussagen formal-logisch korrekt geschlußfolgert werden können und insofern die Folge sein können/könnten. (siehe zB Menne, Aussagenlogik, UTB-Buch)

Würde jemand die Weite, die Größe dieser Welt als so unendlich, daß es  auf der Menge der Teilmengen der möglichen Ereignisse kein Wahrscheinlichketsmaß mehr zu finden gibt, wissen, so wäre die normal logische Schlußfolgerung, das selbstverständliche Wissen derselben Personen, Wesen, GöttInnen, daß man die Zusammenhänge der Welt nicht per einfacher "Zufälligkeiten" wahrheitsgemäß verstehen bzw darstellen kann und insofern auch nicht darf, wenn man denn was "Wahres" sagen oder auch lehren möchte. Umgekehrt würde - gemäß normaler logischer Schlußfolgerungen alà Mathematik, Maß&Informationstheorie-  es dann eben ein "Gesetz des 'Karma'" geschlußfolgerterweise grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden können.

 

Außerdem gilt nunmal Folgendes:

Auf u.a. der Menge aller Teilmengen des 3-dimensionales (euklidischen) reellen Raums, läßt sich grundsätzlich kein Wahrscheinlichkeitsmaß definieren. (Siehe etwa "Maßtheorie und Grundzüge der Informationstheorie", Prof. Heinz Bauer, De-Gruyter-Lehrbuch, 3.Auflage, Seite 50 (Dort findet man einen Hinweis, wo sich ein mathematischer Beweis zu dieser Feststellungen finden läßt. In einem Buch von Renyi über "Wahrscheinlichkeitstheorie", VEB-Verlag, findet sich auch ein Hinweis auf Seite 50).

Wenn man also den möglichen Ereignissen dort nicht Wahrscheinlichkeiten zuordnen kann  können, man also nicht von "Zufälligkeiten der Ereignisse" reden kann, dann muß man wohl oder übel "kausale" Zusammenhänge in Betacht zu ziehen haben, kann sie nicht einfach ausschließen oder als "absurd" abtun.

 

Betreffs Gesetz des Karma aus der klassisch-indischen Sichtweise siehe etwa https://klassische-indische-texte-91-19i.de/hall_of_all_religions.html , "Viertes Kapitel., "DAS KARMAN 1) - Das Gesetz des Karman." ; Tippfehler bitte ich zu entschuldigen; aber die Literaturquelle ist schließlich auch angegeben.

Es beginnt dort wie folgt:

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...

Viertes Kapitel.

DAS KARMAN 1).

Das Gesetz des Karman.

 

Karman ist die Vibration der Prakṛiti, der Urmaterie, die das Ergebnis ihrer drei Guṇa's, der Schöpfungsprinzipien ist. Es verhält sich wie Ursache und Wirkung, wie Same und Sproß. Des Karman Same ist das Saṃskāra. Karman und Saṃskāra sind zweierlei Art, rein und unrein. In der der Karma-mīmāṃsā-Philosophie wird gelehrt, daß das reine Karman die Ursache von des Menschen Erlösung, dagegen das unreine Karman die ursache seines Fesselung ist. Durch logische Beweisgründe wurde in diesem philosophischen System erwiesen, daß die die Reinigung von Saṃskāra zu der Reinigung von Karman und diese wieder zur Befreiung führt ²)

...

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Indiens Religion, der Sanātana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Leipzig, Seite 24 bis 31

 

So hat man nun also 4 Möglichkeiten als erkannt anzusehen; und festzustellen ist somit bis hierher:

i) Diese Welt könnte auch eine Art Traum sein und insofern ein Phänomen von einem Bewußtsein jenseits der 3 bekannten Arten von Bewußtsein, nämlich jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen und somit, formal gesagt, einem "Vierten".

ii) Die Un-Möglichkeit der Existenz Gottes läßt sich nicht begründen und insofern könnte es nunmal Gott geben.

iii) Es könnte Geburt und Wiedergeburt geben; es ist nicht auszuschließen, daß es das gibt und  vernünftgerweise wird man es - betreffs des eigenen Handelns -  angemessen berücksichtigen.

iv) Es könnte ein Gesetz des Karma geben. Die Möglichkeit des Bestehens und Wirkens eines Gesetzes des Karma, das auf die Qualiät späterer Wiedergeburten einen Einfluß hat, ist nicht auszuschließen; sowas könnte es nunmal geben."


 

Nachdem bereits eingangs zu diesen Überlegungen festzustellen war, daß es außer Wachen, Träumen und Schlafen noch jenes "Vierte" geben könnte (welches, sowohl in der Mandukya-Upanishade und Gaudapada's Kommentar dazu , als auch in den Shivasutren als "Turiya" bezeichnet wird.), folgt, daß es aufgrund des Bewußtseins-Seins jenes Turiyas, jenes Vierten eine gewisse Erkenntnis geben könnte welche einem Lebewesen die Natur dieser Welt samt Einblick in  Geburt&Wiedergeburt die Natur des Leidens und den Ausweg aus dem Leiden gewährt. Insofern erhält man als Fünftens, daß es einen Ausweg aus dem Leiden vermöge jenes Vierten, jenes Turiya, dessen erfahren/erleben auch als "Samadhi" bezeichnet wird, geben könnte. Dabei mag dann die eine oder andere "Lebensweise" in dieser "Art Traumwelt" dem dienlicher sein oder auch weniger dienlich sein. Jemand könnte in der wirklichen Welt nach Erleuchtung streben und das könnte zu einem Traum in dieser Art Traumwelt führen, welcher aber eine gewisse Lebensweise von Anfang an ihm vorschriebe. Insofern kommt man von der Möglichkeit, daß es einen Ausweg per Erkentnis der Wahrheit über diese Welt gäbe, zu dr Möglichkeit, daß es so eine Gesetzmäßigkeit wie "Dharma", nämlich einen zielführenden oder auch wenigstens zielführerenden, weniger zielführenden oder aber auch nicht zielführenden bis hin zu vermehrt irreführenden Lebensweg in dieser Art Taumwelt würde geben können.

Ad Dharma und Dharmaanga siehe zweites und drittes Kapitel in "hall of all religions
ins Deutsche übersetzt vom Kapuzinerpater Josef Abs", (Zweites Kapitel., DER DHARMA., Die Universalreligion.; Seite 5 bis 13  in "Indiens Religion, der Sanātana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus", übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Leipzig  und "Drittes Kapitel,
DER DHARMĀṄGA, Die Gliederung des Dharma" in "Indiens Religion, der Sanātana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus", übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Leipzig, Seite 14 bis 23 ...

Dabei lautet das zweite Kapitel wie folgt und gliedert sich wie nachzulesen:

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Zweites Kapitel.

DER DHARMA.

Die Universalreligion.

Bedeutungen und Ableitungen des Wortes Dharma. - Das Wort Dharma ist abgeleitet von der Wurzel dhṛ, halten. Es bedeutet:"Das was hält" oder "Das, durch welches das Universum gehalten wird".

Das Mahābhārata erkennt diese etymologische Erklärung von dharma an und bestimmt sie als alle Schöpfung haltend, so daß alles Dharma ist, was den Charakter des Haltens hat,1).

Ähnlich sind Nutzen und Macht des Dharma in der Nārāyaṇā-Upaniṣad beschrieben, wo Dharma eine Quelle der Hilfe für alle und alles, ein Tilger der Sünden ist ²).

Viel weiter ist noch die Bedeutung des Wortes Dharma. Jene Śakti (als göttliche Macht, göttliches Gesetz, göttlicher Wille) ist Dharma, die das ganze Universum durchdringt und ihr harmonisches Wirken lenkt, die der Urgrund ist für das Entstehen, die Erhaltung und die endliche Auflösung oder Aufnahme des Alls in das Göttliche.

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Dharma als göttliches Gesetz. - Der göttliche Wille oder das göttliche Gesetz, das sich also offenbart, wird gleichfalls Dharma genannt ³).

Wir sehen das beständige Wirken der Kräfte der Anziehung und Abstoßung im Universum. Dharma ist die Kraft, die das Gleichgewicht beider Kräfte in der Schöpfung erhält. Die Sonne zieht die Erde an, die Erde bewegt sich um die Sonne, der Mond um die Erde, und alle bleiben in ihrer Lage; das ist das Wirken des Dharma. Es ist durch Dharma, daß ein Ding ist, was es ist 4). Wenn Dharma nur für einen Augenblick aufhörte zu wirken, würde alles und jedes in Verderb und Ruin untergehen; die Erde würde, den Mond niederdrängend, mit ihm in einem mächtigen Krach zusammenstoßen; die Sonne würde Planeten und kleinere Sonnen an sich ziehen, und das ganze Himmelsgebäude wäre in einem Augenblicke zerschmettert. Wo wäre unsere schöne Welt ohne diesen Dharma? Die Astronomie lehrt uns, daß jedes Weltsystem seine eigene Sonne, seine Planeten, Satelitten und Sterne hat, die alle im Gleichgewicht gehalten werden durch das Gesetz der Anziehung und Abstoßung. Die Sonne drängt und treibt die Erde nicht aus ihrer Stelle, sie zu zerstören. Die größeren Planeten zerschmettern die kleineren nicht zu Atomen, sie im Fluge treffend. Was erhält die Ordnung im Weltsystem? Es ist Dharma.

 

Die materielle Wissenschaft nimmt an, die Kräfte von Anziehung und Abstoßung stehen im Zusammenhang mit Molekülen und Atomen. Es wurde gezeigt, daß Dharma das Gleichgewicht zwischen beiden hält. Alles in der Natur, der Praktṛti, von dem Sonnenball bis zum kleinsten Atom, steht unter dem Dharma, der schon als göttliche Macht oder göttliches Gesetz bezeichnet wurde.

 

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Die Beziehung von Dharma zur Schöpfung. - Unsere Welt entstand aus dem Dharma. Im Anfang der Schöpfung überwog die Kraft der Anziehung. Moleküle zogen Moleküle an, und so entstand diese sichtbare Welt. Die endliche Auflösung kommt durch das Überwiegen der Abstoßungskraft, - Moleküle werden so lange stoßen und zerteilen, bis alle Dinge zersetzt sind; das Ende wird Pralya - allgemeiner Untergang - sein. Es gibt ein Gleichgewicht zwischen den Kräften der Anziehung und Abstoßungin allen Körperformen des Universums und das, was das Gleichgewicht bewirkt, ist Dharma.

 

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Dharma als Evolution. - Die alten Hindu's kannten das Prinzip der Entwicklung, lange, lange eher Darwin und andere es im Westen lehrten. Die Hinud's nehmen an, daß der Jīva (Lebewesen)5) auf seinem Wege zum Ziele, stetig, stufenweise weitergeht, erst als Pflanze, dann als Tier, durch unzählige Yoni's (Mutterschöße) oder Pforten der Wiedergeburt, bis er zuletzt als Mensch geboren wird. Es ist Dharma oder göttliches Gesetz, das den Jīva, noch ganz unentwickelt und fast empfindungslos im Anfang, zur Stufe des Menschentums, zum vollbewußten und vollentwickelten Wesen geführt hat. Und im Laufe der Zeit wird Dharma ihn noch höher leiten.

 

Alle Jīva's befolgen diesen strengen Lauf der Entwicklung von der allerfrühesten denkbaren materiellen Daseinsbedingung bis zur höchsten, regelmäßigen Entwickelung in der Form von Selbstbewußtsein und denkendem menschlichen Sein.

 

Die Stufen leiten vom grobmateriellen zum intelligenten Sein. Das Leben, als Erstanfang genommen, ist die Offenbarung im Pflanzenreich. Jedes entwickelte Sein entfaltet die Eigenschaften, die seinen konstituierenden Elementen entsprechen. Im pflanzlichen leben ist das "Grobe" vorherrschend, Sepise (anna), was in der wohldurchdachten Sprache der Ṛṣi's Annamya-kośa (Speise-Hülle) heißt. Dann kommt das schweißgeborene Leben (Svedaja-sṛṣṭi), in welchem der Annamya-kośa (Denksinn-Hülle) höher steht als die beiden andern. Zuletzt folgt die Jarāyuja-sṛṣṭi, das vom Mutterleib geborene Leben, wo der Vijñāmaya-kośa 6) (Freuden-Hülle) obenansteht. In dieser Stufe der Entwickelung offenbart sich klar das Gefühl der Freude in dem speziellen Akt des Lachens, das in keiner vorherigen Stufe beobachtet wurde. Schüler der Logik werden sich der treffenden Definition des Menchen erinnern: "Der Mensch ist ein lachendes Wesen." -Dharma ist es, der diese aufsteigende Kette der Entwickelung hält, aus der es kein Entrinnen gibt. Wer kann diesem allmächtigen, göttlichen Dharma widerstehen? Das Gesetz kennend, können wir nur mit ihm wirken, es unterstützen, ohne Härte zu wirken, daß es uns sicher zu unserer Bestimmung leite. Gegen das Gesetz gehen heißt unsere Entwickelung hindern. Dharma selbst lehrt uns, wie wir feinfühlig und harmonisch mit ihm wirken können, um unsere stufenweise Entwickelung zu sichern.

 

Alle Jīva's, die nicht Menschen sind, stehen völlig unter der Macht der Prakṛti (Natur) und folgen automatisch ihren Gesetzen.

 

Diese Jīva's werden liebevoll genährt und aufgezogen von einer besorgten Mutter. In den niederen Stufen der Entwickelung gehorchen sie wie pflichttreue Kinder instinktiv ihren Anordnungen, in all, ihren Handlungen wie Essen, Trinken, Schlafen, Begatten.

 

Wenn dann der Jīva Mensch wird, das höchstentwickelte Wesen auf Erden, dann entfaltet er die Macht des Verstandes und der Vernunft und teilweise des freien Willens. Erkenntnis erlangend, erwirbt er die schreckliche Macht über Gut und Böse. Jetzt strebt er sogar nach der Macht der Natur. Siehe, wie der Mensch durch seine Kenntnis der Naturgesetze deren Kräfte verwertet zu seinen Absichten! Als Folge seiner ungeheuren Kräfte, die den Stolz in ihm wecken, wagt der Mensch sogar, die Naturgesetze zu verletzen. Das Ergebnis davon ist, daß die stufenweise und stetige Entwickelung eines solchen Wesens gehemmt wird; es muß hinab auf die niederen Stufen. Dharma allein kann ihn wider emporheben.

 

Deshalb können wir sagen: Das Gehen mit der Natur und nie gegen sie, ihre Gesetze befolgend und stufenmäßig uns entwickelnd, bis wir zuletzt das Ziel unserer Entwickelung erreichen, - das ist Dharma. Das Zurückfallen in die niederen Stufen der Entwickelung durch Zuwiderhandeln gegen die Natur und ihre Gesetze, - das ist Adharma oder Nicht-Dharma.

 

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Dharma im Menschen. - Die indischen Ṛṣi's erklären den Begriff des Dharma noch in anderer Weise. Sie sagen, daß alle geschaffenen Dinge drei Guṇa's, Prinzipien, haben, nämlich: Sattya (Güte, Licht, Glückseligkeit, Reinheit, usw.), Rajas (Aktivität), Tamas (Übel, Dunkel, Unwissenheit, Inaktivität), die später erklärt werden. Die Handlungen, die die Prinzipien von Tamas und Rajas unterdrücken und das Wachstum von Sattva befördern, sind Dharma. 7).

 

Im Universum offenbart sich das Prinzip des Rajas als Anziehungskraft, Tamas als Abstoßungskraft. Was das Gleichgewicht beider Prinzipien in der Welt erhält, ist, wie schon gesagt, Dharma.

 

Im Menschen offenbart sich Rajas als Rāga (Neigung) und Tamas als Dveṣa (Abneigung). Wo das Gleichgewicht zwischen beiden im Menschenherzen waltet, tritt Sattva als Erkenntnis in die Erscheinung. Jedes Handeln, das diesen Zustand bewirkt, ist Dharma.

 

Der Jīva wandert gemäß dem Prinzip der Evolution folgenweise durch die Stufen des Pflanzenlebens, des Schweißlebens, des eingeborenen Lebens, des leibgeborenen Lebens, Bewußtsein und Macht höher und höher entfaltend, bis er den Zustand des Menschen erreicht, wo sein Bewußtsein zum vollen Selbst-Bewußtsein entwickelt wird. Deshalb ist kein Wesen außer dem Menschen verantwortlich zu machen für gute und böse Taten oder, mit anderen Worten, für Puṇya und Pāpa (Verdienst und Sünde)8). Die Handlungen des Menschen, ob sie auf Geist, Leib odr Worte sich beziehen, die die Erkenntnis vermehren und zur Unterscheidung von Dharma und Adharma führen, werden in den Veda's Dharma genannt.

 

 

Der Dharma der Hindu's ― Der Hindu-Dharma ist das eherne Naturgesetz. Da dies gesetz alldurchdringend ist, muß jeder Mensch und jede Nation auf der Erde, bewußt oder unbewußt, dem Hindu-Dharma unterworfen sein. Alle Religionen der Welt gehören unter diesen Dharma.

 

Wir kennen die Namen verschiedener Glaubensrichtungen unter dem Namen Dharma, wie Buddhismus, Jainismus, Christentum, Mohamedanismus. Aber Indiens ewiger Dharma ist "der Dharma" schlechthin; es ist der Universal-Dharma.

 

Obwohl in unserer modernen Zeit dieser ewige Dharma mit verschiedenen Lieblingsnamen benannt worden ist, so finden wir in den heiligen Hinud-Schriften gar keine anderen Namen als "der Dharma". Fürwahr, "der Dharma" ist der einzige passende Name dafür, auf Grund der Universalität, Liberalität, der friedlichen Toleranz und einer alles umfassenden Sphäre, wie des allmächtigen Gottes selbst, der ihn charakterisiert.

 

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Die drei Guṇa's ― Dharma oder das göttliche Gesetz, auch Śakti genannt, wird in unseren Śāstra's, wie schon bemerkt, unter drei Gsichtspunkten betrachtet, als Sattva, Rajas und Tamas. Diese drei durchdringen die ganze Schöpfung. Das Vorherrschen von sattva im Menschen macht ihn rein, gut, beschaulich. Rajas bewirkt sein Handeln. Dieses Pinzip wiegt vor in den Nationen des Westens. Tamas gibt Anlaß zu schlechten Gedanken und üblen Leidenschaften.

 

Jedes Menschen Ziel sollte es sein, das Sattva-Prinzip in sich zu vermehren. Denn dieses Prinzip hilft ihm positiv, die natürliche Entwicklung des Jīva zu seinem Ziele hin zu erreichen, während die anderen Prinzipien das verhindern. Das Wachen von Sattva im Menschen macht ihn selbstlos, sich selbst verleugnend, rein, heilig, gerecht und gütig. Es bringt ihm Segen und Frieden. So wird sein Weg zum Ziele nach und nach gerade und leicht. Deshalb sind die Taten, die das Wachstum dieses Guṇa befördern, Dharma.

 

Tamas nährt Unwissenheit, Selbstsucht, Inaktivität, Eitelkeit, Gier, alle bösen Lüste und niederen Leidenschaften im Menschen. So wird seine Knechtschaft härter; er bleibt an die niedrige Erde gefesselt; seine Entwicklung wird verzögert. Deshalb ist alles, was dieser Guṇa fördert, böse, es ist Adharma, Nicht-Dharma.

 

So fallen nach den Hindu-Śāstra's alle Handlungen des Menschen, ob geistige, ob physische, unter Dharma als Puṇya oder Tugend und unter Adharma als Pāpa oder Sünde. Aus diesem Grunde heißt es in den Hindu-Schriften, werden die Handlungen des Essens, Trinkens, Schlafens, Sehens, Hörnes und alle andere Handungen des Menschen als Dharma oder Adharma gewertet. Nach der Kenntnis, die wir von der Religion haben, liegen alle Dinger in der Welt und alle Handlungen der Lebewesen in der Sphäre von Dharma oder Adharma, mit denen sie verschlungen bleiben.

 

 

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Des Menschen Ziel gemäß dem Dharma. ― Für die Religion der Hindu's, als praktischer Teil des Dharma genommen, haben wir keinen besonderen Namen. Alle Religionsübungen gründen auf Sadā-cāra, auf den Übungen des Guten und Weisen. Das ganze Leben eines Hindu ist Religion. Bei andern Völkern ist Religion nur ein Teil des Lebens; eine scharfe Linie wird gezogen zwischen Religion und täglichem Leben, als hätte Religion wenig zu tun mit dem Alltagswirken. Nicht so die Hindu's. Sie machen keinen Unterschied zwischen Religion und Alltagsleben. Ihr ganzes Leben wird gelenkt von Religion, selbst der Tod ist bei ihnen Religion.

 

Hier möge bemerkt werden, daß die Gründer anderer hervorragender Religionen ihre entsprechenden Systeme in Dogmen und arbiträren Regeln formulierten, sie als unverletztliche Gesetze niderlegend, so daß es keinen Weg zur Erlösung gab als durch ihr besonderes "Glaubensbekenntnis", ihr "Credo". Aber der Sanātana-Dharma Indiens ist nicht gekennzeichnet durch einen solchen Geist der Engherzigkeit oder Ausschließlichkeit. Es ist kein besonderes "Credo", das nur eigenen Anhängern Erlösung verheißt; er ist der Universal-Dharma, für alle Menschen, für alle Zeiten.

 

Von dem Weisen Kaṇāda wird in seiner Vaiśeṣika-Philosophie der Dharma also definiert 9):

 

"Was materiellen und geistigen Fortschritt und endliche Erlösung bewirkt, das ist Dharma."

 

 

Dharma ward ausführlich beschrieben, und es wurde festgestellt, daß er das ganze Universum durchdringt als die dreifache Kombination von Sattva, Rajas und Tamas. Das "Äquilibrium" dieser drei Prinzipien ist Prakṛti und folglich auch von den drei Prinzipien darin. Das Ziel der Seele ist die Befreiung von den Wirkungen der drei Guṇas', die sie in ihrer Unwissenheit sich selbst zuschreibt 10).

 

Dies Ziel wird in unseren Schriften mit verschiedenen Namen benannt: Niḥśreyasa, Mokṣa, Mukti, Apavarga, Sāyujya, Nirvāṇa, die alle dasselbe besagen sollen.

 

Das ist nun das segensreiche Ziel des Menschen. Jedes Wesen auf Erden arbeitet bewußt oder unbewußt an der Erreichung dieses Zieles. Es kann nicht dagegen; es ist seine wahre Natur; denn es steht unter der eheren Faust des Dharma-Gesetzes; und sie Gesetz treibt zu diesem Ziele hin.

 

Von diesem Standpunkte aus beurteilen die Hindu's jede menschliche Handlung. Verhilft mir eine Handlung zu dem Ziel? Bringt eine Tat ein Wesen einen Schritt näher zu dieser hehren Bestimmung? Wenn ja, wird die Tat eine gute genannt: Dharma, Pflichterfüllung, Sittlichkeit, Tugend, also Puṇya. Wenn nein, ist sie eine schlechte, Adharma, unsittlich oder Pāpa.

 

Verschieden Mittel werden von den Ṛṣi's vorgeschrieben, dies Ziel zu erreichen, das höchste Wonne ist. Diese Mittel sind, wie verschiedene Wege, zu einer gemeinsamen Bestimmung hinleitend. Der Mensch kann den Weg wählen, der ihm am geeignesten erscheint. Er soll den Bruder nicht schelten, der, zu demselben Ziele eilend, einen andern Pfad betritt, der dessen Neigung, Temperament und Geschmack entspricht.

 

Aus der Vergangenheit der Pfade können drei als die hauptsächlichsten genannt werden:

 

a) der Pfad von Dāna, Mildtätigkeit, Gabe;

 

b) der Pfad von Tapas, Buße.;

 

c) Der Pfad von Yajña, Opfer.

 

Unter den letzten fallen die wohlbekannten Pfade von dem selbstlosen Werk oder Karma-yoga, der Liebe oder Bhakti-yoga, der Erkenntnis oder Jñāna-yoga, die im III. Kapitel behandelt werden.

 

 

Die Begriffe des Westens über Religion. ― Jetzt wollen wir kurz die Begriffe geben, die einige der größten Philosophen und Denker des Westens über Religion hatten.

 

Nach Kant ist Religion "Moralität". Wenn wir alle unsere moralischen Pflichten als göttliche Gebote betrachten, ist das Religion". Dann müssen wir bedenken, daß Kant diese Pflichten nicht deshalb für moralische Pflichten hält, weil sie auf einem göttlichen Gobote beruhen; nach Kant wäre das rein geoffenbarte Religion. Im Gegenteil, er sagt uns: ,,Weil wir uns ihrer unmittelbar als Pflichten bewuß sind, deshalb betrachten wir sie als göttliche Gobote,"

 

Gemäß den Hindulehren sind Pflicht, Moralität, Erkenntnis usw. nicht Ziele in sich, sondern Mittel zum Ziele.

 

Nach Fichte ist ,,Religion Erkenntnis; sie vermittelt dem Menschen eine klare Einsicht in sich selbst, beantwortet die höchsten Fragen, verhilft uns zu einer vollen Harmonie mit uns selbst und zu einer durchdringenden Heiligung unseres Gemütes".

 

Diese Ansicht nähert sich der Sāṃkhya-Lehre.

 

Hegels Ansicht ist folgende: "Religion ist, oder sollte es sein, vollkommene Freiheit; denn sie ist nichts mehr und nichts weniger als der göttliche Geist, der sich selbst in dem endlichen Geiste bewußt wird."

 

Diese Ansicht nähert sich stark unserer Vedānta-Philosophie.

 

Nach Max Müller ist ,,Religion eine subjektive Fakultät zur Erfassung des Unendlichen."

 

John Stuart Mill gibt folgende Auffassung der Religion.Er sagt: ,,Das Wesen der Religion ist das starke und ernste Hinwenden der Handlungen und Begierden auf ein ideales Objekt von der höchsten Erhabenheit, das alle selbstischen Objekte und Begierden überragt."

 

Dies ist unser Bhakti-yoga, der ,,Pfad der Liebe", zur Erreichung des Höchsten.

 

Professor Seely's Ansicht über Religion ist wiederum ähnlich unserem Bhakti-yoga. Er sagt:,,Die Worte Religion und Verehrung werden gewöhnlich und füglich auf die Gefühle bezogen, mit denen wir Gott betrachten. Aber diese Gefühle, Liebe, Scheu, Bewunderung, die zusammen Verehrung ausmachen, werden auch in veschiedenen Verbindungen für menchliche Wesen und selbst für vernunftlose Gegenstände ausgedrückt. Nicht ausschließlich, aber par excellence ist die Religion auf Gott gerichtet. Wenn Gefühle der Bewunderung sehr stark sind und zu gleicher Zeit ernst und bleibend, wiederholen sie sich in wiederkehrenden Akten; und hier entstehen Liturgie und Ritual. Religion ist das, was als habituelle und dauernde Bewunderung beschrieben werden kann."

 

Diese Ansicht stimmt mit der obigen von Mill überein.

 

Endlich wollen wir die Ansicht eines andern großen Mannes, des Posityisten Comte wiedergeben. Er sagt: ,,Religion an sich drückt den Zustand vollkommener Einheit aus, die das unterscheidende Merkmal der Existenz des Menschen ist, als individuelles und als soziales Wesen, weil alle Wesensteile seiner Natur, der moralischen und physischen, habituell eingestellt werden, zu einem gemeinsamen Zweck zu zielen."11)

 

Wenn diese Auffassungen von Religion annehmbar sind, jede in ihrer eigenen Art, muß man zugeben, daß der indische Dharma der größte und edelste auf Erden ist, der alle obigen Ideen und Versuche zu einer letztgültigen Definition enthält. Sie sind nur etwas unvollkommene Auffassungen von Dharma. Aber der ewige Dharma der Hindu’s ist vollkommen in jeder Hinsicht. Widersprechendes ist nicht in den angeführten Ansichten über Indiens Dharma, der vollständig die Mängel aller anderen Religionen ersetzt. Der Sanātanadharma ist die älteste Religion, der Vater jeder andern, lebenden oder toten. Er steht ohnegleichen in der Tiefe und der Schönheit seiner herrlichen Philosophie.

 

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Nutzen von Dharma. — Das Ziel der Religion ist, wie schon gesagt, die Sicherstellung von Abhyudaya (materielle und geistige Wohlfahrt) und von Niḥśreyasa (vollkommenes, ewiges Glück). Für das bescheidene menschliche Wesen in seinem bescheidensten Urzustand ist ein Fortschritt von Körper und Geist notwendig, so daß es mit einem vollkommenen körperlichen Organismus sein Ziel ohne jegliches Hindernis erreichen kann. Die Hindu-Lehre stellt vier Dinge in das Werden des menschlichen Lebens ein; zwei gehören zum materiellen 'Körper, zwei zu dem geistigen Ziel. Die ersten sind: Artha (Besitz) und Kāma (Begier); die andern Dharma (Rechtlichkeit) und Mokṣa (Erlösung).12)

 

Der Leser wird bemerken, welch hohe Auffassung hier von dem Nutzen des Dharma gegeben ist. Er ist ein Universal-Segen zum Fortschritt der gesamten Menschheit auf dem materiellen und geistigen Pfade zu Befreiung und Seligkeit, dem Ziele aller vorangegangenen Kämpfer durch unzählige Stufen des Werdens. Andere Religionen helfen dem Bekenner, wie wir gesehen, nur wenig. Aber der Hinduismus, wie er oben definiert und erklärt wurde, hat nichts Unbestimmtes und Verschwommenes. Er ist eine lebende, belebende und konkrete Führung für Menschen aller Klassen und aller Zeiten. 

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Indiens Religion, der Sanātana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Leipzig, Seite 5 bis 13

 

Ausführlicher siehe: zB.: https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/hall_of_all_religions.html

 

Zurück zum Gedankengang:

Dabei ist es zunächst sehr verwunderlich, wieso man ausgerechnet  als "Traumwesen" die Erleuchtung erlangen sollte können, welche dann auch betreffs der "wirklichen" Welt wahrheitsgemäß geschehen sein würde bzw würde können.

Dazu ist zunächst mal festzustellen, daß u.a. auch das Christentum von "prophetischen Träumen" spricht und etwa der Traum des Josef, nach Ägypten zu fliehen, dazu gehöre.

Was ein Traum in dieser Art Traumwelt gewesen wäre, wäre also sehr wohl genau passend zur "Wirklichkeit" dieser Traumwelt gewesen.

Auch ist es wahr, daß wenn man infolge eines Traums zB aus dem Bett gefallen ist, die Auswirkungen für die wirkliche Welt sehr wohl real wie jene Wirklichkeit zu sein pflegen.

Ähnliches gilt für Schlafwandeln und die realen Auswirkungen von sowas, was bis zu Armbruch oä führen kann; lt. Tagespresse von vor etlichen Jahren (heute ist der 28.9.2023) fuhr in Groß Britanien jemand mal schlafwandelnd 30km weit.

Abtrakt es bedenkend folgt es aus der "Natur" des Turiya, des "Vierten" und dessen Transzendentheit infolge wessen es mit Wachen, Träumen und Schlafen coexistieren kann und insofern all-durchdringend ist.

Um mal ein persönliches Erlebnis dazu zu nennen: Ich träumte mal des Nachts, daß ich mich wo im Schneidersitz hingesetzt hätte und TM ausüben würde. Seltsamerweise war die, sich dabei einstellende, Meditationserfahrung identisch mit jener, welche ich ansonsten von "TM" auch her kenne; es stellte sich jenes "transzendentale Bewußtsein" ein . Als ich aufwachte, war ich doch etwas verblüfft.


Sehr schön findet man das auch von Buddha in "Die vier edlen Wahrheiten" zusammengefaßt und ausgedrückt:

>>

...

Die vier edlen Wahrheiten der

Buddhisten handeln vom Leiden, von der

Entstehung des Leidens, von der

Aufhebung des Leidens, vom Wege zur

Aufhebung des Leidens. ...

...

<<

Seite 235 in [33]



Auch "Die vier heiligen Wahrheiten", im Buch "allgemeine Geschichte der Philosophie", Bd I.3 von Professor Paul Deussen. [37], Seite 147 - 156, sei hier extra erwähnt. Sehr interessant ist an Professor Deussen's Ausführungen auch die Gegenüberstellung zur Lehre des Samkya, wo man eine rationale Einteilung von 3 Arten des Leidens habe:

 

>>

...

Die vier Abschnitte, in welche der Text sich zerlegt, enthalten nicht eine logische Zergliederung des Begriffes des Leidens, etwa in der Art wie sie den Ausgangspunkt der Sânkyaphilosophie bildet, wenn sie als die drei Arten des Leidens das durch uns selbst, durch andere Wesen und durch das Schicksal über uns verhängte Leiden bezeichnet;

...

<<

Seite 149 in [37]


 

Betreffs seines Buches "Die vier edlen Wahrheiten" von Prof. Klaus Mylius [29], schreibt Professor Mylius auf Seite 53, daß er nicht möchte, daß sein Buch eine nachdichtende Fassung des zugrundeliegenden Pāli-Textes sei. Vielmehr sei es ihm um möglichst große Genauigkeit gegangen sei. (Seite 53 in [29])


Nach diesem kurzen Ausflug in die Welt der, zum Thema gehörigen, Literatur nun zurück zum Gedankengang:

Somit ist, zusammengefaßt ausgedrückt, folgende Situation als Ausgangspunkt für das Finden einer naturwissenschaftlich-mathematischen Lösung bzw Antwort festzustellen:

  1. Diese Welt könnte auch eine Art Traum sein und insofern ein Phänomen von einem Bewußtsein jenseits der 3 bekannten Arten von Bewußtsein, nämlich jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen und somit, formal gesagt, einem "Vierten".
  2. Die Un-Möglichkeit der Existenz Gottes läßt sich nicht begründen und insofern könnte es nunmal Gott geben. 
  3. Es könnte Geburt und Wiedergeburt geben; es ist nicht auszuschließen, daß es das gibt und  vernünftgerweise wird man es - betreffs des eigenen Handelns -  angemessen berücksichtigen.
  4. Es könnte ein Gesetz des Karma geben. Die Möglichkeit des Bestehens und Wirkens eines Gesetzes des Karma, das auf die Qualiät späterer Wiedergeburten einen Einfluß hat, ist nicht auszuschließen; sowas könnte es nunmal geben."
  5. Vermöge  jenes Vierten - auch Turiya genannt und in den Zustandsein als Samadhi bezeichnet, könnte es einen Ausweg aus dem Leiden geben.

 

Zu Punkt 5 sei noch Professor Deussen aus seinem Buch "allgemeine Geschichte der Philosophie", Bd I.3 von Professor  (siehe [37]) zitiert:

>>

...

Über den wunderbaren Gedanken der Erlösung, über seinen Ursprung und seine hohe, philosophische Bedeutung, haben wir bei der Darstellung der Upanishadlehre oben I,2, S. 305 - 325 eingehend gehandelt. Wir sahen, daß dieser Gedanke nirgends reiner als in der indischen Philosophie erscheint, nach welcher die Erlösung nicht etwas ist, was zu bewirken oder zu erreichen wäre. Denn sie besteht in der Erkenntis der Identität des eigenen Ich mit dem Âtman oder Brahman; diese Identität aber ist von jeher tatsächlich vorhanden, braucht somit nicht erst bewirkt, sondern nur erkannt zu werden. Auf diesem Standpunkt stehen im allgemeinen auch die Texte des Mahâbhârâtam.

...

<<

Seite 109 und 110 in [37]

Nach diesen, zitierend eingeschobenen, Ausführungen von Professor Deussen, wieder zurück zum Gedankengang:

 

 

Da findet sich in jedem der 5 Punkte jenes Wort "könnte".

Mathematisch betrachtet gehören solche Aufgabenstellungen in den Bereich der "Entscheidungstheorie", "Spieltheorie" bzw "Vektoroptimierung". Je nach Ausgangssituation läßt es sich spieltheoretisch angehen oder aber es ist "Vektoroptimierung" angemessen.

Es geht somit um die Suche nach "vernünftigen Strategien" für alle und nicht um faule Ausreden dafür, daß der Eine in einer wohlhabenden Familie zur Welt kommt und ein Anderer in einer armen Familie.

Ein "Nach mir die Sintflut" kann angesichts der 5 zu brücksichtigen Aspekte der gegebenen Ausgangsituation nicht als sinnvolle Strategie betrachtet werden.

Man wird bei einer Lösung angelangen, wonach man in guter Weise Wissen und  Fähigkeiten erwirbt und diese zum Guten in der Welt und aller ihrer Geschöpfe anwendet. Dabei hat man eben 2 Möglichkeiten: Einerseits das Wissen über diese Zusammenhänge, diese Überlegungen und der  Überlieferungen dazu und andererseits auf praktische Tätigkeiten der Unterhaltssicherung in der aktuellen Lebens-Situation bezogenes Wissen.

Anmerkung:

Auf Aspekte der Beziehung von Schlaf, Traum, Wachen und Wirklichkeit geht die Mandukya-Upanishad ein; es gibt zu dieser Upanishade sowohl einen Kommentar von Gaudapada (= Gaudapadacharya) als auch von Shankara.

(Betreffs "Online"-Lesbarkeit: Siehe dazu etwa:

https://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/Upanischaden/Mandukya12.htm

bzw:

http://12koerbe.de/hanumans/mandukya.htm

Beide Links waren zu finden unter www.bsb-muenchen.de per Suchbegriff "Paul Deussen".

 

Eine Übersetzung von Shankara's Kommentar findet man in einem Werk vom  Swami Nikihalanda. Ich habe das mal ins Deutsche übersetzt; aber die Rechtsfragen betreffs Online-Stellung sollte/muß ich erst noch irgendwann mal klären.)

Auch in Sureshwaracharya's Kommentar "Manasollasa" zu Shankara's Stotra "Dakshinamurti" werden Überlegungen zu diesem Thema gegeben. (Ein Schüler von Shankara war Vartika Kara, der auch Sureshwaracharya genannt wird. Dieser war der erste Shankaracharya von Sringeri Math; siehe dazu etwa in Englischer Sprache https://sringeri.net/ ).

 

 

 

 

 


II) Einige weiterführende Verständlichmachungen:

a) (Vorbemerkung):

i) Es gab mal einen indischen Mathematiker, der auf die Frage "Woher er das alles wisse" antwortete, daß ihm das eine Göttin sage/ erklärt habe.

Siehe etwa Seite 108 in "Gold advanced course book", Sally Burgess, Amanda Thomas, Pearson, 6. Auflage, 2017 ISBN 978-1-4479-07046.

Siehe zB auch:

https://www.mathematik.de/dmv-blog/112-wer-war-eigentlich-srinivasa-ramanujan,


https://www.spektrum.de/wissen/srinivasa-ramanujan-1887-1920/1030269,


https://www.spektrum.de/lexikon/mathematik/ramanujan-srinivasa/8326,


http://www.gierhardt.de/mathematik/ramanujan.html,

https://www.youtube.com/watch?v=6CAWN0F_oK8,

https://de.wikipedia.org/wiki/Srinivasa_Ramanujan


ii) So mancher hat mal christlicherweise gebetet, evtl. wurde man ja auch gefirmt und wieso sollte es dann noch formal-logisch auszuschließen sein, daß "der heilige Geist" im Spiel gewesen sein könnte, wenn man ein korrektes Wissen fand?

iii) Andere haben meditiert, sich auch mal religiös mit jenen Themen befaßt, usw und analog wäre es wieder nicht auschließbar, daß da auch noch jemand anders, aus "anderen Welten" mit von der Partie ist/war, wenn man soweit "korrektes Wissen" gefunden worden war.

iv) Noch andere haben in einem früheren Leben, sofern es das geben sollte, evtl GöttInnen darum gebeten gehabt, usw

Insofern - und nur insofern - ist also das "Meine eigenen" relativ zu sehen.

v) Und überhaupts, wäre man gerade im "Hörsaal" der wirklichen Welt gesessen und dort während der Vorlesung eingeschlafen und gäbe dann in der "Traumwelt", dh der Erde dahier, zum "Besten", was ProfessorIn (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) in der "wirklichen Welt" einem gerade erzählt hatte; das wiederum täte dann, vrständlicherweise, auf Erden dahier futuristisch-genial erscheinen und es wäre nie&nimmer eine "eigene geistige Leistung" gewesen; wäre ja auch absurd so einEn "verschlafenen" StudentIn, auch noch "eigene geistige Leistung" gemäß in seinen "Träumen"/"Traumwelten" zu zubiligen.

 

 

 


b) In 1 Nacht eine ganzes Lebens träumen?

Nachdem alles, was in dieser Welt vorkommt, auch im Traum erfahren werden kann, könnte - formal logischerweise - diese ganze Welt hier eine Art Traum sein.

Nunja, in 1 Nacht ein ganzes Leben so realistisch "träumen"?

Gemäß Albert Einstein's spezieller Relativitätstheorie, die einst in der gymnasialen Oberstufe exakt hergeleitet und vorgerechnet wurde (Gymnsialprofessorin Waltraud Gerstenmayr; sie verstarb leider vor Erreichen des Pensionsalters und war zum Zeitpunkt ihres Todes dahier dann Studiendirektorin gewesen), gelten "Längendilatation" und "Zeitdilatation".

Wäre man auf einem erd-gleichen Planeten eines analogen Sonnensystems, das sich aber mit entsprechend hoher Geschwindigkeit bewegen täte, so verliefe die Zeit für dortige Bewohner nunmal langsamer als auf dieser Erde dahier.

(Die ersten Mond-Astronauten, so las ich mal, wären um 1-2 sec weniger schnell gealtert, da sie zwar nicht so arg schnell unterwegs waren, aber es bei genauer Rechnung dennoch eine Rolle spielt.

Es war auch mal zu lesen, daß bei den GPS-Sateliten, aufgrund derer doch sehr hohen Geschwindigkeit, die "spezielle Relatavitätstheorie" benutzt werden muß/müsse.)

Träumte so ein "Schnellflug-Erden"-Bewohner 1 Nacht lang, so wären auf dieser Erde dahier aber zB 80 Jahre vergangen.

Insofern könnte in 1 Traumphase des Nachts  ganz traum-real ein ganzes dahierig-reales Erdenleben geträumt werden.

Ergo: Diese Welt dahier könnte nix anders als ein "Traum" sein und in Wirklichkeit wäre man auf so einer Schnellflug-Erde - oder "Besserem" - unterwegs, wo evtl alles soweit in bester Ordnung wäre.

Diese Welt wäre insofern evtl nicht nur eine "Art Traum" sondern wirklich ein "Traum" und sonst nichts.

Weil diese Welt eine Art Traum oder auch nunmal ein Traum sein könnte (ich behaupte hier nicht "ist"!), so würde aus der "Existenz" von Leiden in dieser Welt nicht mehr auf die Nicht-Existenz Gottes geschlossen werden können.

Gott wüßte ja gegebenenfalls die Natur dieser Welt als "Traumwelt" und müßte folglich gegen "Leiden" nichts unternehmen, obgleich Er/Sie/sie ja ihre Hilfe und Unterstützung würden anbieten können und das allerdings ausgehend von dessen wahrem Wissen über diese Welt und die Welt. (Daraus ergäben sic vermutlich für die christlichen Theologen sehr grundsätzliche theologische Fragen; einerseits könnte Jesus zwar Gott gewesen sein, es könnte aus "Freiheitsgründen" (und sei es jene freiheit, welche sich die Römer damals einfach genommen hatten) Ihm all das Schreckliche, Fürchterliche und Grausame angetan worden sein. Nur wenn diese Welt dahier eine Traumwelt damals schon gewesen wäre, so würde es dann eventuell durchaus theologische Probleme dabei geben, wie "Jesus" durch sein Leiden die Welt erlöst haben können sollte. Die Erlösung läge in der Erkenntnis der Natur dieser Welt einerseits, der Anerkennung des Lebensrechts aller Lebewesen andererseits und damit dem Ausweg aus dem Kreislauf von Wachwelt, Traumwelten, usw. Die Konzeption, daß der menschgewordene Gott/ein Mensch gewordendener Gott auf Erden Leiden widerfahren könnte alà wie bei Jesus, läßt den Ausweg "Ja Gott wußte daß es nur eine Traumwelt ist, in welche er sich begab" einerseits zu und bietet andererseits die bereits vorgebrachte Argumentation, daß aus der, für unwissende Menschen real erscheinenden, Existenz von Leiden in dieser Welt dahier, jedoch nicht die auf die/eine Nicht-Existenz Gottes geschlußfolgert werden kann können, weil diese Welt nunmal (und das wird anhand der, auch von Atheisten wie KommunistInnen akzeptierten, speziellen Relativitätstheorie sehr deutlich) eine "Taumwelt" sein könnte. Nur duch sein Leiden, eine Tat hätte Jesus da nichts erreichen können, da es um das Erlangen einer Erkenntnis zu gehen hätte.

 

Außerdem könnte es auch ein Gesetz des Karma geben, da es einerseits Folge der Taten eines Gottes/von GöttInnen sein könnte und andererseits man auch wiederkehrende Träume haben kann.

Aber so eine "Karma-Gesetz"-Möglichkeit läßt sich auf mehrere Arten und Weisen abstrakt auch ohne Gottesvorstellung begreifen.

Ganz banal könnte man sich das etwa, unter Anderem, wie folgt vorstellen:

Angenommen: Jemand lebe also in Wirklichkeit gerade auf einem erdähnlich genugen Planeten in einem Sonnensystem, das sich nahegenug mit Vakuum-Lichtgeschwindgkeit bewege, sodaß in einzigen Traumphase dort, gemäß des Ehepaar Einsteins' sog. "spezieller Relativitätstheorie", etwa 100 Jahre oder auch (per eben nahe genug an der Vakuumlichtgeschwindigkeit) passend noch mehr Jahre auf Erden vergehen würden. (Welt 1) (Egal wohin man blicken würde, es könnte immer wieder eine Welt geben, die noch näherer an der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit unterwegs wäre und auch Welt 1 könnte insofern wiederum "nur" eine Traumwelt sein, usw und insofern wäre dieses ganze phsyikalische - und für so ach so real und einzig wirklich und teils auch noch "wahr" gehaltene - Weltall dahier, nichts als eine Traumwelt sein. C'est la vie.)

Aber bleiben wir mal dabei, daß so eine Welt 1 die "Wachwelt" sei/wäre, wo man "wirklich" leben täte, dh den Wachzustand für so eine Lebenspanne über zu verbrächte/verbringt.

Was folgt dann daraus in Analogie zu "Realitäten" auf dieser Traum-Welt dahier (also nicht jener obig im "Angenommen" als nicht ausschließbar dargestellten Welt 1), also in Welt 2, dann zB?

Nehmen wir mal zusätzlich an,daß es in Welt 2, also derer, die in der Welt 2 - anders als in Welt 1 - gemeinhin als "die Wirklichkeit" bezeichnet, angesehen oder auch angenommen wird, ua Psychiatrie, Zwangspsychiatrie (...Gemäß eines SZ-Artikels - von vor ca 10-12 Jahren - über den genialen Mathematiker Perelmann, gab es im damaligen - oer auch noch im heutigen dh am 28.9.2023 - Rußland keine Zwangspsychiatrie; im SZ-Artikel wurde das abschließend bemerkt so nach dem Motto, "bei uns in Deutschland, wäre Hr. Perelmann 'behandelt' worden...", Bis er wieder goldene Eier zu legen begonnen hätte? Herr Perelmann hatte 1 Million US-Dollar, die - ohne daß er es gewußt hatte - für die Lösung eines gewissen mathematischen Problems ausgelobt gewesen war, anzunehmend sich geweigert...), "Gesinnungs- Ausspähung", Umerziehungslager, sowas wie Guatanamo, lebenslange Sicherheitsverwahrung selbst wegen angeblicher "psychischer Probleme" (... ohne daß jemand jemals jemandem geschadet hatte bzw für solch eine Schädigung verurteilt worden wäre...) - dh all das was im achso "freiheitlichen Westen" für völlig legitim und normal gehalten und praktziert wird; es göbe da also auch so diverse Arten von Freiheitsgewährung alà USA, EU, Rußland, Indien, China usw gäbe (da gibt's dann nunmal Unterschiede wie das Beispiel Perelmann zeigt).

Ok, jemand rodet, schlachtet, tierversucht bzw heißt es gut, usw in der Welt 2. In der Welt 1 gäbe es dann (wieso eigentlich dann nicht, gemäß eines etwaigen für-gerecht-normal-fair-gut Haltens in der Welt 2?) auch Psychiatrie. (... auch Arten von Zwangspsychiatrie, "Gesinnungs-Ausspähung", Umerziehungslager, sowas wie Guatanamo, Sicherheitsverwahrung und diverse Grade von "Freiheitsidealen" ...). Es würden dann insofern PsychiaterInnen der Welt 1 per "verdeckter PsychiaterInnen", "Gesinnungsauspähung", "Träumeauspähung" usw betreiben, um herauszufinden was sojemand in Welt 2 - durchaus es als Traumwelt ansehend - träumte, dies jedoch als Anzeichen schlimmer Geistesdefekte werten, usw und das Ergebnis wäre lebenslange Psychiatrie. Dann käme noch "erschwerend"  dazu, daß in Welt 1 die Zeit sehr langsam verginge/vergeht.

Ähnliches gälte für grausame religiöse Vorstellungen, die eben in Welt 2 zwar nur - dies dann aus Sicht von Welt 1 - geträumt worden wären, aber eben per Träumeauspähung dann als Hinweis auf schwerste psychische  und geistige Defekte gewertet werden täten oder auch ganz im Sinne der hiesigen "Psychiatrie" und den - ohne wirkliche Ahnung betreffs der Konequenzen für sie selbst nach deren Aufwachen in Welt 1 in Betracht gezogen zu haben - dazu gemachten Gesetzen "ja sogar müßten".

Es gälte auch für Sektenpfarrer, PsychiaterInnen bzw solchen (mehr oder weniger korrupten oder auch verschworenen) Teams aus Sektenbeauftragten und PsychiaterInnen usw aus Welt 2, welche zB Menschen wegen "TM-Ausübung" und damit - uU jedoch individuell freiwillig aus ganz anderen Gründen heraus (evtl. eben auch "möglichster Nicht-Angreifbarkeit durch fremde Geheimdienste aus strategischen Gründen heraus", usw und damit nur "scheinbar" verbundener) - scheinbar verbundener aber realer "veganer"  Lebensweise", "Lebensweise orientiert an Nicht-Töten, Nicht-verletzen, Brahmchariya"  vorsätzlich, planvoll  bis hin zu heimtückisch behinderten oder gar in der Psychiatrie foltern ließen, gerade so als wäre man noch in den Zeiten der Inquisition.

Na klar, Gesinnungsauspäher im Team mit TraumauspäherInnen in Welt 1 (die, gemäß pur nüchterner physikalischer Gesetze,  nicht als weniger real angesehen werden kann als Welt 2!) würden jenen PsychiaterInnen, Sektenpfarrern sowie den "Welt-2-defactogemäß" damit verbundenen oder  auch "nur" darauf hereingefallenen RichterInnen, höchstgradige Gemeingefährlichkeit, höchstgradige Freiheitsfeindlichkeit samt höchstgradiger Abartigkeit und daraus abermals resultierender Gemeingefählichkeit zu bescheinigen kaum umhinkommen.

Nunja, das könnte man schon als ein Gesetz des Karma dann ansehen und es wäre - gemäß der sozialen, politischen, usw Wirklichkeitsvorstellungen alá Welt 2 - nicht wirklich weit hergeholt, eher schon genauso zu erwarten.

Irgendwie ziemlich unerwünschbares Geträume, das da dann Menschen in Welt 2 so als "normales Leben" gelebt hätten und wofür PsychiaterInnen, so manche PriesterInnen, RichterInnen, PolitikerInnen usw sich vehiment einsetzten und wofür zu kämpfen oder auch missionieren sie sich für  berufen sahen.

Wenn man mal von der speziellen  Relativitätstheorie der Physik ausgehend vonseiten der PhilosophInnen, den PsychiaterInnen, Doktoren, Rechtsphilosophen, JuristInnen, solchen RichterInnen, GesetzebastlerInnen & co - nur ein ganz klein bischen weiter gedacht gehabt haben würde, wäre das längst in der Menschheit und den diversen Staaten angekommen.

Die Spezielle Relativitätstheorie ist letztlich nur eine Angelegenheit der Mathematik; ein anderer mathematischer Ansatz betreffs der Betrachtung relativ zu einander bewegter und nicht-bewegter Koordinatensysteme.

Allerdings hat das GPS-System, wo solchart relativistisch gerechnet wird bzw pyhsikalisch-mathematisch gesehen gerechnet werden müsse/muß, diese "Theorie" bestätigt; auch andere experimentelle Fakten wie daß gewisse Elementarteilchen (zB Myonen, welche bei deren natürlicher Entstehung in der "Höhenstrahlung" schon mal ca 95% der Lichtgeschwindigkeit erreichen bzw auch experimentell so sehr beschleunigt werden können) die Erdoberfläche in einer gewissen Vielzahl doch erreichen, obwohl sie eigentlich, von deren Lebensdauer, genauer Zerfallszeit, her, längst zerfallen sein müßten, bestätigten die Richtigkeit der speziellen Relativitätstheorie. Wer's nicht wahr haben will sollte besser auch auf GPS&co dann verzichten?

Genaueres siehe dazu etwa in Gerthsen's Physikbuch "Experimentalphysik", x-te Auflage Genauer: vgl. "Zwillingspardoxon" und "Lebensdauer von Myonen" in "Gerthsen Physik", Dieter Meschede, 24. überarbeitete Auflage, Springer Verlag, August 2010, ISBN: 978-3-642-12893-6, e-ISBN: 978-3-642-12-894-3, auf den Seiten 630/631.

Man würde in der Welt 1 - gemäß der in Welt 2 für Kriege-wert-seiende religiöse Vorstellungen aber u.a. auch welt-2-realen Freiheitsvorstellungen pro Roden, Schlachten, Tierversuchen, Genmanipulieren, Riskieren Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde zu lenken per Raumfahrt inklusive der Super-Milliardärs-Raumfahrtträume, vom Mond und Asteroiden Rohstoffe zur Erde zu bringen, nicht mal wirklich unbedingt weit hergeholterweise - die Menschen, welche von Roden, Schlachten Tierversuchen, Genmanipulieren, "Leninismus der diversen Arten sei sinnvoll" uä nur "träumten" als irre, wahnwitzig und von Bösartigkeit befallen diagnostizieren und entsprechend wegsperren oder auch gar noch mit allerlei seltsamen angeblichen "Medikamenten" mit grausamen Nebenwirkungen "behandeln" ... und dann vergeht dort in Welt 1 auch die Zeit noch so langsam; keine angenehme Vorstellung.

Aber es wäre eben eine Variante eines bzw 1 Aspekt des "Gesetzes des Karma"; Handlungen, für wahr-halten, für-richtig-halten in dieser (Traum-)Welt 2 könnte reale Konsequenzen in der (wirklichen, realen) Welt 1 haben.

Handlungen in "Traumwelten" könnten reale Konsequenzen in einer Welt des Wachens haben können; und dieses ergab sich als grundsätzlich nicht auschließbar sowie als hiermit begründeterweise nicht als unmöglich beweisbar anhand der speziellen Reelativitätstheorie.

 

Die denkbare Argumentation "Achja, wenn's doch blos ein Traum war, was ich dem da Böses antat, so bräuchte der doch blos endlich kapieren, daß es nur ein Traum war und ich wäre insofern als 'straffrei' anzusehen und man dürfte mich gar nicht belangen, oä", fällt in sich zusammen. In der "wirklichen Welt 1" könnten eben Träume sehr anders gedeutet werden und  es könnte noch weitaus schlimmere Konsequenzen haben als gemäß der Vorstellungen in der "Traum-Welt 2". Man stößt da auf das Problem des "Nicht-Wissens" oder auch anders gesagt  "Unwissenheit".

Leben gemäß es könnte - im klassischen Sinne etwa wie bei Buddha - ein Gesetz des Karma geben, würde durchaus eine sinnvolle Strategie sein bzw es kann nie&nimmer nachgewiesen werden, daß es eine sinnvolle Strategie sein würde können.

Auch würde es sehr viel Sinn machen, sich hier-und-jetzt um den Ausweg aus dem leidvollen Kreislauf von "Wachwelten, Traumwelten, Vergeßwelten per Schlaf dazwischen" zu bemühen.

Es wurde auch bereits gezeigt, daß der Ausweg nicht auf anderen Planeten in noch ferneren, näher an der Vauumlichtgeschwindigkeit dahin-eilenden Sonnensystemen besser gefunden werden würde können als hier und jetzt. Der Ausweg liegt im Erkennen von jenem ws jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen liegt, jenem Turiya, jenem "reinen Bewußtsein", jenem "Seyn" (vgl. Dr. Rixner "indische Alleinslehre"), der "inneren Ruhe" (vgl. Dr. Rixner "indische Alleinslehre"), des "Brahm" (vgl. Dr. Rixner "indische Alleinslehre").

Es ließ sich bislang ua zeigen, daß die Un-Möglichkeit der Existenz Gottes grundsätzlich nicht bewiesen werden kann können.

Hier konnte nun gezeigt werden, daß die Un-Möglichkeit der Existenz eines Gesetzes des Karma grundsätzlich nicht bewiesen werden kann können.

Dabei ist das Gesetz des Karma dann noch so, daß man ja nicht weiß, wie es auf Welt 1 zugeht, wenn man gerade in der Traumwelt 2 wäre. Es folgt, daß man aus dem ewigen "Wirkliche Welt - Traumwelt - wirkliche Welt"-Kreislauf entkommen würde wollen. Dabei ist es dann egal, ob man wach seiend in der Welt 1 danach strebt oder aber auch träumend in der Welt 2 danach strebt.

Reines Bewußtsein ist von all diesen gleich wenig weit weg und gleichermaßen als ein-und-daselbe erreichbar.

Worum drehte sich denn dieses Karusell von "Wachen -Träumen - "Schlaf-vergessen-Welt dazwischen" - "Schlaf-vergessen-Welt dazwischen"-Wachen-Träumen, von "Welt 1, Welt 2 und Schlaf-Vergessenwelt dazwischen "? Worin unterscheiden sie sich denn diese Welt 1 und die Welt 2?

Es hätte lediglich ein Wechsel des Bewußtseins vom Wachsein ins Traumsein stattgefunden.

Der Ausweg kann  weder im Wachen noch im Träumen liegen. Wo dann?

Im Phänomen des Bewußtseins an sich?

Wäre das Bewußtsein in Welt 2 aber eine  Folge eines funktionierenden Gehirns in Welt 2 , wie die moderne Medizin der Welt 2 den Menschen und Wesen der Welt 2 glauben machen möchte?

Nein, jene Wesen würden ja in Welt 1 schlafen, dort träumen und Welt 2 wäre nur eine Traumwelt und jene Gehirne folglich lediglich ein Bewußtseinsphänomen. Bewußtsein wäre da schon da gewesen, bevor das Gehirn dort scheinbar existierte.

(Und auch von dortaus betrachtet könnte es wieder Sonnensysteme mit erdanalogem Planten geben, welche sich noch näher an der Vauumlichtgeschwindigkeit aufhielten, dh bewegen täten, sodaß auch das wieder "nur" eine Traumwelt sein könnte und das dortige Gehirn wiede nicht die Quelle des Bewußtseins wäre, usw und schließich gäbe es gar nichts Materielles, was Quelle des Bewußtseins vernünftigerweise genannt werden könnte. Aber man habe doch Bewußtsein täten da die Menschen aus Traumwelt 2 bzw Realwelt 1 einwenden bzw einwenden können und fragen bzw sich fragen "wo ist die Quelle dieses Wachens, Träumens, Schlafens"?

Man habe doch gelernt, studiert, Gesetze befolgt, wo fin det man diese innere Ruhe, verflixt nochmal?

Die Antwort gewisser Sektenpfarrer und PsychiaterInnen: Ds darf man er sich noch andere fragen, das wären/seien unübersehbare Anzeichen schwerster, gemeingefährlicher "Geistesgestörtheit", gehört sofort weggesperrt und per Tieropfer-Dreck - "Medikamente"  genannt - ruhig gestellt!

Nunja, Dr. Rixner sah es schon 1808 anders und bemühte sich "Chândogya-Upanishade's siebente Lektion (und auch noch weitere) zu übersetzen und zu verstehen". Schon vor und erst recht zu Buddha's Zeiten war diese Upanishade schon existent.

 

"Bewußtsein an sich", körperunabhängiges "reines Bewußtsein" würde es also auch geben können und man kann es grundsätzlich nicht als nicht-möglich nachweisen. (Da bricht jene Annahme der modernen Medizin zusammen; nunja ist alles andere als schade darum).

Da ist man bei jenem Thema "Siddhas" (="körperlose Wesen") der Patañajli Yogasutren.

Gemäß, u.a. der Überlieferungen des Buddha, liegt der Ausweg aus dem Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt genau in jenem "Reinen Bewußtsein", jenem "Turiya", jenem "Vierten", jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen. Davon handeln auch die Mandukya-Upanishade sowie der Kommentar des Gaudapada zu dersölbigen.

 

 

Fazit: Man sieht unschwer den inneren Widerspruch in der Psychiatrie, Staaten, welche zwangsweise Psychiatrie legalisiert haben, usw usf.

Analog sieht man den inneren Widerspruch in diversen Sekten, Religionen usw.

 

Allerdings ist festzustellen, daß wenn in Staaten der Welt 2 "Freiheit" als Grundprinzip besteht, es dann auch - zumindest dann abstrakterweise - auch aus Sicht der Welt 1 nicht ausgeschlossen sein muß, daß jemand Verbrechen an gänzlich unschuldigen Wesen begehen könnte. Jener Grundsatz der r.-kath. Kirche, wonach Gott Mensch geworden und - obwohl völlig unschuldig - von Menschen verfolgt worden sei bzw das abstrakt nicht als undenkbar ausgeschlossen werde könne und insofern sinnvollerweise ein Thema ist bzw zu sein habe, wäre tatsächlich nicht auszuschließen.

Allerdings folgen "Mißbrauchspfarrer-Unwesen", Inquisitions-Berechtigtheit & co ganz und gar nicht daraus.

Die Möglichkeit eines Gesetzes des Karma wird so nie als "bewiesenermaßen nicht (mehr) möglich) nachgewiesen werden können, da ja die spezielle Relativitätstheorie einer puren physikalischen Fragestellung entsprang und rein mathematischer Natur ist. Als solcher wird sie durch dererlei, noch dazu verletzende und bösartige Taten nicht aus der Welt geschafft werden können und insofern davon nie&nimmer berührt bzw außer Kraft gesetzt werden können.

Daß die christlichen Theologen aber gewisse Problemen im Zusammenhang mit ihrer These, wonach Jesus durch sein Leiden die Welt (die Traumwelt 2 oder die reale Welt 1, frägt sich da ua. bzw zB)  erlöst habe, uU bislang zu Unrecht aus dem Weg gingen, zeigt sich allerdings auch.

Nachdem "Gebundenbleiben" an die Abfolge von Wachwelt - Traumwelt - Wachwelt - Traumwelt (gerne auch noch Schlafwelt dazwischen) als leidvoll und zumindest als "nicht ausschließbarerweise je zu Leidlosigkeit führen könnend) erkannt wurde, ist klar, daß bösartige Taten ganz gewiß nicht zur Leidlosigkeit werden führen können.

 

Zusammengenommen folgt aus der speziellen Relativitätstheorie u.a. grundsätzlicherweise eine Nicht-Ausschließbarkeit eines gewissen, speziellen Gesetzes von "Karma".

Gerade die Psychiatrie mit deren Traumdeuterei-Ursprüngen bei Sigmund Freud und Anderen, deren Glauben an die Auswertbarkeit gewisser Fragen (bei PsychiaterInnen ist man offenbar doch nicht vor Gericht und muß mitnichten wahrheitsgemäß antworten; auch kann das Prinzip "alles was Sie sagen kann gegen Sie verwendet werden" keine Gültgkeit haben!) ihrerseits und dann Konsequenzen wie Zwangspsychiatrie, Berufstätigkeit-Unmöglichmachung, &co, hat also einen klaren inneren Widerspruch - deren Traum-Wirklichkeits-Vorstellung ist völlig unzureichend sowie lächerlich - und damit läßt sich logischerweise alles beweisen und alles widerlegen, also auch die Psychiatrie und jene "Tieropfer-Medizin" (...Tierversuche sind "Tieropfer" an einen abstrus zusammengebasteltenen "Menschen-Gott", für den gält "Mensch, Mensch über alles"...).

Die Psychiatrie ist so weltfremd, daß sie die spezielle Relativitätstheorie Einsteins und formal-logisch-richtige Schlußfolgerungen daraus per Psychiatrie-Aber-Glauben und Psychiatrie-Geschwätz ihren Opfern als "falsch" unterzujubeln versuchte und insofern als falsch befindet und dem zuwider lehrt/lehrte sowie handelt/handelte.

Gleichzeitig bejubeln die Verfechter dieser psychiatrischen "Lehren" aber "GPS" & co; schon sehr seltsam und irgendwie ja verdächtig.

 

Interessanterweise ergibt sich eine "Karma-Gesetz"-Nicht-Ausschließbarkeit jedoch auch - höchst sachlich sowie mathematisch-diszipliniert-unpersönlich - aus der Tatsache, daß man auf der Menge aller Teilmengen des drei-dimensionalen reellen Raums grundsätzlich - mathematisch-präzise nachgewiesenermaßen - kein Wahrscheinlichkeitsmaß definieren können kann, dh nie&nimmer eines gefunden werden kann können. Man käme - nachgewiesenermaßen - in jener "groß genugen Ereignismenge" mit der Vorstellung von "Wahrscheinlichkeit" - und insofern "Zufall" - folglich in Widersprüche. (Siehe De Gruyter Lehrbuch von Prof. Heinz Bauer und Maßtheorie und Grundzüge der Informationstheorie, 3.Auflage, Seite 50; Professor Bauer weist auf einen Beweis von Hausdorff hin und nennt ein Quellenangabe. Hinweise zur Beweisbarkeit via des "Inhaltsproblems der Geometrie" gibt Prof. Renyi in seinem Buch  - erschienen im VEB Verlag - über Wahrscheinlichkeitstheorie ebenfalls auf Seite 50).

Analog scheint sich eine Erklärung für die Nicht-Ausschließbarkeit der Sinnvollkeit des Begriffs des "dharmas" (wenn wohlverstandenen ) zu ergeben.

 

Ok, der Tod in dieser Welt wäre insofern letztlich nur ein Aufwachen. Erneute Träume wären "Wiedergeburt" in dieser Welt oder auch so einer Welt.

 

Offenbar  heißt "Diese Welt ist eine Art Traum" nicht "Tun&Lassen"-Können was man will, da es ja auch ein Gesetz des "Karma" inkl. Wiedergeburt geben könnte - und insofern folgt "immer schön yogisch-brav leben". Manche meinen, sie müßten senkrechte Wände hochklettern, andere leben brav und bequemer. Solange "yogisch-brav" so "gut"-genug.

 

Ebenso offensichtlich ist, daß es, wenn diese Welt eine Art Traum wäre, einen Ausweg aus dem Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt geben könnte und der Ausweg im Erkennen der Wahrheit über die Natur dieser Welt (inklusive Gesetz des Karma,..)  bestünde.

Für jenes Finden der Wahrheit über die Natur dieser Welt bedürfte es eben auch einer "richtigen Meditation"; siehe auch obige Literaturangabe und zB die Zitate von Seite 67 und 98 aus Shankara's Kleinod der Unterscheidungoder auch entsprechende Zitate aus den frühen buddhistischen Schriften, usw.

Insofern käme man unweigerlich zu sowas wie einem Begriff "dharma" und insofern einem "Lebensweg", der dem Finden der Wahrheit über die Natur dieser Welt einem Inidviduum dienlich sein würde, keine weiteren Hemmnisse aufbauen werde, dem Gesetz des Karma genüge täte/tut, usw.

Festzustellen, im Zusammenhang mit der Thematik von www.schulerlebnis--91-19i.bayern ist jedenfalls, daß diese Sachverhalte und Überlegungen in diesem Abschnitt b) zweifelsfrei zeigen, daß jener Gymnasialprofessor in seiner Schulklasse eine staatlichen Gymnasiums in Bayern ein unseriöses, hoch-gefährlichs Spiel trieb.

Wieso?

Die spezielle Relativitätstheorie gemäß des Ehepaars Einstein war im Physik-Unterricht sachlich, matematisch hergeleitet und erläutert worden.

Längen- sowie Zeitdilatation waren ab damals bekannt und durften als das letztlich vorausgesetzt werden.

Damit kommt man zum Sachverhalt, daß diese Welt dahier einer "Traumwelt" sein könnte und kein einziges logisch-schlüssiges Argument gefunden werden könne/kann können, wonach dem nicht so sein würde können. (Allerdings war dies noch nicht wissenschaftlicherweise formuliert gewesen und war daher als Gegenstand an einer Nachkriegs-Schule zweifelsfrei als ein "Das hast du zu finden, sonst Note 6 & blablabla, "Du hast zu wissen!" völlig fehl am Platze!)

Dieses Resultat, isoliert gesehen von der ebenso logisch-schlüssigen Begründbarkeit der Möglichkeit eines Gesetzes des "Karma" ist jedoch, wenn falsch bzw unzureichend dargestellt, durchaus sehr gefährlich, da es der Vorstellung, daß man dann doch müsse tun und lassen dürfen, was man wolle, da man allenfalls Träume anderer Lebewesen zerstören könnte, aber niemals wirklich töten, verletzten usw täte können, scheinbar Vorschub leisten könnte und eben etliche Menschen auf "Scheinbarkeiten", "Täuschung" & co allzleicht hereinfallen, wie ja auch Mr. Mahesh persönlich mit seinem dümmlichen "dann halte ich halt den Vortrag, ach ich nehm's einfach als Wille Gottes".

Aus der Schlußfolgerung, daß es per einer Erkenntnis der wahren Natur dieser und anderer Welten einen Ausweg aus dem endlosen Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt, mehr oder weniger "leidvollen" Leben in Art Traumwelten geben könnte, folgt, daß der Lebensweg nicht egal wäre und es insofern auch eine Gesetzmäßigkeit alà wohlverstandenem "Dharma" geben würde können.

 

Die obig gebotene sachliche Begründung dafür, daß es ein Gesetz des Karma  geben könnte, weil in einer "großgenugen Welt" nunmal die Vorstellung von "Wahrscheinlichkeit" nicht mehr erfüllbar ist, dh nicht mehr funktioniert und keinen Sinn ergibt, würde jedoch eingehende "wahrscheinlichkeitstheoretische sowie maß-theoretische" Grundlagenkenntnisse erfordert haben. Nachdem zu meiner Schulzeit es aber noch überhaupt weder Statistik-  noch Stochastik- noch Wahrscheinlichkeitsthorie&Statistik, noch de notwendigen Maßtheorie-Unterricht gab, lag die gesamte Thematik, welche jener Gymnasialprofessor damals ins Klassenzimmer gebracht hatte - per seiner (!) Entscheidung betreffs (m)eines Pflichtreferat's Themas -, (auch so betrachtet) sowohl außerhalb des vorgegebenen festen Rahmens der Lern-und Lehrmittelfreiheit einerseits und außerhalb des Rahmens des Verantwortbaren, Seriösen, Ungefährlichen andererseits.

Nur weil ein Thema nach "allgemeinbildungspassend" klingt dient es, wenn die dazu nötigen Mittel nicht vorhanden sind, noch lange nicht einer seriösen, sinnvolle, wünschenswerten "Allgemeinbildung".

 

c) "Überlegungen ad Kompatibilität von TM und Abendland:

(i) René Descartes.

In den Betrachtungen über die Grundlagen der Philosophie, NIKOL-Verlag, ISBN 978-3-86820-327-1, führt René Descartes aus, wie Er sich bemühte zu "zweifelsfreiem Wissen" zu gelangen und sicherheitshalber alles wegließ, woran für Ihn auch nur im geringsten Grund zum Zweifel bestand. "Augen zu, Ohren zu,...", weil die Sinne Ihn täuschen könnten, was blieb? Er dachte noch. Im Gegensatz zur üblichen Aufassung, meine ich nicht, daß nun aus "möglichst viel denken, seine Schlußfolgerung "Ich bin" kam/käme, sondern, daß Er merkte, daß Er sich auch schon mal verrechnet hatte, absurden Gedanken angehangen hatte und so nahm Er Zuflucht zu "Ergo" (was folgt nun daraus noch?) und kam zum -zweifelsfreien - Ergebnis "ich bin"; "Cognito ergo sum" - "ich denke, also?, ich bin".

Nunja, wenn man scherzhaft weiter denkt und sich so vorstellt, wie Herr Descartes mit verschlossenen Augen und verstopften Ohren in seinem Morgenmantel in seinem Sessel sitzt, könnte man zu: "Cogito ergo sum, summ, summ,summ  Bienchen summt herum" gelangen und daß das Ohrenverstopfen nicht alle Geräusche auszuschließen vermochte und so käme man dann zu: "Achja, Bienchen ist offenbar auch" und, oje, was nun, was noch? Na klar Andere sind auch noch. In den Upanishaden findet man "Ich bin das, Du bist das, all dies ist das". Herr Descartes gab die Antwort auf die Frage, was jenes "bin" , jenes "sein" eigentlich sei, nicht, zumindest nicht sogleich. In den Upanishaden, aber auch bei Vasishta, Shankara und Anderen findet man als Antwort, daß es da was gäbe, woraus alles bestünde, alle Götter , alle irdischen Lebewesen, alle Dämonen, alle Engel und was, gemäß den Brahma-Sutras des Herrn Vyasa "erkennbar" wäre, nämlich jenes absolute Bewußtsein. Insofern sehe ich die Lehren der Herren Vasishta, insbesondere des Religionsphilosophen Shankara und Anderer alles Andere als "wesenfremd" zum Abendland an.

Interessanterweise schuf  Herr René Descartes, wie auch in zahlreichen Mathematik-Schulbüchern zu finden ist, die "analythische Geometrie" durch welche geometrische Vorstellungen auf "Zahlen-Gebilde" zurückgeführt wurde.

Eine Fortentwicklung  der "analythische Geometrie" - welcher als Teilgebiet der Mathematik die sog. "lineare Algebra" zugehörig ist - ist die "lineare Optimierung".(...Einfache Beispiele und ein Verfahren für einfachste Fälle findet sich auch in etlichen Mathematik-Schulbüchern..)

Die Aufgabenstellung der sog. "Spieltheorie" (2-Personen-Nullsummenspiel" ) läßt sich immer auf  eine Aufgabe der "linearen Optimierung" zurückführen. Die Aufgabenstellungen der sog. "Vektoroptimierung", wo es in Erweiterung der "Spieltheorie" um die Optimierung mehrere Ziele gleichzeitig geht, läßt sich - unter gewissen Vorraussetzungen - auf eine endliche Abfolge von Rechnungen mittels der Algorthimen der "linearen Optimierung" zurückführen, lehrte Prof.Dr. Behringer an der TU München.

Da ich schrieb, daß diese Welt eine Art "Traum" sein könnte, es Gott geben könnte, es ein Gesetz des Karma geben könnte, es Befreiung aus dem Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt geben könnte, ist es offensichtlich, daß man, salopp ausgedrückt, nicht wie ein Narr dann dastehen/aussehen möchte, "der Depp sein will", falls es Gott, Gesetz des Karma, Erleuchtung geben könnte bzw die Welt sich eines Tages - etwa nach etlichen Geburten und Wiedergeburten - völlig zweifelsfrei und wahrheitsgemäß als eine Art Traumwelt herausstellen sollte; andererseits will man selbstverständlich auch nicht der Depp sein, falls es Gott dann doch nicht geben sollte, Er,Sie,sie sehr anders sein sollte/~n, als man es sich vorstellte, vorstellen konnte, definierte, zu definieren vermochte, das Gesetz des Karma entweder gar nicht existiert oder aber auch eine Art "kosmischer Karma-Verwalter" eine Begnadigung für jene erteilen kann, die zuverlässig gelernt haben, in Harmonie mit den Geschöpfen und der Welt leben zu wollen und zu leben, usw.   

Mit welcher "Aufgabenstellung" hat man es -bei dieser, eingeräumterweise, noch vereinfachten Betrachtungsweise - da dann - abstrakt logisch,  mathematisch gesehen - zu tun?

Nunja, man hat es mit einer Aufgabenstellung der "Vektoroptimierung" zu tun, da man mindestens 2 Ziele zu optimieren vor sich hat, nämlich Alltag und Gott oder aber auch Alltag, Gott, Ende des Kreislaufs von Geburt und Wiedergeburt (Erleuchtung), Wahrheit über die Natur dieser Welt, Gesetz des Karma.

Interessanterweise stelle ich  zweifelsfrei fest, daß René Deascartes's Philosophie und sein Beitrag zur Mathematik da harmonisch, perfekt zusammenwirken, um also auch die "Schlußfolgerungen" die "philosophischen Überlegungen/Schlußfolgerungen/Ergänzung derselben (...wie Analythische Gemometrie ergänzt um lineare Optimierung"...)  für den Alltag zweifeslfrei, wissenschaftlich-objektiv-sachlich bewältigen zu können.

(....Im Zusammenhang mit meiner Übersetzung von Gaudapada's Kaurika merkte ich bereits Folgendes an: >> René Descartes wies in seinen Überlegungen explizit daraufhin, daß der Geist unteilbar sei. - Siehe René Descartes, Betrachtungen über die Grundlagen der Philosophie, NIKOL, ISBN 978-3-86820-327-1. Auf  Seite 24 heißt es: "..Dieser Schluß wird in der sechsten Betrachtung gezogen und wird daselbst noch dadurch bestätigt, daß wir alle Körper als teilbar, den Geist dagegen oder die menschliche Seele nur als unteilbar auffassen. In der Tat können wir ja von keinem Geist eine Mitte vorstellen, wie wir es bei jedem noch so kleinen Körper können".....<<. Das ist durchaus sehr bedeutsam, da aus der "Unteilbarkeit des Geistes" leicht die Befürchtung aufkommen könnte, daß die "analythische Geometrie" untrennbar mit Subjektivitäten des René Descartes verbunden sei und man sozusagen in seinem "unteilbaren Geist" schließlich gefangen sei.

Nun ist es aber so, daß die Mathematik zweifelsfrei nachweisen konnte, daß aus der Analythischen Geometrie logisch korrekt alle Aussagen der "euklidischen Geometrie" - wie sie  zB von Hrn. David Hilbert, allgemein akzeptierter Weise, in axiomatischer Form korrekt dargestellt werden konnte; siehe auch das Buch von Professor Effimov - geschlußfolgert werden können und umgekehrt.

Diese Tatsache äquivalenter Darstellungen erweist jenes "mathematisch wahre Gebilde" als jenseits von Hilbert, jenseits von Descartes, jenseits von Euklid. Jene, Descartes, Hilbert, Euklid usw haben ein und dasselbe dargestellt, etwas was insofern nicht gebunden ist an Euklid, Descartes, Hilbert und sich mit Jenem zu befassen führt daher zu keiner Verstrickung in jene, die das darstellen.

Insofern ist eben der Ansatz des Mr. Mahesh, demzufolge, er die Richtigkeit der TM-Lehre im Lichte der Bhagavad Gita, etc darzulegen hätte, sehr sinnvoll gewesen.

Später versuchte Mr. Mahsh es ja anhand der Veden selbst. indem er Tat Wale Baba, Shankaracharya Shantanand wenigstens abundzu zu Wort kommen ließ, hat Er auch einen Beitrag in jene Richtung geleistet. Es ist sehr bedauerlich, daß Mr. Mahesh keine Übersetzung mit Kommentar zu allen Kapiteln der Bhagvad Gita vollenden konnte....)

Wenn da "Christen", deutsche Gerichte etc solche Probleme sahen, daß sie zu, mitunter seltsamen, zumindest verleumderisch anmutenden Maßnahmen griffen, so frägt sich, woraus denn Ihr Gott besteht, der doch zweifelsfrei gewisse "Eigenschaften" habe und es auch eine Beziehung zwischen jenen Eigenschaften geben solle, da Er ja unsterblich wäre.

Dürfte man etwa nicht zum zweifelsfreien Ergebnis gelangen, durch korrekte, natürliche, objektiv-sachlich ausgeübte Meditationspraxis, daß auch jener Gott - falls es Ihn tatsächlich als eigenständiges Wesen geben sollte bzw je gegeben haben sollte - nichts anderes ist als Brahman und zu Brahman in jener Beziehung steht wie ein" Ring zu Gold, Silber oder auch Kupfer, dh dem Material woraus er besteht", ein "Gefäß zum Ton woraus es gemacht ist"?              

 

d) Alltag und "Spiritueller Weg", inkl. "TM"

Interessant ist auch im Yogavasishta, Kapitel II, der Anfang der Unterweisung, [Die Geschichte von Suka], Seite 19-20; (,Die Lehren des Weisen Vasishta, Ansata-Verlag, ISBN3-7157-0112-9). 

Der große Gelehrte Vyasa unterrichtete seinen Sohn Suka zunächst selbst. Irgendwann schickte Er Suka für weitere oder auch zusätzliche Unterweisungen zu König Janaka und Suka ging zu König Janaka, seinem Vater vertrauend.

Dem gegenüber ist die Geschichte Ramas zu sehen, der als 16-Jähriger sich auf eine Pilgerreise begab, dann mit "Total-absolut-0-Bock"-Stimmung zurückkehrte, nichts mehr aß, nur noch in seinem Zimmer saß, usw. Es bedurfte vieler Zufälligkeiten, daß Er überhaupt überlebte: Vishwamitra kam - zufällig oder auch absichtlicher oder auch intuitiv oder auch...... - des Weges und befand, daß Rama nicht krank sei sondern nur der richtigen Belehrung bedürfte (was zB die "moderne" Psychiatrie schon nicht mal zu begreifen vermag, sodaß heutzutage solch ein "Zustand" ziemlich zwangsläufig zu schweren Misshandlungen durch den deutschen Staat per "seiner" Psychiatrie - zumindest in Deutschland - führte); Rishi Vasishta, der Hofweise, lebte zufälligerweise - oder auch absichtlich -  zu jener Zeit und wurde ausgewählt, jene Belehrung zu übernehmen.

Das Yogavasishta stellt also jenen geordneten, wohlbehüteten, zielstrebigen Weg des Suka dem chaotisch verlaufenden, problemebeladenen Weg des Rama gegenüber. Offenbar ist Suka's Weg das "Vorzuziehende"; Rama's Weg ist so ähnlich wie keine Elementarschadensversicherung für ein Haus zu haben und wenn es bei einem Erdbeben zerstört wurde, fängt man an Lotto zu spielen und erwartet, daß man nun aus karmischen, religiösen, sozialstellungsbedingten oder auch sonstigen Gründen sicher gewinnen werde. Ein Anderer schloß jene Versicherung mit Erwerb des Hauses ab, zahlte regelmäßig einen relativ geringen Betrag und "gewann" nach dem Erdbeben bei jener "Art von kluger Lotterie" sicher, das was Er zum Wiederaufbau benötigte.

Interessanterweise verstand es Herr Vasishta, Rama zu helfen. Gar erstaunlich sind solche "Hilfen".

Allgemein sei bzgl. "Hilfen" noch folgendes bemerkt: Ein über 80-jähriger Vater und Kollege erzählte mir mal folgende Geschichte: Sein Sohn war auf Drogen; die Terroristenclique Baader-Meinhof  waren außer TerroristInnen auch Drogenjunkies; in jener Drogenclique der Baader-Meinhof-Bande war nun auch sein Sohn gewesen, als man Andreas Baader und Ulrike Meinhof, die sich gerade mal wieder mit Drogen vollgepumpt hatten, in einem alleinstehenden Haus im Speicher oben verhaftete. Sein Sohn, der nicht zu den Terroristen gehörte kam in die geschlossene Psychiatrie wegen seiner Drogensucht. Eines Tages kam der behandelende Arzt und Psychiater zum Vater und sagte: "Ihrem Sohn kann kein Mensch mehr helfen; wir vermögen nicht mehr in seine Welt vorzudringen. Wenn Ihm überhaupt jemand helfen kann, dann ein Tier, evtl ein Hund. Ein Hund der Rasse "Boxer" wurde für besonders geeignet befunden und Er schaffte was kein Facharzt, kein Richter, kein Anwalt, nicht der Vater, keine Menschen-Freunde vermochten; er drang in dessen Welt vor und brachte ihn heil zurück, wo Er dann ein normales Leben zu leben vermochte; allerdings blieb es die Aufgabe jenes Vaters, sich um den Herrn Hund, den Boxer zu kümmern.

So ist es alles andere als selbstverständlich, daß Rishi Vasishta dem jungen Prinzen Rama zu helfen vermochte; interessant ist auch welche Vielzahl von schier unglaublichen Geschichten Herr Vasishta - ua jene von der unsterblichen Krähe Busunda, dem Dämon Prahlada, usw - der Hofweise Rishi Vasishta dazu aufbot.

Offen bleibt dabei zunächst dann die Frage nach dem wie man einen geeigneten "Lehrer für solche Themen" von einem Ungeeigneten, der einen am Ende auf so eine "Pilgerreise alà jener verhängnisvollen des Prinzen Rama" schickte, auszuwählen in der Lage sein sollte. Dabei könnte man argumentieren, daß die Übereinstimmung mit den Erfordernissen eines gut-möglichen Alltagslebens, ein wichtiges Kriterium sein könnte; ebenso sind natürliche Meditationsübungen - ohne Gewalt gegen sich - sicherlich sicherer. Gegen außer Schlafen-Wachen-Träumen, sich auch in natürlicher, anstrengungsloser Weise in Richtung tiefer Ruhe zu bewegen (vgl Ausführung von Shankaracharya Shantanda) und sei es unter Zuhilfenahme eines "Wortes ohne Bedeutung", eines traditionellen Mantras, kann kaum was eingewendet werden, sofern es in einem geeigneten zeitlichen Rahmen bleibt. Aber dieser Frage wird man sich genauer zu widmen haben; auch hier kann "Entscheidungstheorie" eine gewisse hilfreiche Rolle spielen und sollte einen vor "völlig falscher Richtung" - mehr könne man eh nicht erwarten, schrieb ein Professor im Vorwort zu seinem Buch ad Entscheidungsstheorie -  bewahren können.

Auch die Bhagavad Gita beschreibt jenes Problem, das im Zusammenhang mit einem Bemühen um Spritualität, Erleuchtung entstehen könnte: Arjuna, jener Krieger, war plötzlich - als der Gegner bereits zum Angriff blies - unfähig zu handeln und war wie gelähmt, hilflos dem Widerstreit seiner Gefühle, Ideen, Überlegungen ausgesetzt. Auch in seinem Falle fand sich zufälligerweise jemand, der kompetent war, Ihm rechtzeitig zu helfen. Aber es würde zweifelsohne völlig absurd sein , sich "einfach d'rauflos auf sprituelle Abenteuerwege" einzulassen/zu begeben auf der Basis des Glaubens oder auch "Versprechens dubioser Personen", es werde dann jemand kommen, Ihm/Ihr zu helfen, so wie Rama und Arjuna geholfen worden sei. Die entscheidungstheoretisch sinnvolle Überlegung anläßlich jener klassischen Schriften und "Probleme", ist, daß man sich vorher einen strategisch vernünftigen Weg zu suchen habe und der nächstbeste, nicht unbedingt - eher selten - ein tauglicher geschweige denn der geeignetste wäre. Es gilt eben Alltagseerfordernissen und spirituellem Streben im Sinne von Vektoroptimierung optimal gerecht zu werden.

Es ist offensichtlich, daß es keinen  Sinn ergeben konnte, wenn man in einem unreifen und unmündigen Staat, wie es Deutschland anno 1971 nach der NAZI-Schreckensherrschaft immer noch gewesen war, einen Minderjährigen einfach nötigte sowas wie TM zu erlernen, vorbei an den Rechten und Ansichten der Erziehungsberechtigten usw und sich dabei stets nur darauf verließ, daß da gar nichts dabei passieren könne, was nicht eh passiere sollte. Da waren Ärger bis hin zu Verfolgung dann vorprogrammiert.

 

 

e) Ad Streit zwischen TM-Vereine in Deutschland und der Bundesregierung bzw Deutschland's Umgang mit der "TM" und "TM-Scene":

Es kann nicht hingenommen werden und bedarf der ausdrücklichen Kritik, daß irgendwelche Sektenbeauftragte von r.-kath. oder auch ev.-luth. Kirche, irgendeine "C-DU"-Regierung dann irgendwann anfingen all diese zahlreichen wissenschaftlichen, von Universitäts-ProfessorInnen als zumindest ausreichend beurteilten Untersuchungen betreffs TM, als "Betrügereien", "Lügen", "Absurditäten" etc vom Tisch zu wischen zu versuchen.

Hat die Bundesregierung, die TM runter machte, auch nur eine einzige wissenschaftliche Publikation, annährend vergleichbar zur Ph.D-Arbeit von Keith Wallace etc vorlegen können, welche eine "Gefährlichkeit der TM-Meditatonsübung" nachwies? - Mir ist keine einzige bekannt und man konnte mir, als ich mir mal einen Tag Zeit nahm, solches anzuhören, keinen einzige nennen: weder in einem großen Klinikum (wo doch TM angeblich so gefährlich sei; da wüßte man in einem großen Klinikum gar nichts Genaueres dazu?), noch bei einer Uni, noch beim Bay. Kultusmininisterium, noch vom Sektenbeauftragte der r.-kath. Kirche konnte man  mir eine solche Untersuchung vorlegen. Hingegen begegnete man mir mit Gewaltätigkeit, Lügen usw. 

Was von sog. "Gutachten" irgendwelcher PsychiaterInnen zu halten ist, erklären folgende wahre Begebenheiten:

i) Ein geldhabender Mann ermordete seine Tochter  mit 19 Messerstichen; nach der ca Hälfte seiner Stiche war das Messer abgebrochen und Er ging in die Küche, holte ein neues Messer und machte weiter.

Er wurde verhaftet, kam in eine geschlossene psychiatrische Einrichtung.

Ein Psychiater erklärte Ihn für "psychostisch" etc und dem Staatsanwalt waren nun die Hände gebunden.

Nach 1 Jahr war die Frist, Anklage wegen Mordes erheben zu können, dem Staatsanwalt davongelaufen und nun kam eilends ein zweiter psychiatrischer Gutachter und entschied, daß das erste psychiatrische Gutachten falsch gewesen sei.

Nun wurde der Mörder auf freien Fuß gesetzt. Vom Tod seiner Tochter profitiert/~e er dahingehend, daß sie ihren Pflichtteil sich nicht mehr auszahlen lassen konnte, keine Schadensersatzklage gegen Ihn mehr führen konnte usw usf. 

Eine andere - leider auch wahre - Geschichte ist Folgende: 

ii) Ein Mann war wegen wiederholter Vergewaltigung udgl verurteilt worden.

Eines Tages kam die, jenen Straftäter "betreut" gehabt habende, Psychiaterin zum zuständigen Beamten und verlangte die Freilassung ihres "Patienten".

Der Beamte weigerte sich jedoch und verwies auf die lange Vorstrafenliste.

Daraufhin schrieb sie das "nötige" Gutachten und der Mann wurde auf freien Fuß gesetzt.

Weil er ja angeblich im Verlauf jener psychiatrischen Behandlung etwas dazu gelernt habe, vergewaltigte Er dieses mal nicht "nur", nein, diesesmal ermordete Er sein Opfer anschließend auch noch.

 

Zweifelsohne wäre es für den deutschen Staat ein relativ Leichtes, die Statistiken ad "Erwerbslosigkieit", "Hartz-IV-Fall-Geworden", "Verarmung" etc von TM'lerInnen mit einem repräsentativen Bundesquerschnitt zu vergleichen.

So würden sinnvolle, nützliche Ergebnisse, die eventuell für die TM-Vereine im Ergebnis gar nicht schmeichelhaft gewesen sein könnten, erlangbar gewesen sein.

Aber willkürliches für Verrückterklären, bestehendes fachärztliches Gutachten zugunsten eines TM'lers durch ein nicht-vorhandenes Gutachten bzw einer schriftlichen Meinung eines Nicht-Facharztes - welche in das Gericht auf Verlangen nicht mal in der schriftlichen Form vorweisen konnte - zu ersetzen, sich dabei auf einen Antrag eines einfachen Arztes zu berufen, der nochdazu in einem Gutachten für interne Zwecke haufenweise Fakten verdrehte bzw erfand, vorgegebene Formblätter wahrheitswirdrig ausfüllen udgl, das kann man nur als Verfolgung bezeichnen und hat mit Rechtsstaatlichkeit, Würde, Freiheit, Gerechtigkeit ebenso wenig zu tun wie mit Wissenschaftlichkeit, Seriösität usw.

Hinzukomt, daß Pschyiatrie nunmal von der Lehre her "materialistisch" ist: Bewußtsein wäre die Folge eines funktionierenden menschlichen Gehirns, glaubt bzw dogmatistiert man da.

Die "Traumvorstellungen" der Psychiatrie sind außerdem erbärmlich reduziert und schließen die Nicht-Beweisbarkeit der Unmöglichkeit, daß diese Welt eine "Traumwelt" sein könnte, im Widerspruch zu Einsteins' spezieller Relativitätstheorie und den obigen Schlußfolgerungen daraus, willkürlich aus.

 

Vonseiten der vedischen Tradition hingegen geht man davon aus, daß es ein aus sich selbst heraus existentes, unendliches, zeitloses absolutes Bewußtsein gebe, woraus dieses Weltall und alles was dazu gehört, entstanden sei. Ferner wird eingeräumt, daß diese Welt eine Traumwelt/Art Traum würde durchaus sein können.

Ausführlich, unparteilich und sachlich befasse ich mich mit den Argumenten von Pfarrer Haak, Bundesverfassunsgericht usw unter www.meditationsstreit-91-19i.de .


 3) Eine Übersetzung von Shankara's Text "Atma Bodha" ins Deutsche:

>>

 

Atma Bodha

(Selbsterkenntnis)

von

SANKARACHARYA

 

――――――

 

Übersetzt

von

FRANZ HARTMANN,M.D.

LEIPZIG.

Verlag von Wilhelm Friedrich.

 

<<

 

Das Atmabodha wurde, neueren Datums, von Rapahel  aus dem Sanskrit ins Italienische und von dort ins Deutsche übersetzt (ca 2009).

Von Swami Nikhilananda gibt es eine Übersetzung ins Englische (aus dem Jahre ca 1946).

Außerdem gibt's Übersetzungen ins Französische und Spanische.

 

 

 

 


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